Stadien sind beliebte Träger für Solaranlagen. In der Schweiz tragen alle grossen Fussballtempel PV-Module. Eine besondere technologische Innovation bietet jetzt das Weser-Stadion des deutschen Bundesligisten Werder Bremen.
Die innovative Photovoltaik-Lösung im Dachinnenring des Bremer Weser-Stadions mit Modulen der Sunovation GmbH hat das Juroren-Team der Organisation European Polycarbonat Sheet Extruders (EPSE) überzeugt, berichtet Sunovation in einer Pressemitteilung. Eine unabhängige Fachjury hat die Einzigartigkeit dieses Projekts mit Platz 1 in der Kategorie "Best Innovation" honoriert. Die Fußball-Arena befinde sich momentan im Umbau zu einem gigantischen Photovoltaik-Stadion, berichtet Sunovation. Die unterschiedlichen Gebäudeelemente wie Fassade, Dach und Dachinnenring würden jeweils mit den am besten geeigneten PV-Technologien ausgestattet. Für den überhängenden, sieben Meter tiefen Dachinnenring (siehe Bild) habe sich die Sunovation-Technologie aufgrund der statischen Belastungsgrenze des bestehenden Baus als Mittel der Wahl herauskristallisiert. Die verwendeten Kunststoff- Leichtbau-Module von Sunovation weisen eine über 60-prozentige Gewichtseinsparung im Vergleich zu Glas-Glas-Modulen im Überkopfbereich auf. Auf den rundumlaufenden 3.000 m² des Dachinnenrings summiere sich dies auf eine Gewichtseinsparung von über 60 Tonnen, erklärt das Unternehmen.
Die Sondermodule im Weser-Stadion bergen ihre kristallinen Solarzellen zwischen einer Doppelstegplatte und einer Massivplatte aus Makrolon der Bayer Sheet Europe. Durch die einzigartige Technologie von Sunovation werden diese Komponenten in einen dauerelastischen Systemverbund gebracht. Weitere Vorteile biete die Transparenz der Module, die den notwendigen Lichteinfall für den Stadion-Rasen gewähren, sowie in der Möglichkeit, auch individuell zugeschnittene, aktive Module für den Kurvenbereich zu gestalten. Die offene Kommunikation der grünen Energieerzeugung durch die Sichtbarkeit der charakteristischen Solarzellen sei ein weiterer wichtiger Aspekt, erklärt Sunovation.
Die Sunovation GmbH mit Hauptsitz in Elsenfeld ist Hersteller von Photovoltaik-Modulen mit engen Kontakten zur Kunststoff- und Solarindustrie sowie Anbieter von PV-Komplettsystemen. Kernkompetenz ist die Produktion von Photovoltaik-Modulen aus Kunststoff in Vergusstechnik (Sunovation-Technologie). Dabei werden statt Glas moderne und qualitativ hochwertige Kunststoffe eingesetzt. Die Solarzellen sind nicht wie üblich auf Glas laminiert, sondern in einem Kunststoffverbund vergossen. Sunovation-Module werden vorwiegend in der Architektur, der Stadtmöblierung sowie im mobilen Bereich wie im Auto und auf Booten eingesetzt.
Das Unternehmen Sunovation bezeichnet sich selbst als weltweit führenden Anbieter von Kunststoff-Solarmodulen. «Wir fertigen und vertreiben Photovoltaiklösungen und realisieren individuell Ihre Vorstellung der Integration in die Gebäudehülle, in Fahrzeuge, Boote oder autarke Systeme der Stadtmöblierung. Mit unseren hochwertigen SUNOVATION® Modulen verbinden wir Funktion, Design und Stromerzeugung in optimaler Weise und bieten so vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die Photovoltaik, der Stromerzeugung aus der Sonne.»
Quelle: Sunovation GmbH
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Sonntag, 30. Mai 2010
Samstag, 29. Mai 2010
Solar goes Formel 1
Die deutsche Solarworld macht es mit Sportsponsoring vor (1.FC Köln), jetzt zieht einer der grossen chinesischen Modulproduzenten nach. Die Solarbranche ist offenbar in der ganz normalen Wirtschaftswelt angekommen.
Trina Solar Limited (Changzhou, China), ein integrierter Hersteller von Photovoltaik-Produkten, hat durch seine Tochtergesellschaft Trina Solar AG (Schweiz) bekannt geben, dass das Unternehmen Sponsor des Renault Formel 1-Teams ist. Die Partnerschaft soll Trina Solars weltweite Markenbekanntheit erhöhen und gleichzeitig die Einführung nachhaltiger Technologien in großem Maßstab fördern. Das Sponsoring erfolge in Form einer Abbildung des Unternehmenslogos auf dem Fahrzeug bzw. auf der Fronthaube des R30-Rennwagens. Darüber hinaus sollen aktuelle Photovoltaik-Anwendungen in optimal sichtbaren Bereichen der Aktivität des Renault Formel 1-Teams präsentiert werden, so zum Beispiel am Fahrerlager-Van des Teams und im VIP-Empfangsbereich. Trina Solar und das Renault Formel 1-Team werden außerdem ein gemeinsames Analyse- und Bewertungsprogramm durchführen. Damit wollen die Partner feststellen, wie sie Trina Solar-Technologien in die Aktivitäten und fortwährenden Aufrüstungen der Produktionsanlagen des Renault Formel 1-Teams integrieren können.
"Trina Solar freut sich sehr, Partner des Renault Formel 1-Teams zu werden und damit PV-Solarprodukte in die Welt des Formel 1-Rennsports einzuführen", so Jifan Gao, Vorsitzender und Vorstand von Trina Solar. "Angesichts des bewährten Potenzials der Formel 1, den Bekanntheitsgrad einer Marke immens zu steigern, freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem Renault Formel 1-Team bei Formel 1-Ereignissen in der ganzen Welt. Wir sehen hier eine Gelegenheit, die Entwicklung und Einführung nachhaltiger Technologien anzuregen."
Als weltweit prestigereichster Sport verkörpere die Formel 1 den Geist technologischer Innovation, erklärt Trina Solar in der Pressemitteilung. Als eines der weltweit größten und technologisch fortschrittlichsten PV-Herstellerunternehmen habe Trina Solar das Renault Formel 1-Team wegen des bewährten Engagements des Renault-Konzerns für grüne Automobiltechnologien als strategischen Partner ausgewählt. Durch die Partnerschaft mit dem Renault Formel 1-Team hofft das Unternehmen, den Status und die Verbreitung der Photovoltaik zu steigern und gleichzeitig einen Beitrag zur allmählichen Wandlung der Formel 1 in ein nachhaltigeres und grüneres Unternehmen zu leisten.
"Wir freuen uns, Trina Solar als neuen Partner des Renault Formel 1 Teams mit an Bord begrüßen zu können", so der Chef des Renault Formel 1-Teams Gerard Lopez. "Trina Solar ist der erste große Sportsponsor aus dem Bereich der Umwelttechnologien, und wir sind stolz darauf, dieses globale Unternehmen aus dem Segment der erneuerbaren Energien im Sport willkommen zu heißen. Wir sind gespannt auf die Entwicklung dieser neuen Beziehung, und zwar in dreierlei Hinsicht: erstens, weil die Formel 1 als globale Plattform für die Promotion fortschrittlicher Technologien genutzt wird; zweitens, weil wir herausfinden wollen, wie Trina Solar eine Wertsteigerung für die Aktivitäten des Renault Formel 1-Teams bewirken kann, während es gleichzeitig dem Team die Möglichkeit gibt, Belastungen für die Umwelt zu reduzieren; und drittens, weil wir über Helios Max, einem Genii Capital Portfolio-Unternehmen, das auf Projektdesign und die Entwicklung von Solarzellen-Technologie spezialisiert ist, weitere wechselseitige Möglichkeiten erkunden wollen."
Quellen: Trina Solar Limited / Solarserver.de
Trina Solar Limited (Changzhou, China), ein integrierter Hersteller von Photovoltaik-Produkten, hat durch seine Tochtergesellschaft Trina Solar AG (Schweiz) bekannt geben, dass das Unternehmen Sponsor des Renault Formel 1-Teams ist. Die Partnerschaft soll Trina Solars weltweite Markenbekanntheit erhöhen und gleichzeitig die Einführung nachhaltiger Technologien in großem Maßstab fördern. Das Sponsoring erfolge in Form einer Abbildung des Unternehmenslogos auf dem Fahrzeug bzw. auf der Fronthaube des R30-Rennwagens. Darüber hinaus sollen aktuelle Photovoltaik-Anwendungen in optimal sichtbaren Bereichen der Aktivität des Renault Formel 1-Teams präsentiert werden, so zum Beispiel am Fahrerlager-Van des Teams und im VIP-Empfangsbereich. Trina Solar und das Renault Formel 1-Team werden außerdem ein gemeinsames Analyse- und Bewertungsprogramm durchführen. Damit wollen die Partner feststellen, wie sie Trina Solar-Technologien in die Aktivitäten und fortwährenden Aufrüstungen der Produktionsanlagen des Renault Formel 1-Teams integrieren können.
"Trina Solar freut sich sehr, Partner des Renault Formel 1-Teams zu werden und damit PV-Solarprodukte in die Welt des Formel 1-Rennsports einzuführen", so Jifan Gao, Vorsitzender und Vorstand von Trina Solar. "Angesichts des bewährten Potenzials der Formel 1, den Bekanntheitsgrad einer Marke immens zu steigern, freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem Renault Formel 1-Team bei Formel 1-Ereignissen in der ganzen Welt. Wir sehen hier eine Gelegenheit, die Entwicklung und Einführung nachhaltiger Technologien anzuregen."
Als weltweit prestigereichster Sport verkörpere die Formel 1 den Geist technologischer Innovation, erklärt Trina Solar in der Pressemitteilung. Als eines der weltweit größten und technologisch fortschrittlichsten PV-Herstellerunternehmen habe Trina Solar das Renault Formel 1-Team wegen des bewährten Engagements des Renault-Konzerns für grüne Automobiltechnologien als strategischen Partner ausgewählt. Durch die Partnerschaft mit dem Renault Formel 1-Team hofft das Unternehmen, den Status und die Verbreitung der Photovoltaik zu steigern und gleichzeitig einen Beitrag zur allmählichen Wandlung der Formel 1 in ein nachhaltigeres und grüneres Unternehmen zu leisten.
"Wir freuen uns, Trina Solar als neuen Partner des Renault Formel 1 Teams mit an Bord begrüßen zu können", so der Chef des Renault Formel 1-Teams Gerard Lopez. "Trina Solar ist der erste große Sportsponsor aus dem Bereich der Umwelttechnologien, und wir sind stolz darauf, dieses globale Unternehmen aus dem Segment der erneuerbaren Energien im Sport willkommen zu heißen. Wir sind gespannt auf die Entwicklung dieser neuen Beziehung, und zwar in dreierlei Hinsicht: erstens, weil die Formel 1 als globale Plattform für die Promotion fortschrittlicher Technologien genutzt wird; zweitens, weil wir herausfinden wollen, wie Trina Solar eine Wertsteigerung für die Aktivitäten des Renault Formel 1-Teams bewirken kann, während es gleichzeitig dem Team die Möglichkeit gibt, Belastungen für die Umwelt zu reduzieren; und drittens, weil wir über Helios Max, einem Genii Capital Portfolio-Unternehmen, das auf Projektdesign und die Entwicklung von Solarzellen-Technologie spezialisiert ist, weitere wechselseitige Möglichkeiten erkunden wollen."
Quellen: Trina Solar Limited / Solarserver.de
Donnerstag, 27. Mai 2010
100 Prozent Erneuerbar
Die Frage steht im Raum: Kann die Schweiz ihre Stromversorgung auf 100% erneuerbar umstellen? Der Dachverband der erneuerbaren Energiewirtschaft A EE ist überzeugt, dass das nicht nur technologisch möglich und sinnvoll ist, sondern dass eine konsequente Umstellung auf eine erneuerbare Energieversorgung die Schweizer Volkswirtschaft für die Zukunft entscheidend stärken wird. Ob das gelingt, ist aber vor allem eine Frage des politischen Willens.
Die erneuerbaren Energien erleben weltweit einen eindrücklichen Boom. Keine Energie kann nur annähernd vergleichbare Wachstumsschübe vorweisen. Allein die Windenergie hat letztes Jahr zehnmal die Kapazität eines Atomkraftwerkes Gösgen ans Netz gebracht. Die Preise für Solarmodule sinken rapide. Peter Pauli, CEO des weltweit operierenden Schweizer Solarunternehmens Meyer Burger, hat unlängst angekündigt, dass die Netzparität bereits 2012/13 erreicht sein wird. Dann wird auch im mittleren Haushaltsstrom-Bereich Energie vom Solardach zum gleichen Preis erhältlich sein wie der Strom aus der Steckdose!
Klimawandel und die wachsende Einsicht, dass Kohle, Gas und Uran erschöpflich sind, steigern die Akzeptanz erneuerbarer Energien. Zusätzlich schärfen Ereignisse wie die aktuelle Ölkatastrophe im Golf von Mexiko das Bewusstsein für die immensen Risiken, die die konventionelle Energiegewinnung latent begleiten. Und schliesslich ist es ein volkswirtschaftliches Gebot, die gefährliche Abhängigkeit von Energieressourcen aus oftmals politisch instabilen Ländern zu durchbrechen. Dass man dafür auf heimische Ressourcen wie Wasser, Wind und Sonne und auf Technologien setzt, die im eigenen Land entwickelt werden und so Tausende von Arbeitsplätzen sichern, ist ein Akt der Vernunft. Allein die Sonne strahlt jährlich 40'000 Milliarden Kilowattstunden auf das Gebiet der Schweiz. Das ist rund 220-mal mehr Energie, als die gesamte Schweiz verbraucht! Aktuell liegt der Beitrag, der tatsächlich genutzt wird, jedoch bei nicht einmal einem halben Prozent des Wärmeverbrauchs und gar nur einem halben Promille des Strombedarfs. Es ist unbestritten, dass angesichts dieser bescheidenen Ausschöpfung dringender Handlungsbedarf besteht.
Wenn der Wechsel hin zu einer nachhaltigen und einheimischen Energieversogung gelingen soll, sind jetzt die Weichen zu stellen. Und noch halten wir alle Trümpfe in der Hand, die Chance der globalen Energierevolution zu ergreifen. Denn wenn ein Land für diesen Schritt prädestiniert ist, dann ein hochindustrialisiertes und hochtechnisiertes Land wie die Schweiz, das dank natürlicher Gegebenheiten und der frühen Leistung seiner Energiepioniere bereits einen hohen Anteil ihres Strombedarfs mit Wasserkraft deckt. Wer heute von einer „Stromlücke“ spricht, sollte also nicht das fragliche Szenario einer drohenden Unterversorgung mit Energie meinen, sondern die rund 40% des Stromes, die heute in konventionellen Kraftwerken erzeugt werden. Diese Lücke vollständig mit erneuerbarer Energie zu schliessen, muss zum volkswirtschaftlichen Kredo werden! Internationale Studien zeigen, dass Länder, welche diesen Wechsel zu spät vollziehen, künftig massiv an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Die Preise für herkömmliche Energie werden, streng nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, weiter steigen. Bleiben wir im selben Masse vom Ausland abhängig, wird das für die Schweiz, ihre Unternehmen und ihre Bürgerinnen und Bürger fatale Folgen haben.
Der erfolgreiche Wechsel zu einer Energieversorgung, die vollumfänglich auf erneuerbaren Energien beruht, erfordert deshalb ein eindeutiges politisches Bekenntnis. Dabei ist nicht in erster Linie und ausschliesslich an finanzielle Fördermittel zu denken. Ebenso wichtig sind verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Stop-and-Go-Politik schreckt die Investoren und verhindert ein kontinuierliches Wachstum. Für Investitionsentscheidungen zentral wichtig sind die Dauer des Bewilligungsverfahrens und die zu erwartende Rendite. Noch werden in der Schweiz die Investoren viel zu lange im Ungewissen darüber gehalten, ob sie ihre Projekte realisieren können und mit welcher Vergütung gerechnet werden darf. Und auch hier gilt das einfache ökonomische Prinzip, dass ein höheres Risiko mit einer entsprechend höheren Renditeerwartung entschädigt werden muss.
Es ist die Politik, die schlussendlich die Hebel in die eine oder andere Richtung umlegen wird. Mittelfristig werden von einer Umstellung auf erneuerbare Energien die einheimische Industrie und das einheimische Gewerbe profitieren. Langfristig ist es die gesamte Schweiz, die damit ihren Wohlstand sichert und sich auch in Zukunft als moderne und innovative Volkswirtschaft an der Spitze des internationalen Wettbewerbs halten wird.
In der Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz A EE sind rund 30 Organisationen, Verbände und Unternehmen zusammengeschlossen, die sich für eine nachhaltige Energiepolitik, für die Förderung erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz einsetzen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 verfolgt sie das Ziel, positive wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energiepolitik zu schaffen. Die A EE fördert den Dialog zwischen energiepolitischen Akteuren und leistet mit ihren Studien einen Beitrag zur Fachdiskussion. www.aee.ch
© Text: Stefan Batzli, Dr. Oliver Wimmer, Geschäftsleitung A EE
Die erneuerbaren Energien erleben weltweit einen eindrücklichen Boom. Keine Energie kann nur annähernd vergleichbare Wachstumsschübe vorweisen. Allein die Windenergie hat letztes Jahr zehnmal die Kapazität eines Atomkraftwerkes Gösgen ans Netz gebracht. Die Preise für Solarmodule sinken rapide. Peter Pauli, CEO des weltweit operierenden Schweizer Solarunternehmens Meyer Burger, hat unlängst angekündigt, dass die Netzparität bereits 2012/13 erreicht sein wird. Dann wird auch im mittleren Haushaltsstrom-Bereich Energie vom Solardach zum gleichen Preis erhältlich sein wie der Strom aus der Steckdose!
Klimawandel und die wachsende Einsicht, dass Kohle, Gas und Uran erschöpflich sind, steigern die Akzeptanz erneuerbarer Energien. Zusätzlich schärfen Ereignisse wie die aktuelle Ölkatastrophe im Golf von Mexiko das Bewusstsein für die immensen Risiken, die die konventionelle Energiegewinnung latent begleiten. Und schliesslich ist es ein volkswirtschaftliches Gebot, die gefährliche Abhängigkeit von Energieressourcen aus oftmals politisch instabilen Ländern zu durchbrechen. Dass man dafür auf heimische Ressourcen wie Wasser, Wind und Sonne und auf Technologien setzt, die im eigenen Land entwickelt werden und so Tausende von Arbeitsplätzen sichern, ist ein Akt der Vernunft. Allein die Sonne strahlt jährlich 40'000 Milliarden Kilowattstunden auf das Gebiet der Schweiz. Das ist rund 220-mal mehr Energie, als die gesamte Schweiz verbraucht! Aktuell liegt der Beitrag, der tatsächlich genutzt wird, jedoch bei nicht einmal einem halben Prozent des Wärmeverbrauchs und gar nur einem halben Promille des Strombedarfs. Es ist unbestritten, dass angesichts dieser bescheidenen Ausschöpfung dringender Handlungsbedarf besteht.
Wenn der Wechsel hin zu einer nachhaltigen und einheimischen Energieversogung gelingen soll, sind jetzt die Weichen zu stellen. Und noch halten wir alle Trümpfe in der Hand, die Chance der globalen Energierevolution zu ergreifen. Denn wenn ein Land für diesen Schritt prädestiniert ist, dann ein hochindustrialisiertes und hochtechnisiertes Land wie die Schweiz, das dank natürlicher Gegebenheiten und der frühen Leistung seiner Energiepioniere bereits einen hohen Anteil ihres Strombedarfs mit Wasserkraft deckt. Wer heute von einer „Stromlücke“ spricht, sollte also nicht das fragliche Szenario einer drohenden Unterversorgung mit Energie meinen, sondern die rund 40% des Stromes, die heute in konventionellen Kraftwerken erzeugt werden. Diese Lücke vollständig mit erneuerbarer Energie zu schliessen, muss zum volkswirtschaftlichen Kredo werden! Internationale Studien zeigen, dass Länder, welche diesen Wechsel zu spät vollziehen, künftig massiv an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Die Preise für herkömmliche Energie werden, streng nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, weiter steigen. Bleiben wir im selben Masse vom Ausland abhängig, wird das für die Schweiz, ihre Unternehmen und ihre Bürgerinnen und Bürger fatale Folgen haben.
Der erfolgreiche Wechsel zu einer Energieversorgung, die vollumfänglich auf erneuerbaren Energien beruht, erfordert deshalb ein eindeutiges politisches Bekenntnis. Dabei ist nicht in erster Linie und ausschliesslich an finanzielle Fördermittel zu denken. Ebenso wichtig sind verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Stop-and-Go-Politik schreckt die Investoren und verhindert ein kontinuierliches Wachstum. Für Investitionsentscheidungen zentral wichtig sind die Dauer des Bewilligungsverfahrens und die zu erwartende Rendite. Noch werden in der Schweiz die Investoren viel zu lange im Ungewissen darüber gehalten, ob sie ihre Projekte realisieren können und mit welcher Vergütung gerechnet werden darf. Und auch hier gilt das einfache ökonomische Prinzip, dass ein höheres Risiko mit einer entsprechend höheren Renditeerwartung entschädigt werden muss.
Es ist die Politik, die schlussendlich die Hebel in die eine oder andere Richtung umlegen wird. Mittelfristig werden von einer Umstellung auf erneuerbare Energien die einheimische Industrie und das einheimische Gewerbe profitieren. Langfristig ist es die gesamte Schweiz, die damit ihren Wohlstand sichert und sich auch in Zukunft als moderne und innovative Volkswirtschaft an der Spitze des internationalen Wettbewerbs halten wird.
In der Agentur für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz A EE sind rund 30 Organisationen, Verbände und Unternehmen zusammengeschlossen, die sich für eine nachhaltige Energiepolitik, für die Förderung erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz einsetzen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 verfolgt sie das Ziel, positive wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energiepolitik zu schaffen. Die A EE fördert den Dialog zwischen energiepolitischen Akteuren und leistet mit ihren Studien einen Beitrag zur Fachdiskussion. www.aee.ch
© Text: Stefan Batzli, Dr. Oliver Wimmer, Geschäftsleitung A EE
Cadmium als Belastung?
Immer wieder gelangt das Schwermetall Cadmium als Bestandteil von PV-Modulen unter Beschuss. Dessen Verwendung in Zusammenhang mit Tellurid und vor allem durch den Dünnschicht-Modul-Produzenten First Solar mag problematisch erscheinen, ist aber vorderhand zumindest kaum ein wirkliches Problem.
Cadmium wird nur bei Dünnschichtmodulen in Zusammensetzung mit Tellurid verwandt. Der Weltmarktanteil solcher Photovoltaik-Module liegt bei rund 10 Prozent. Vor allem First Solar setzt die Verbindung ein, deren Schädlichkeit umstritten, aber noch nicht bewiesen ist. Es ist kaum ein Fall bekannt, bei dem Cadmium in die Umwelt gelangte, First Solar hat ein umfassendes Recycling-Konzept auf die Beine gestellt (Bild aus der Produktion von First Solar).
Derzeit nimmt sich die EU der Frage an. Führende Solarunternehmen fordern einem Medienbericht (Die Welt 17. Mai 2010) zufolge eine Ausweitung des Verbots des Schwermetalls. Die EU-Kommission solle künftig in der RoHS-Richtlinie keine Ausnahmeregelung mehr für die Solarindustrie zulassen. First Solar verweist auf Studie, die Einsatz von Cadmiumtellurid in Photovoltaik-Systemen für unbedenklich erklärten.
Die überwiedende Mehrheit der Solarzellen ist kristallin und beruht auf Anwendung von Silizium. Diese rund 85 % der Weltproduktion sind komplett Cadmium-frei! Es stellt sich höchstens die Frage, warum der Kampf gegen Solarmodule und die Solarenergie so erbittert und häufig mit nachweislich falschen Behauptungen («alle Module enthalten Cadmium oder Schwermetalle» oder »Module sind Gift- und Sondermüll») geführt wird.
© Solarmedia
Cadmium wird nur bei Dünnschichtmodulen in Zusammensetzung mit Tellurid verwandt. Der Weltmarktanteil solcher Photovoltaik-Module liegt bei rund 10 Prozent. Vor allem First Solar setzt die Verbindung ein, deren Schädlichkeit umstritten, aber noch nicht bewiesen ist. Es ist kaum ein Fall bekannt, bei dem Cadmium in die Umwelt gelangte, First Solar hat ein umfassendes Recycling-Konzept auf die Beine gestellt (Bild aus der Produktion von First Solar).
Derzeit nimmt sich die EU der Frage an. Führende Solarunternehmen fordern einem Medienbericht (Die Welt 17. Mai 2010) zufolge eine Ausweitung des Verbots des Schwermetalls. Die EU-Kommission solle künftig in der RoHS-Richtlinie keine Ausnahmeregelung mehr für die Solarindustrie zulassen. First Solar verweist auf Studie, die Einsatz von Cadmiumtellurid in Photovoltaik-Systemen für unbedenklich erklärten.
Die überwiedende Mehrheit der Solarzellen ist kristallin und beruht auf Anwendung von Silizium. Diese rund 85 % der Weltproduktion sind komplett Cadmium-frei! Es stellt sich höchstens die Frage, warum der Kampf gegen Solarmodule und die Solarenergie so erbittert und häufig mit nachweislich falschen Behauptungen («alle Module enthalten Cadmium oder Schwermetalle» oder »Module sind Gift- und Sondermüll») geführt wird.
© Solarmedia
Mittwoch, 26. Mai 2010
Immer grössere Speicher
Die Jenni Energietechnik AG aus dem Kanton Bern verfolgt ihren eigenen Weg zum energieautarken Gebäude. Sie baut grosse Speicher für solar gewärmtes Wasser, die eine Ganzjahresversorgung ermöglichen. Erfolgreich ist Jenny auch auf dem deutschen Markt.
Gemäss einer Firmenmitteilung des Solarspeicherspezialisten verliess am Dienstag der anhin grösste von Jenni Energietechnik AG produzierte Solarspeicher die Werkhallen in Oberburg für einen Kunden produziert wurde: Er weist ein Fassungsvermögen von 112'000 Litern auf. Grösser war nur der Speicher, den Jenni Energietechnik für das von ihm selber in Auftrag gegebene zu 100% beheizte Mehrfamilienhaus in Oberburg produziert hat.
Durchmesser von 3.8, Höhe von 10.5 Meter: Der grösste Solar-speicher, den Jenni Energie-technik bis anhin gebaut hat.
Der Transport ist eine logistische Herausforderung: Auf einem Speziallastwagen wird der elf Tonnen schwere Solarspeicher während zwei Tagen und mit Spezialbegleitung nach Chemnitz in der Nähe von Dresden transportiert. Dort wird er beim neuen Hauptsitz der FASA AG, einem erfolgreichen Anbieter von Sonnenhäusern mit Jenni Solarspeichern, Solarwärme für Warmwasser und Heizung speichern. In Deutschland, wo Heizöl und Strom deutlich teurer sind als in der Schweiz, sind die Solartanks von Jenni Energietechnik sehr beliebt.
Ein Durchmesser von 3.8 Meter, eine Höhe von 10.5 Meter und ein Fassungsvermögen von 112`000 Liter Wasser, das sind die beeindruckenden Masse des Solarspeichers, der wie eine Thermosflasche funktioniert. In Dresden werden auf dem Dach des Gebäudes der FASA AG Sonnenkollektoren ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel auf über 100 °C erwärmen. Diese Flüssigkeit wird anschliessend zum Solarspeicher gepumpt und gibt dort die Wärme über Wärmetauscher an das Speicherwasser ab. Das Gebäude kann mit der gespeicherten Sonnenwärme ganzjährig solar beheizt werden. Auch das Warmwasser wird von der Sonne aufbereitet. Speicher für ganzjährig solar beheizte Bauten, das ist das Spezialgebiet der Oberburger Jenni Energietechnik AG.
Gemäss der Firmenmitteilung gewinnt die Produktion von grossvolumigen Speichern für Solar- und andere Wärmeanlagen für das Emmentaler Solarunternehmen stetig an Bedeutung. In den vergangenen fünf Jahren konnte Jenni Energietechnik AG den Personalbestand auf 70 Mitarbeitende verdoppeln. Immer mehr Bauherren erkennen das grosse Potenzial der Sonnenenergie. Dieser Grossauftrag zeigt, dass nicht nur Ein- und Mehrfamilienhäuser, sondern auch Firmengebäude heute preiswert weitgehendst bis vollständig mit Sonnenenergie beheizt werden können.
© Text: Anita Niederhäusern, Redaktion ee-news.ch
Gemäss einer Firmenmitteilung des Solarspeicherspezialisten verliess am Dienstag der anhin grösste von Jenni Energietechnik AG produzierte Solarspeicher die Werkhallen in Oberburg für einen Kunden produziert wurde: Er weist ein Fassungsvermögen von 112'000 Litern auf. Grösser war nur der Speicher, den Jenni Energietechnik für das von ihm selber in Auftrag gegebene zu 100% beheizte Mehrfamilienhaus in Oberburg produziert hat.
Durchmesser von 3.8, Höhe von 10.5 Meter: Der grösste Solar-speicher, den Jenni Energie-technik bis anhin gebaut hat.
Der Transport ist eine logistische Herausforderung: Auf einem Speziallastwagen wird der elf Tonnen schwere Solarspeicher während zwei Tagen und mit Spezialbegleitung nach Chemnitz in der Nähe von Dresden transportiert. Dort wird er beim neuen Hauptsitz der FASA AG, einem erfolgreichen Anbieter von Sonnenhäusern mit Jenni Solarspeichern, Solarwärme für Warmwasser und Heizung speichern. In Deutschland, wo Heizöl und Strom deutlich teurer sind als in der Schweiz, sind die Solartanks von Jenni Energietechnik sehr beliebt.
Ein Durchmesser von 3.8 Meter, eine Höhe von 10.5 Meter und ein Fassungsvermögen von 112`000 Liter Wasser, das sind die beeindruckenden Masse des Solarspeichers, der wie eine Thermosflasche funktioniert. In Dresden werden auf dem Dach des Gebäudes der FASA AG Sonnenkollektoren ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel auf über 100 °C erwärmen. Diese Flüssigkeit wird anschliessend zum Solarspeicher gepumpt und gibt dort die Wärme über Wärmetauscher an das Speicherwasser ab. Das Gebäude kann mit der gespeicherten Sonnenwärme ganzjährig solar beheizt werden. Auch das Warmwasser wird von der Sonne aufbereitet. Speicher für ganzjährig solar beheizte Bauten, das ist das Spezialgebiet der Oberburger Jenni Energietechnik AG.
Gemäss der Firmenmitteilung gewinnt die Produktion von grossvolumigen Speichern für Solar- und andere Wärmeanlagen für das Emmentaler Solarunternehmen stetig an Bedeutung. In den vergangenen fünf Jahren konnte Jenni Energietechnik AG den Personalbestand auf 70 Mitarbeitende verdoppeln. Immer mehr Bauherren erkennen das grosse Potenzial der Sonnenenergie. Dieser Grossauftrag zeigt, dass nicht nur Ein- und Mehrfamilienhäuser, sondern auch Firmengebäude heute preiswert weitgehendst bis vollständig mit Sonnenenergie beheizt werden können.
© Text: Anita Niederhäusern, Redaktion ee-news.ch
Dienstag, 25. Mai 2010
Grossanlage in Basel
Mit einer Leistung von 360 Kilowatt peak (kWp) produziert die neue Solarstromanlage auf dem Dach des CC Prodega Gebäudes jeden Tag den durchschnittlichen Stromjahresverbrauch eines Haushaltes. Sie wurde letzte Woche ans Basler IWB Stromnetz angeschlossen.
Die grösste Solarstromanlage in Basel (siehe Bild) speist den produzierten Solarstrom in die ausgebaute Solarstrombörse Basel ein. Letztes Jahr wurde die Solarstrombörse von der Regierung massiv ausgebaut, aufgrund des sogenannten Deckels der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV. Die KEV wurde im Rahmen des revidierten Energiegesetzes auf Bundesebene am 1.Januar 2009 eingeführt. Bereits einen Monat später hat der Bundesrat bekanntgegeben, dass das Kontingent für die KEV ausgeschöpft ist. Aufgrund der vielen Anmeldungen ist die Bundespolitik stark gefordert hier Anpassungen vorzunehmen, damit die umweltfreundliche Energieproduktion nicht gestoppt bleibt.
Der Kanton Basel-Stadt gibt seit August letzten Jahres Gegensteuer und stützt sich dabei auf das im 2009 vom Grossen Rat revidierte Energiegesetz. Die Photovoltaik-Anlagen müssen gleichzeitig auch bei der Nationalen Netzgesellschaft Swissgrid angemeldet werden. Sobald eine Anlage die Vergütung von dort erhält, wird der Vertrag mit den IWB aufgelöst. Auf diese Weise wird das Basler Kontingent entlastet und es können hier noch mehr Anlagen gebaut werden. Dank dieser Investitionssicherheit konnte die ADEV Solarstrom AG in enger Zusammenarbeit mit der Willy Gysin AG, Liestal und der BeNetz AG, Luzern die grösste Solarstromanlage in Basel realisieren.
Das Stammhaus der ADEV-Gruppe ist die ADEV Energiegenossenschaft mit Sitz in Liestal. Sie bezweckt seit 1985 den Bau und den Betrieb von dezentralen, umweltfreundlichen Energieanlagen und sie bietet konkrete Beteiligungsmöglichkeiten in den als Aktiengesellschaften ausgestalteten ADEV-Tochtergesellschaften an. Zur ADEV-Gruppe gehören heute die drei publikumsgeöffneten und rechtlich autonomen Tochtergesellschaften ADEV Wasserkraftwerk AG, ADEV Solarstrom AG und ADEV Windkraft AG, welche in Kleinwasserkraftwerke, in Solarstromanlagen und in Windkraftwerke investieren. Die ADEV Energiegenossenschaft ist in jeder Gesellschaft eine bedeutende Aktionärin, hat eine strategische Führungsfunktion und übernimmt die Managementaufgaben. ADEV steht als Abkürzung für „Arbeitsgemeinschaft für dezentrale Energieversorgung“, eine Namensgebung aus der Gründerzeit. Die ADEV-Gruppe erreichte letztes Jahr einen Umsatz von 4,6 Mio. Franken und beschäftigt 9 MitarbeiterInnen und 15 MitarbeiterInnen im Nebenamt.
Quelle und weitere Informationen: ADEV Solarstrom AG
Die grösste Solarstromanlage in Basel (siehe Bild) speist den produzierten Solarstrom in die ausgebaute Solarstrombörse Basel ein. Letztes Jahr wurde die Solarstrombörse von der Regierung massiv ausgebaut, aufgrund des sogenannten Deckels der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV. Die KEV wurde im Rahmen des revidierten Energiegesetzes auf Bundesebene am 1.Januar 2009 eingeführt. Bereits einen Monat später hat der Bundesrat bekanntgegeben, dass das Kontingent für die KEV ausgeschöpft ist. Aufgrund der vielen Anmeldungen ist die Bundespolitik stark gefordert hier Anpassungen vorzunehmen, damit die umweltfreundliche Energieproduktion nicht gestoppt bleibt.
Der Kanton Basel-Stadt gibt seit August letzten Jahres Gegensteuer und stützt sich dabei auf das im 2009 vom Grossen Rat revidierte Energiegesetz. Die Photovoltaik-Anlagen müssen gleichzeitig auch bei der Nationalen Netzgesellschaft Swissgrid angemeldet werden. Sobald eine Anlage die Vergütung von dort erhält, wird der Vertrag mit den IWB aufgelöst. Auf diese Weise wird das Basler Kontingent entlastet und es können hier noch mehr Anlagen gebaut werden. Dank dieser Investitionssicherheit konnte die ADEV Solarstrom AG in enger Zusammenarbeit mit der Willy Gysin AG, Liestal und der BeNetz AG, Luzern die grösste Solarstromanlage in Basel realisieren.
Das Stammhaus der ADEV-Gruppe ist die ADEV Energiegenossenschaft mit Sitz in Liestal. Sie bezweckt seit 1985 den Bau und den Betrieb von dezentralen, umweltfreundlichen Energieanlagen und sie bietet konkrete Beteiligungsmöglichkeiten in den als Aktiengesellschaften ausgestalteten ADEV-Tochtergesellschaften an. Zur ADEV-Gruppe gehören heute die drei publikumsgeöffneten und rechtlich autonomen Tochtergesellschaften ADEV Wasserkraftwerk AG, ADEV Solarstrom AG und ADEV Windkraft AG, welche in Kleinwasserkraftwerke, in Solarstromanlagen und in Windkraftwerke investieren. Die ADEV Energiegenossenschaft ist in jeder Gesellschaft eine bedeutende Aktionärin, hat eine strategische Führungsfunktion und übernimmt die Managementaufgaben. ADEV steht als Abkürzung für „Arbeitsgemeinschaft für dezentrale Energieversorgung“, eine Namensgebung aus der Gründerzeit. Die ADEV-Gruppe erreichte letztes Jahr einen Umsatz von 4,6 Mio. Franken und beschäftigt 9 MitarbeiterInnen und 15 MitarbeiterInnen im Nebenamt.
Quelle und weitere Informationen: ADEV Solarstrom AG
Deutscher Solarboom hält an
Deutschland, der weltweit größte Solar-Markt, boomt. 2010 zeichnet sich ein weiteres Rekordjahr ab. Nach Angaben der Bundesnetzagentur wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres insgesamt 386 Megawatt (MW) Photovoltaik-Leistung installiert.
Das sei zehn Mal mehr als im Vergleichszeitraum 2009, als ein neuer Rekord erreicht wurde, indem im ganzen Jahr 3.800 MW installiert wurden, berichtet der Online-Photovoltaik-Marktplatz und Kongressveranstalter "Solar Plaza". Große Hersteller von Solarmodulen seien bereits für das erste Halbjahr ausverkauft. Ob der Markt seine Aufwärtsbewegung beibehält, wenn die deutschen Einspeisetarife im Juli 2010 und Januar 2011 gesenkt werden, welche weiteren Marktentwicklungen in nächster Zukunft zu erwarten sind, in der Branchentrends und Technologie über die vorteilhafte Position von Unternehmen und Ländern im Jahr 2013 entscheiden, wird von Experten und Vorständen weltweit führender Photovoltaik-Unternehmen während der am 8. Juni beginnenden Solar Future II-Konferenz in München zu erfahren sein. Zu den Referenten gehören Bruce Sohn, Präsident und Vorstand von First Solar, dem weltgrößten Solar-Unternehmen, Ingmar Wilhelm, Präsident der European Photovoltaic Industry Association (EPIA), und Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG, einem führenden Anbieter von Photovoltaik-Anlagen.
Experten erwarten laut Solar Plaza, dass 2010 der Solarrekord von 2009 überholt wird. Derzeit seien 52 Prozent aller weltweit hergestellten Solarmodule in Deutschland installiert. "Die Frage ist: Was passiert 2010 und danach? Eine weitere Reduzierung der Förderung kann den Markt beeinträchtigen, wenn die Branche keine Preisabschläge auf Solarmodule und -systeme durchsetzen kann und auf diese Weise ihre führende Position gefährdet", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. "Das Umfeld ändert sich für deutsche Unternehmen. Wie können deutsche Unternehmen von ihrer Erfahrung profitieren und ihren Erfolg bei der internationalen Expansion in neue Märkte und Schwellenmärkte fortsetzen? Worin bestehen die größten Herausforderungen und die größten Chancen?", fragt sich Vorstand Edwin Koot von SolarPlaza, dem Organisator der Konferenz.
Der Wettbewerb mit den schnell wachsenden chinesischen Unternehmen wird laut Koot hart werden. Während der "Solar Future II" werden sich Experten und CEOs mit den neuen Perspektiven und Szenarien in Deutschland beschäftigen und Fragen wie die folgenden beantworten: Was kann zwischen 2010 und 2013 passieren? Wie wird es im Allgemeinen um die Nachfrage- und Lieferdynamik der Branche bestellt sein? Wird die Branche von 2011 an mit Überkapazitäten zu kämpfen haben? Wie sieht die wahrscheinliche Preisentwicklung und wie sehen ihre Konsequenzen aus?
Quelle: Solarserver / Weitere Informationen: http://www.thesolarfuture.com
Das sei zehn Mal mehr als im Vergleichszeitraum 2009, als ein neuer Rekord erreicht wurde, indem im ganzen Jahr 3.800 MW installiert wurden, berichtet der Online-Photovoltaik-Marktplatz und Kongressveranstalter "Solar Plaza". Große Hersteller von Solarmodulen seien bereits für das erste Halbjahr ausverkauft. Ob der Markt seine Aufwärtsbewegung beibehält, wenn die deutschen Einspeisetarife im Juli 2010 und Januar 2011 gesenkt werden, welche weiteren Marktentwicklungen in nächster Zukunft zu erwarten sind, in der Branchentrends und Technologie über die vorteilhafte Position von Unternehmen und Ländern im Jahr 2013 entscheiden, wird von Experten und Vorständen weltweit führender Photovoltaik-Unternehmen während der am 8. Juni beginnenden Solar Future II-Konferenz in München zu erfahren sein. Zu den Referenten gehören Bruce Sohn, Präsident und Vorstand von First Solar, dem weltgrößten Solar-Unternehmen, Ingmar Wilhelm, Präsident der European Photovoltaic Industry Association (EPIA), und Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG, einem führenden Anbieter von Photovoltaik-Anlagen.
Experten erwarten laut Solar Plaza, dass 2010 der Solarrekord von 2009 überholt wird. Derzeit seien 52 Prozent aller weltweit hergestellten Solarmodule in Deutschland installiert. "Die Frage ist: Was passiert 2010 und danach? Eine weitere Reduzierung der Förderung kann den Markt beeinträchtigen, wenn die Branche keine Preisabschläge auf Solarmodule und -systeme durchsetzen kann und auf diese Weise ihre führende Position gefährdet", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. "Das Umfeld ändert sich für deutsche Unternehmen. Wie können deutsche Unternehmen von ihrer Erfahrung profitieren und ihren Erfolg bei der internationalen Expansion in neue Märkte und Schwellenmärkte fortsetzen? Worin bestehen die größten Herausforderungen und die größten Chancen?", fragt sich Vorstand Edwin Koot von SolarPlaza, dem Organisator der Konferenz.
Der Wettbewerb mit den schnell wachsenden chinesischen Unternehmen wird laut Koot hart werden. Während der "Solar Future II" werden sich Experten und CEOs mit den neuen Perspektiven und Szenarien in Deutschland beschäftigen und Fragen wie die folgenden beantworten: Was kann zwischen 2010 und 2013 passieren? Wie wird es im Allgemeinen um die Nachfrage- und Lieferdynamik der Branche bestellt sein? Wird die Branche von 2011 an mit Überkapazitäten zu kämpfen haben? Wie sieht die wahrscheinliche Preisentwicklung und wie sehen ihre Konsequenzen aus?
Quelle: Solarserver / Weitere Informationen: http://www.thesolarfuture.com
Montag, 24. Mai 2010
Saudis setzen auf Solarenergie
Die weltgrösste Ölfördernation Saudi-Arabien steigt ins Solargeschäft ein - und verbindet damit auch eine gesellschaftliche Revolution.
Die deutsche Bundes-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist mit einer Wirtschaftsdelegation zu einer Reise in die Golfregion aufgebrochen. Bei Treffen mit Staatsoberhäuptern und Königen mehrerer Staaten soll es auch um Klimawandel und Energiesicherheit gehen. Auf dem Programm der Kanzlerin steht zudem ein Besuch der King Abdullah University for Science and Technology (KAUST) in Thuwal: An der 2009 eröffneten Universität studieren im Gegensatz zu anderen Universitäten Saudi-Arabiens nicht nur sowohl Frauen als auch Männer. Die KAUST will auch zur Vorzeige-Universität für Solarforschung und Erneuerbare Energien werden.
Das deutsche Solarunternehmen Conergy vermeldete in der letzten Woche die Fertigstellung des nach eigenen Angaben "ersten und größten Solarparks im saudischen Königreich". Die Dachanlage der KAUST-Universität soll mit 9.300 Solarmodulen auf einer Fläche von 11.577 Quadratmetern jährlich rund 3.332 Megawatt Strom produzieren.
Erst kürzlich fand an der KAUST der erste nationalen Solar Communication and Coordination Workshop statt: Bei dem Treffen beschlossen 150 führende Solarakteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Saudi Arabiens die Einrichtung einer Solar-Tastforce, um den Ausbau der Solarenergie in Saudi-Arabien voranzutreiben. Teilnehmer waren unter anderem hochrangige Repräsentanten der Regierung und der Energieregulierungsbehörde ECRA. Die Solar-Taskforce soll als landesweite Kommunikationsplattform und Interessenvertretung der Solarindustrie fungieren. Die Mitglieder sollen in den nächsten Wochen bestimmt werden, eine führende Rolle wird jedoch Erdölförderer Saudi Aramco übernehmen: Aramco ist einer der weltgrößten Ölkonzerne, dem etwa das größte Ölfeld der Welt "Ghawar" gehört.
Ungefähr ein Fünftel der weltweit nachgewiesenen Ölreserven sind im Besitz Saudi Arabiens, das damit der größte Ölproduzent der Welt ist. Öl- und Rohstoff-Minister Ali Al-Naimi hatte im vergangenen Jahr angekündigt, das Königreich wolle die Sonnenenergie in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu einem der größten Energiesektoren des Landes aufbauen: "Auf lange Sicht will Saudi Arabien soviel Sonnenstrom wie heute Öl exportieren", so Al-Naimi.
© wir-klimaretter.de
Die deutsche Bundes-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist mit einer Wirtschaftsdelegation zu einer Reise in die Golfregion aufgebrochen. Bei Treffen mit Staatsoberhäuptern und Königen mehrerer Staaten soll es auch um Klimawandel und Energiesicherheit gehen. Auf dem Programm der Kanzlerin steht zudem ein Besuch der King Abdullah University for Science and Technology (KAUST) in Thuwal: An der 2009 eröffneten Universität studieren im Gegensatz zu anderen Universitäten Saudi-Arabiens nicht nur sowohl Frauen als auch Männer. Die KAUST will auch zur Vorzeige-Universität für Solarforschung und Erneuerbare Energien werden.
Das deutsche Solarunternehmen Conergy vermeldete in der letzten Woche die Fertigstellung des nach eigenen Angaben "ersten und größten Solarparks im saudischen Königreich". Die Dachanlage der KAUST-Universität soll mit 9.300 Solarmodulen auf einer Fläche von 11.577 Quadratmetern jährlich rund 3.332 Megawatt Strom produzieren.
Erst kürzlich fand an der KAUST der erste nationalen Solar Communication and Coordination Workshop statt: Bei dem Treffen beschlossen 150 führende Solarakteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Saudi Arabiens die Einrichtung einer Solar-Tastforce, um den Ausbau der Solarenergie in Saudi-Arabien voranzutreiben. Teilnehmer waren unter anderem hochrangige Repräsentanten der Regierung und der Energieregulierungsbehörde ECRA. Die Solar-Taskforce soll als landesweite Kommunikationsplattform und Interessenvertretung der Solarindustrie fungieren. Die Mitglieder sollen in den nächsten Wochen bestimmt werden, eine führende Rolle wird jedoch Erdölförderer Saudi Aramco übernehmen: Aramco ist einer der weltgrößten Ölkonzerne, dem etwa das größte Ölfeld der Welt "Ghawar" gehört.
Ungefähr ein Fünftel der weltweit nachgewiesenen Ölreserven sind im Besitz Saudi Arabiens, das damit der größte Ölproduzent der Welt ist. Öl- und Rohstoff-Minister Ali Al-Naimi hatte im vergangenen Jahr angekündigt, das Königreich wolle die Sonnenenergie in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu einem der größten Energiesektoren des Landes aufbauen: "Auf lange Sicht will Saudi Arabien soviel Sonnenstrom wie heute Öl exportieren", so Al-Naimi.
© wir-klimaretter.de
Mehrfach als neuer Weg
Solarenergie wird eine bedeutende Rolle im Energiemix der Zukunft spielen. Denn Sonnenenergie steht unbegrenzt zur Verfügung. Mithilfe einer Konzentrator-Solarzelle lässt sich noch mehr Sonnenlicht in Energie umwandeln.
Klimawandel und versiegende fossile Ressourcen bestimmen den Energiemix der Zukunft. Die Solarenergie wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Dr. Andreas Bett und Dr. Frank Dimroth (siehe Bild) vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg entwickelten eine metamorphe Dreifachsolarzelle bestehend aus den III-V-Verbindungshalbleitern Galliumindiumphosphid, Galliumindiumarsenid und Germanium. Der spezielle Aufbau ermöglicht es, fast das gesamte Spektrum des Sonnenlichts optimal zur Energieerzeugung zu nutzen. Die Forscher konnten damit mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln als je zuvor, bei einem Rekordwirkungsgrad von 41,1 Prozent. Für ihre Arbeiten erhalten sie den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2010.
Der hohe Wirkungsgrad wird möglich, indem mehrere Solarzellen mit einer sehr guten Qualität übereinander gestapelt werden. »Unsere Dreifach-Solarzelle besteht aus mehr als 20 einzelnen Schichten, die wir alle optimiert haben«, sagt Dr. Frank Dimroth. »Wir haben sowohl die Struktur der Halbleiterschicht als auch die Materialqualität, die Metallkontakte, sowie die Antireflexschichten verbessert, um zu diesem Ergebnis zu kommen«. Ursprünglich wurden Mehrfach-Solarzellen für den Weltraum entwickelt, die meisten Satelliten im All sind mit ihnen bestückt. Sie liefern den Strom für den Betrieb. Da das Herstellungsverfahren vergleichsweise teuer ist, kamen diese Zellen auf der Erde bisher nicht zum Einsatz. Die Kombination der hocheffizienten Zellen mit einem Linsen-Verstärker sorgt dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen Solarmodulen nur noch etwa ein Fünfhundertstel der Halbleiterfläche benötigt wird. Die Zellen in den eigens entwickelten Konzentratormodulen sind nur drei Quadratmillimeter groß. Über dieser kleinen Solarzelle liegt in einem Abstand von etwa zehn Zentimetern eine Fresnellinse. Dieser Aufbau konzentriert das Sonnenlicht um den Faktor 400 bis 500. Damit die Zellen nicht überhitzen, sind sie auf einen Kupferträger aufgebracht, der die Wärme ausreichend gut verteilt. So reicht es, die Solarzelle nur passiv zu kühlen. »Dank dieses Aufbaus konnten wir Module mit Wirkungsgraden von über 29 Prozent herstellen«, sagt Dr. Andreas Bett. Unter dem Namen FLATCON® sind diese Module seit 2007 auf dem Markt und beispielsweise in einem spanischen Solarpark im Einsatz.
Damit die Technologie zügig vom Labor in die Industrie gelangt, wurde am Institut ein Demonstrationslabor mit Maschinen aufgebaut, wie sie auch in der Industrie genutzt werden. Hier erarbeiten und testen die Forscher Produktionsprozesse für die Aufbau- und Verbindungstechnik, die Modulintegration und die Qualitätskontrolle. Ein Spin-off aus dem ISE, die Firma Concentrix Solar GmbH, produziert die Konzentratorsysteme, die beispielsweise in einem spanischen Solarpark mit einem Systemwirkungsgrad von 25 Prozent Solarstrom ins Netz speisen. Bei der Entwicklung der metamorphen Mehrfachsolarzellen arbeitet das Team seit Jahren eng mit der Firma AZUR Space Solar Power in Heilbronn zusammen, dem führenden Europäischen Hersteller von Solarzellen für den Weltraum. Dieser Partner will die hocheffizienten Solarzellen 2011 auf den Markt bringen.
Quelle: Fraunhofer
Klimawandel und versiegende fossile Ressourcen bestimmen den Energiemix der Zukunft. Die Solarenergie wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Dr. Andreas Bett und Dr. Frank Dimroth (siehe Bild) vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg entwickelten eine metamorphe Dreifachsolarzelle bestehend aus den III-V-Verbindungshalbleitern Galliumindiumphosphid, Galliumindiumarsenid und Germanium. Der spezielle Aufbau ermöglicht es, fast das gesamte Spektrum des Sonnenlichts optimal zur Energieerzeugung zu nutzen. Die Forscher konnten damit mehr Sonnenlicht in Strom umwandeln als je zuvor, bei einem Rekordwirkungsgrad von 41,1 Prozent. Für ihre Arbeiten erhalten sie den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2010.
Der hohe Wirkungsgrad wird möglich, indem mehrere Solarzellen mit einer sehr guten Qualität übereinander gestapelt werden. »Unsere Dreifach-Solarzelle besteht aus mehr als 20 einzelnen Schichten, die wir alle optimiert haben«, sagt Dr. Frank Dimroth. »Wir haben sowohl die Struktur der Halbleiterschicht als auch die Materialqualität, die Metallkontakte, sowie die Antireflexschichten verbessert, um zu diesem Ergebnis zu kommen«. Ursprünglich wurden Mehrfach-Solarzellen für den Weltraum entwickelt, die meisten Satelliten im All sind mit ihnen bestückt. Sie liefern den Strom für den Betrieb. Da das Herstellungsverfahren vergleichsweise teuer ist, kamen diese Zellen auf der Erde bisher nicht zum Einsatz. Die Kombination der hocheffizienten Zellen mit einem Linsen-Verstärker sorgt dafür, dass im Vergleich zu herkömmlichen Solarmodulen nur noch etwa ein Fünfhundertstel der Halbleiterfläche benötigt wird. Die Zellen in den eigens entwickelten Konzentratormodulen sind nur drei Quadratmillimeter groß. Über dieser kleinen Solarzelle liegt in einem Abstand von etwa zehn Zentimetern eine Fresnellinse. Dieser Aufbau konzentriert das Sonnenlicht um den Faktor 400 bis 500. Damit die Zellen nicht überhitzen, sind sie auf einen Kupferträger aufgebracht, der die Wärme ausreichend gut verteilt. So reicht es, die Solarzelle nur passiv zu kühlen. »Dank dieses Aufbaus konnten wir Module mit Wirkungsgraden von über 29 Prozent herstellen«, sagt Dr. Andreas Bett. Unter dem Namen FLATCON® sind diese Module seit 2007 auf dem Markt und beispielsweise in einem spanischen Solarpark im Einsatz.
Damit die Technologie zügig vom Labor in die Industrie gelangt, wurde am Institut ein Demonstrationslabor mit Maschinen aufgebaut, wie sie auch in der Industrie genutzt werden. Hier erarbeiten und testen die Forscher Produktionsprozesse für die Aufbau- und Verbindungstechnik, die Modulintegration und die Qualitätskontrolle. Ein Spin-off aus dem ISE, die Firma Concentrix Solar GmbH, produziert die Konzentratorsysteme, die beispielsweise in einem spanischen Solarpark mit einem Systemwirkungsgrad von 25 Prozent Solarstrom ins Netz speisen. Bei der Entwicklung der metamorphen Mehrfachsolarzellen arbeitet das Team seit Jahren eng mit der Firma AZUR Space Solar Power in Heilbronn zusammen, dem führenden Europäischen Hersteller von Solarzellen für den Weltraum. Dieser Partner will die hocheffizienten Solarzellen 2011 auf den Markt bringen.
Quelle: Fraunhofer
Samstag, 22. Mai 2010
"Wetten, dass..?" mit Solarstar
Der Mann hat Sinn für das Spektakel, das muss man ihm lassen: Frank H. Asbeck, Hauptaktionär von Solarworld, geht mit der bekanntesten Unterhaltungsshow im deutschsprachigen Raum eine Partnerschaft ein. Zu sehen erstmals am Pfingstsonntagabend.
Als etablierte Qualitätsmarke präsentiert sich SolarWorld gemäss Mitteilung als erster Solartechnologiekonzern in der Samstagabend-Unterhaltung und zeigt, wie einfach Solarstrom ist. In der abgelaufenen deutschen Fussballmeisterschaft hatte man es schon mit dem Sponsoring des 1.FC Köln versucht. Mit leidlichem Erfolg, hatten die Kölner noch eine schwache Saison.
Doch nun ist Auftakt der Partnerschaft mit dem ZDF anlässlich der großen Sommershow am 23. Mai live aus Palma de Mallorca. „Seit Jahrzehnten begeistere ‚Wetten, dass..?‘ die ganze Familie. Der Auftritt auf einer der bekanntesten TV-Bühnen Deutschlands soll die Begeisterung für die umweltfreundliche Solartechnik nochmals steigern“, freut sich Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG (Bild).
„Unsere Show setzt Zeichen für Generationen. Mit SolarWorld haben wir einen nachhaltigen Partner gefunden“, so Christoph Gottschalk, Bruder von Entertainer Thomas Gottschalk. Während der Sendung verlost SolarWorld unter allen Anrufern bei der Wahl des Wettkönigs einen Suncarport im Wert von 10.000 Euro. Der Suncarport ist Zweitdach und Solarkraftwerk in einem und liefert Strom für das Zuhause oder das Elektroauto. Die in dem Carport integrierte Solarstromanlage hat eine Spitzenleistung von zwei Kilowatt und versorgt ein Elektroauto mit sauberem Solarstrom. Die produzierte Strommenge reicht aus, um die tägliche Fahrstrecke eines deutschen Autos von durchschnittlich 30 Kilometern CO2-neutral zurückzulegen.
© Solarmedia / Quelle: SolarWorld 2010
Als etablierte Qualitätsmarke präsentiert sich SolarWorld gemäss Mitteilung als erster Solartechnologiekonzern in der Samstagabend-Unterhaltung und zeigt, wie einfach Solarstrom ist. In der abgelaufenen deutschen Fussballmeisterschaft hatte man es schon mit dem Sponsoring des 1.FC Köln versucht. Mit leidlichem Erfolg, hatten die Kölner noch eine schwache Saison.
Doch nun ist Auftakt der Partnerschaft mit dem ZDF anlässlich der großen Sommershow am 23. Mai live aus Palma de Mallorca. „Seit Jahrzehnten begeistere ‚Wetten, dass..?‘ die ganze Familie. Der Auftritt auf einer der bekanntesten TV-Bühnen Deutschlands soll die Begeisterung für die umweltfreundliche Solartechnik nochmals steigern“, freut sich Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG (Bild).
„Unsere Show setzt Zeichen für Generationen. Mit SolarWorld haben wir einen nachhaltigen Partner gefunden“, so Christoph Gottschalk, Bruder von Entertainer Thomas Gottschalk. Während der Sendung verlost SolarWorld unter allen Anrufern bei der Wahl des Wettkönigs einen Suncarport im Wert von 10.000 Euro. Der Suncarport ist Zweitdach und Solarkraftwerk in einem und liefert Strom für das Zuhause oder das Elektroauto. Die in dem Carport integrierte Solarstromanlage hat eine Spitzenleistung von zwei Kilowatt und versorgt ein Elektroauto mit sauberem Solarstrom. Die produzierte Strommenge reicht aus, um die tägliche Fahrstrecke eines deutschen Autos von durchschnittlich 30 Kilometern CO2-neutral zurückzulegen.
© Solarmedia / Quelle: SolarWorld 2010
Freitag, 21. Mai 2010
Grossprojekt für die Schweiz
Die Bündner Gemeinde St. Antönien bewilligte diese Woche an der Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit für den Bau des grössten Solarkraftwerkes der Schweiz. Bestehende Lawinenverbauungen werden mit Solarmodulen ausgerüstet, 1200 Haushalte können mit einer Leistung von bis 3.5 MW mit Strom versorgt werden.
energiebüro® in Zürich hat die Idee und das Projekt entwickelt. «Unser Vorhaben ist nicht nur innovativ und für den gesamten Alpenraum wegweisend, wir leisten auch einen ökologisch wertvollen Beitrag», sagt Heinz Rieder, Gemeindepräsident von St. Antönien, mit Freude. «Wir nutzen mit den Lawinenverbauungen zudem bestehende Strukturen und müssen kein zusätzliches Land verbauen.»
energiebüro® plant das grösste Solarkraftwerk der Schweiz auf Lawinenverbauungen (Fotomontage)
Foto + Projekt: energiebüro®
«Lawinenverbauungen sind für photovoltaische Solarkraftwerke der perfekte Standort», erklärt Christian Meier, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender der Solar-Ingenieurfirma energiebüro® ag in Zürich. In den Alpen herrsche eine erhöhte Sonneneinstrahlung, insbesondere auch im Winter, sowie kühle Temperaturen. «Beides ideale Voraussetzungen für Solarkraft. Wir haben die nach Süden gerichteten Hänge und die vorhandenen Strukturen. Diese Bedingungen sollten wir nutzen», so Christian Meier weiter.
Das geplante Solarkraftwerk an den bestehenden Lawinenverbauungen bei St. Antönien im Prättigau kann eine Leistung von 3.5 Megawatt erreichen und wäre somit mit Abstand das grösste Solarkraftwerk in der Schweiz. Es liefert rund 4'500 Megawatt-Stunden Strom pro Jahr, wie eine Konzeptstudie von energiebüro® belegt. Damit werden über 1200 Haushalte mit ökologisch einwandfreiem Strom versorgt. Das entspricht 2/3 aller Haushalte in Klosters oder 3/4 von Chur. Die Kosten für den Gesamtausbau in St. Antönien werden auf ca. 20 Millionen Franken geschätzt. «Ein erster Teil der Anlage könnte bereits diesen Herbst in Betrieb genommen werden», so Christian Meier. Der Bau des Solarkraftwerks kostet rund 20 Millionen Franken. Die Finananzierung ist noch nicht sichergestellt. Gemeindepräsident Rieder denkt an die Gründung einer Aktiengesellschaft. Und er ist gemäss der Nachrichtenagentur SDA zuversichtlich, Investoren zu finden.
Die Einspeisung des Solarstroms in das öffentliche Stromnetz ist bei der bestehenden Trafostation St. Antönien-Aschüel vorgesehen. Alle Stromleitungen von und zu den Transformatoren des Solarkraftwerks sowie vom Solarkraftwerk zur Trafostation werden unterirdisch geführt. Die Leitungen sind somit nicht durch Lawinen oder Tiere gefährdet und ändern das Landschaftsbild nicht. Das Solarkraftwerk in St. Antönien soll zudem als Pilot- und Demonstrationsprojekt für ähnliche Kraftwerke im gesamten Alpenraum aufgebaut und touristisch genutzt werden.
In der Schweiz gibt es gemäss dem Schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos ca. 500 km Lawinenverbauungen. Unter der Annahme, dass 200 km davon eine geeignete Ausrichtung und Grösse haben, um Solarkraftwerke anzubringen, ergibt sich eine potenzielle Leistung von 56 Megawatt. 20'000 Schweizer Haushalte könnten mit sauberem «einheimischem» Strom versorgt werden. Im gesamten Alpenraum (1200 km Lawinenverbauungen) sind rund 200 Gigawatt-Stunden möglich, was den Strombedarf von 50'000 Haushalten abdecken würde, was fast der Stadt Bern entspricht.
«Wir sind sehr stolz, dieses Projekt gemeinsam mit St. Antönien angehen zu dürfen», sagt Christian Meier. Er hat energiebüro® 1996 gegründet, seine Firma gilt als das führende Schweizer Ingenieurbüro für Solarkraftwerke. Auch das Solarkraftwerk auf dem Stade de Suisse in Bern, mit 1.4 Megawatt das bisher grösste der Welt auf einem Stadiondach, wurde von energiebüro® entwickelt und mit dem Schweizer und dem Europäischen Solarpreis ausgezeichnet.
© Solarmedia / Quelle: energiebüro ag für Solarkraftwerke
energiebüro® in Zürich hat die Idee und das Projekt entwickelt. «Unser Vorhaben ist nicht nur innovativ und für den gesamten Alpenraum wegweisend, wir leisten auch einen ökologisch wertvollen Beitrag», sagt Heinz Rieder, Gemeindepräsident von St. Antönien, mit Freude. «Wir nutzen mit den Lawinenverbauungen zudem bestehende Strukturen und müssen kein zusätzliches Land verbauen.»
energiebüro® plant das grösste Solarkraftwerk der Schweiz auf Lawinenverbauungen (Fotomontage)
Foto + Projekt: energiebüro®
«Lawinenverbauungen sind für photovoltaische Solarkraftwerke der perfekte Standort», erklärt Christian Meier, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender der Solar-Ingenieurfirma energiebüro® ag in Zürich. In den Alpen herrsche eine erhöhte Sonneneinstrahlung, insbesondere auch im Winter, sowie kühle Temperaturen. «Beides ideale Voraussetzungen für Solarkraft. Wir haben die nach Süden gerichteten Hänge und die vorhandenen Strukturen. Diese Bedingungen sollten wir nutzen», so Christian Meier weiter.
Das geplante Solarkraftwerk an den bestehenden Lawinenverbauungen bei St. Antönien im Prättigau kann eine Leistung von 3.5 Megawatt erreichen und wäre somit mit Abstand das grösste Solarkraftwerk in der Schweiz. Es liefert rund 4'500 Megawatt-Stunden Strom pro Jahr, wie eine Konzeptstudie von energiebüro® belegt. Damit werden über 1200 Haushalte mit ökologisch einwandfreiem Strom versorgt. Das entspricht 2/3 aller Haushalte in Klosters oder 3/4 von Chur. Die Kosten für den Gesamtausbau in St. Antönien werden auf ca. 20 Millionen Franken geschätzt. «Ein erster Teil der Anlage könnte bereits diesen Herbst in Betrieb genommen werden», so Christian Meier. Der Bau des Solarkraftwerks kostet rund 20 Millionen Franken. Die Finananzierung ist noch nicht sichergestellt. Gemeindepräsident Rieder denkt an die Gründung einer Aktiengesellschaft. Und er ist gemäss der Nachrichtenagentur SDA zuversichtlich, Investoren zu finden.
Die Einspeisung des Solarstroms in das öffentliche Stromnetz ist bei der bestehenden Trafostation St. Antönien-Aschüel vorgesehen. Alle Stromleitungen von und zu den Transformatoren des Solarkraftwerks sowie vom Solarkraftwerk zur Trafostation werden unterirdisch geführt. Die Leitungen sind somit nicht durch Lawinen oder Tiere gefährdet und ändern das Landschaftsbild nicht. Das Solarkraftwerk in St. Antönien soll zudem als Pilot- und Demonstrationsprojekt für ähnliche Kraftwerke im gesamten Alpenraum aufgebaut und touristisch genutzt werden.
In der Schweiz gibt es gemäss dem Schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos ca. 500 km Lawinenverbauungen. Unter der Annahme, dass 200 km davon eine geeignete Ausrichtung und Grösse haben, um Solarkraftwerke anzubringen, ergibt sich eine potenzielle Leistung von 56 Megawatt. 20'000 Schweizer Haushalte könnten mit sauberem «einheimischem» Strom versorgt werden. Im gesamten Alpenraum (1200 km Lawinenverbauungen) sind rund 200 Gigawatt-Stunden möglich, was den Strombedarf von 50'000 Haushalten abdecken würde, was fast der Stadt Bern entspricht.
«Wir sind sehr stolz, dieses Projekt gemeinsam mit St. Antönien angehen zu dürfen», sagt Christian Meier. Er hat energiebüro® 1996 gegründet, seine Firma gilt als das führende Schweizer Ingenieurbüro für Solarkraftwerke. Auch das Solarkraftwerk auf dem Stade de Suisse in Bern, mit 1.4 Megawatt das bisher grösste der Welt auf einem Stadiondach, wurde von energiebüro® entwickelt und mit dem Schweizer und dem Europäischen Solarpreis ausgezeichnet.
© Solarmedia / Quelle: energiebüro ag für Solarkraftwerke
Solarenergie statt Ölkatastrophe
Der deutsche Publizist Franz Alt (Sonnenseite) deutet in seinem Kommentar die jüngste Ölkatastrophe im Golf von Mexiko - und kommt zu einem einleuchtenden Schluss.
Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Golf von Mexiko nach Öl gebohrt – in einer Tiefe von 4.60 Metern. In den 90-iger Jahren waren die Ölgesellschaften schon bei einem Kilometer Tiefe angekommen und heute rammen sie ihre Bohrer schon in 3.000 Metern Tiefe in den Boden, bald sollen es 4.000 Meter sein. Die derzeitige Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko findet in 1.500 Metern Tiefe statt.
Ölmultis wie Exxon, Shell und BP gehen offensichtlich immer höhere Risiken in immer tieferen Tiefen ein. Die Risiken sind kaum noch beherrschbar. Pro Jahr holt die Menschheit zurzeit so viel Öl aus den Böden wie die Natur in einer Million Jahren angesammelt hat. Die Welt hängt am Tropf des Öls wie ein Junckie an der Nadel. Wir können vom Öl so wenig lasen wie ein Süchtiger von seinem Stoff. Selbst der Öl-Lobbyist George W. Bush musste eingestehen: „Wir sind süchtig nach Öl“.
Schon lange arbeitet die Ölindustrie an den Grenzen von Geologie, Geografie und Technologie. Die aktuelle Öl-Katastrophe zeigt, dass diese Grenzen überschritten sind. Am Anfang – das war inzwischen schon vor vier Wochen – sagte BP, 159.000 Liter Öl würden täglich ins Meer fließen, plötzlich waren es 800.000 pro Tag und inzwischen wird von Wissenschaftlern vermutet, dass es täglich bis zu 11 Millionen Liter sein könnten.
Deshalb entsteht am Golf von Mexiko eine täglich größer werdende Todeszone, in deren schwarzer Teppich alles erstickt: Krabben und Korallen, Wale und Haie und Seeanemonen können in der sauerstoffarmen Umgebung des Bohrlochs keine Nahrung mehr finden. In den USA ist vom „Hiroshima im Golf“ und vom „Tschernobyl der Ölindustrie“ die Rede.
* Aber die Ölmultis wollen einfach so weitermachen wie bisher. Warum gibt es jetzt keinen Boykott gegenüber BP wie vor 13 Jahren gegen Shell als deren Ölbohrinsel gesunken war?
* Warum setzen sich BP und Shell wenigstens jetzt nicht an die Spitze derer, die sich für den 100 prozentigen Umstieg für erneuerbare Energien engagieren?
* Was muss eigentlich noch alles passieren bis sich die Vernunft gegenüber der Geldgier der Energiekonzerne durchsetzt?
Das Problem am Golf von Mexiko ist auch nicht durch den gefährlichen Einsatz von immer mehr Chemie zu lösen. Die Lösung einer sicheren Energieversorgung heißt: Sonne und Wind statt Erdöl und Atom.
Quelle: © Franz Alt 2010 / Sonnenseite
Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Golf von Mexiko nach Öl gebohrt – in einer Tiefe von 4.60 Metern. In den 90-iger Jahren waren die Ölgesellschaften schon bei einem Kilometer Tiefe angekommen und heute rammen sie ihre Bohrer schon in 3.000 Metern Tiefe in den Boden, bald sollen es 4.000 Meter sein. Die derzeitige Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko findet in 1.500 Metern Tiefe statt.
Ölmultis wie Exxon, Shell und BP gehen offensichtlich immer höhere Risiken in immer tieferen Tiefen ein. Die Risiken sind kaum noch beherrschbar. Pro Jahr holt die Menschheit zurzeit so viel Öl aus den Böden wie die Natur in einer Million Jahren angesammelt hat. Die Welt hängt am Tropf des Öls wie ein Junckie an der Nadel. Wir können vom Öl so wenig lasen wie ein Süchtiger von seinem Stoff. Selbst der Öl-Lobbyist George W. Bush musste eingestehen: „Wir sind süchtig nach Öl“.
Schon lange arbeitet die Ölindustrie an den Grenzen von Geologie, Geografie und Technologie. Die aktuelle Öl-Katastrophe zeigt, dass diese Grenzen überschritten sind. Am Anfang – das war inzwischen schon vor vier Wochen – sagte BP, 159.000 Liter Öl würden täglich ins Meer fließen, plötzlich waren es 800.000 pro Tag und inzwischen wird von Wissenschaftlern vermutet, dass es täglich bis zu 11 Millionen Liter sein könnten.
Deshalb entsteht am Golf von Mexiko eine täglich größer werdende Todeszone, in deren schwarzer Teppich alles erstickt: Krabben und Korallen, Wale und Haie und Seeanemonen können in der sauerstoffarmen Umgebung des Bohrlochs keine Nahrung mehr finden. In den USA ist vom „Hiroshima im Golf“ und vom „Tschernobyl der Ölindustrie“ die Rede.
* Aber die Ölmultis wollen einfach so weitermachen wie bisher. Warum gibt es jetzt keinen Boykott gegenüber BP wie vor 13 Jahren gegen Shell als deren Ölbohrinsel gesunken war?
* Warum setzen sich BP und Shell wenigstens jetzt nicht an die Spitze derer, die sich für den 100 prozentigen Umstieg für erneuerbare Energien engagieren?
* Was muss eigentlich noch alles passieren bis sich die Vernunft gegenüber der Geldgier der Energiekonzerne durchsetzt?
Das Problem am Golf von Mexiko ist auch nicht durch den gefährlichen Einsatz von immer mehr Chemie zu lösen. Die Lösung einer sicheren Energieversorgung heißt: Sonne und Wind statt Erdöl und Atom.
Quelle: © Franz Alt 2010 / Sonnenseite
Donnerstag, 20. Mai 2010
Schlagkraft für Swissolar
Der Schweizer Fachverband für Solarwirtschaft erhält einen engagierten neuen Präsidenten. Und bekennt sich zum Ziel einer 100prozentigen Versorgung mit Erneuerbaren.
Anlässlich der Generalversammlung von Mittwoch wählten die Swissolar-Mitglieder Nationalrat Roger Nordmann einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten (siehe Bild). Der Waadtländer Ökonom fordert von der Schweiz unter anderem, dass sie bis 2020 den derzeitigen Anteil an Solarstrom von unter 1% auf mindestens 6% erhöht. Die Verbandsmitglieder verabschiedeten zudem eine Resolution, in der sie die Vision einer 100%-Versorgung unseres Landes mit erneuerbaren Energien fordern.
Auf den Tag genau zehn Jahre dauerte die Swissolar-Präsidentschaft des ehemaligen Nationalratspräsidenten Yves Christen. In dieser Zeit veränderte sich das Image der Solarenergie massiv: Wurde sie vor 10 Jahren noch belächelt, gehört sie heute zu den weltweit am stärksten wachsenden Branchen. Unter der Leitung von Yves Christen entwickelte sich Swissolar zu einer schweizweit anerkannten Branchenvertretung mit rund 250 Mitgliedern. Thomas Nordmann, der neue Präsident, stammt wie sein Vorgänger ebenfalls aus der Waadt. Der SP-Politiker, Nationalrat und Ökonom engagiert sich seit Jahren für die erneuerbaren Energien, wobei er immer wieder auch parteiübergreifende Allianzen schmiedet.
In seiner Antrittsrede gab er seiner Überzeugung Ausdruck, dass Solarenergie zu den Eckpfeilern unserer zukünftigen Energieversorgung gehört. "Wir können langfristig einen Drittel unseres Strom- und die Hälfte unseres Wärmebedarfs mit Solarenergie decken, und dank unserem Know-how haben wir die Chance, einen starken Exportmarkt aufzubauen. Dazu braucht es jedoch ein viel stärkeres Engagement der öffentlichen Hand in der Forschung, der Produktion und der breiten Anwendung im eigenen Land." Als vordringliches Anliegen nannte er die vollständige Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung für Solarstrom. Eine der wichtigsten Aufgaben des Verbands sei die Ausbildung von Fachleuten, um weiterhin qualitativ hoch stehende Solaranlagen anbieten zu können.
Im Weiteren verabschiedeten die Verbandsmitglieder folgende Resolution: "Klimawandel und knappe Ressourcen zwingen die Menschheit dazu, ihre Energieversorgung im Verlauf dieses Jahrhunderts vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Schweiz hat beste Voraussetzungen, um beispielhaft voranzugehen. Bereits bis 2050 kann die gesamte Strom- und Wärmeproduktion mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden, wenn gleichzeitig der Energieverschwendung Einhalt geboten wird." Swissolar fordert die Verantwortlichen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene auf, endlich entschlossen für die Energiewende einzutreten. Die schweizerische Solarwirtschaft bietet dazu Hand und ist bereit, ihren Beitrag dafür zu leisten.
Text: Anita Niederhäusern, Redaktion ee-news.ch
Anlässlich der Generalversammlung von Mittwoch wählten die Swissolar-Mitglieder Nationalrat Roger Nordmann einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten (siehe Bild). Der Waadtländer Ökonom fordert von der Schweiz unter anderem, dass sie bis 2020 den derzeitigen Anteil an Solarstrom von unter 1% auf mindestens 6% erhöht. Die Verbandsmitglieder verabschiedeten zudem eine Resolution, in der sie die Vision einer 100%-Versorgung unseres Landes mit erneuerbaren Energien fordern.
Auf den Tag genau zehn Jahre dauerte die Swissolar-Präsidentschaft des ehemaligen Nationalratspräsidenten Yves Christen. In dieser Zeit veränderte sich das Image der Solarenergie massiv: Wurde sie vor 10 Jahren noch belächelt, gehört sie heute zu den weltweit am stärksten wachsenden Branchen. Unter der Leitung von Yves Christen entwickelte sich Swissolar zu einer schweizweit anerkannten Branchenvertretung mit rund 250 Mitgliedern. Thomas Nordmann, der neue Präsident, stammt wie sein Vorgänger ebenfalls aus der Waadt. Der SP-Politiker, Nationalrat und Ökonom engagiert sich seit Jahren für die erneuerbaren Energien, wobei er immer wieder auch parteiübergreifende Allianzen schmiedet.
In seiner Antrittsrede gab er seiner Überzeugung Ausdruck, dass Solarenergie zu den Eckpfeilern unserer zukünftigen Energieversorgung gehört. "Wir können langfristig einen Drittel unseres Strom- und die Hälfte unseres Wärmebedarfs mit Solarenergie decken, und dank unserem Know-how haben wir die Chance, einen starken Exportmarkt aufzubauen. Dazu braucht es jedoch ein viel stärkeres Engagement der öffentlichen Hand in der Forschung, der Produktion und der breiten Anwendung im eigenen Land." Als vordringliches Anliegen nannte er die vollständige Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung für Solarstrom. Eine der wichtigsten Aufgaben des Verbands sei die Ausbildung von Fachleuten, um weiterhin qualitativ hoch stehende Solaranlagen anbieten zu können.
Im Weiteren verabschiedeten die Verbandsmitglieder folgende Resolution: "Klimawandel und knappe Ressourcen zwingen die Menschheit dazu, ihre Energieversorgung im Verlauf dieses Jahrhunderts vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Schweiz hat beste Voraussetzungen, um beispielhaft voranzugehen. Bereits bis 2050 kann die gesamte Strom- und Wärmeproduktion mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden, wenn gleichzeitig der Energieverschwendung Einhalt geboten wird." Swissolar fordert die Verantwortlichen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene auf, endlich entschlossen für die Energiewende einzutreten. Die schweizerische Solarwirtschaft bietet dazu Hand und ist bereit, ihren Beitrag dafür zu leisten.
Text: Anita Niederhäusern, Redaktion ee-news.ch
Südkorea stürmt voran
Mitte Mai gab die Samsung-Gruppe (Seoul, Südkorea) bekannt, dass sie bis 2020 rund 23 Billionen koreanische Won (KRW, ca. 16 Milliarden Euro) in die Umwelt- und Gesundheitsbranche investieren will.
Davon seien 6 Billionen KRW (4,2 Milliarden Euro) für die Solarzellen-Produktion und 5,4 Billionen KRW (3,8 Milliarden Euro) für die Fertigung von Akkus für Elektrofahrzeuge bestimmt. Samsung berichtet, seine Investitionen in die Solar-Industrie konzentrierten sich zunächst auf die Entwicklung und Herstellung von kristallinen Solarzellen, später sollen Dünnschicht-Solarzellen folgen, bis 2020 soll die Photovoltaik einen jährlichen Umsatz von 10 Billionen KRW (7 Mia. Euro) generieren.
"Regierungen auf der ganzen Welt investieren jetzt in umweltfreundliche Branchen, um das Problem endlicher fossiler Energiequellen zu lösen und unseren Planeten zu schützen, eine dringende Herausforderung für die Weltgemeinschaft", sagte der Samsung-Präsident für Elektronik, Kun-Hee Lee, bei einem Treffen am 10. Mai. "Wenn andere Weltunternehmen zögern, müssen wir entschlossen vorangehen und diese Gelegenheit ergreifen. Das nützt auch der Wirtschaft unseres Landes." Dem Investitionsplan sei beim Treffen der Samsung-Präsidenten am 10. Mai 2010 zugestimmt worden. Teilnehmer waren der Präsident für Elektronik Kun-Hee Lee, Vizepräsident und Vorsitzender des Komitees Geschäftsentwicklung Soontaek Kim, Elektronik-Präsident und Geschäftsführer Geesung Choi sowie die Chefs angeschlossener Unternehmen und Geschäftsbereiche.
Die Samsung-Gruppe liegt bei der Elektronikherstellung und dem -verkauf weit vorne und macht 20 % der südkoreanischen Exporte aus. Südkorea gilt als aufstrebender Solarmarkt, obwohl 2009 nur 168 MW Photovoltaik-Leistung installiert wurden, weniger als 2008.
Quelle: Samsung-Gruppe
Davon seien 6 Billionen KRW (4,2 Milliarden Euro) für die Solarzellen-Produktion und 5,4 Billionen KRW (3,8 Milliarden Euro) für die Fertigung von Akkus für Elektrofahrzeuge bestimmt. Samsung berichtet, seine Investitionen in die Solar-Industrie konzentrierten sich zunächst auf die Entwicklung und Herstellung von kristallinen Solarzellen, später sollen Dünnschicht-Solarzellen folgen, bis 2020 soll die Photovoltaik einen jährlichen Umsatz von 10 Billionen KRW (7 Mia. Euro) generieren.
"Regierungen auf der ganzen Welt investieren jetzt in umweltfreundliche Branchen, um das Problem endlicher fossiler Energiequellen zu lösen und unseren Planeten zu schützen, eine dringende Herausforderung für die Weltgemeinschaft", sagte der Samsung-Präsident für Elektronik, Kun-Hee Lee, bei einem Treffen am 10. Mai. "Wenn andere Weltunternehmen zögern, müssen wir entschlossen vorangehen und diese Gelegenheit ergreifen. Das nützt auch der Wirtschaft unseres Landes." Dem Investitionsplan sei beim Treffen der Samsung-Präsidenten am 10. Mai 2010 zugestimmt worden. Teilnehmer waren der Präsident für Elektronik Kun-Hee Lee, Vizepräsident und Vorsitzender des Komitees Geschäftsentwicklung Soontaek Kim, Elektronik-Präsident und Geschäftsführer Geesung Choi sowie die Chefs angeschlossener Unternehmen und Geschäftsbereiche.
Die Samsung-Gruppe liegt bei der Elektronikherstellung und dem -verkauf weit vorne und macht 20 % der südkoreanischen Exporte aus. Südkorea gilt als aufstrebender Solarmarkt, obwohl 2009 nur 168 MW Photovoltaik-Leistung installiert wurden, weniger als 2008.
Quelle: Samsung-Gruppe
Mittwoch, 19. Mai 2010
USA vor solarem Durchbruch
Die grösste Volkswirtschaft der Welt könnte ihren Strombedarf problemlos mit Solarstrom aus den eigenen Wüsten decken – und das bald zu kostendeckenden Preisen. Das behaupten nicht etwa träumende Solarpioniere, sondern die Internationale Energieagentur.
Nicht nur Europa könnte sich über das Projekt Desertec mit günstigem Sonnenstrom aus Wüstengebieten versorgen (siehe Solarmedia 20. Juni 2009). Viel naheliegender noch wäre es, Sonnenstrom im grossen Stil in den USA zu erzeugen. Denn dort bestehen erstens bereits Erfahrungen – in der Wüste Nevadas funktionieren entsprechende Anlagen seit rund 20 Jahren (siehe Bild). Zweitens ist Platz in Wüstengebieten vorhanden. Die finanziellen Mittel wären es zweifellos auch, bestünde die politische Bereitschaft.
Diese entsteht vielleicht nun, da selbst die sonst gegenüber Erneuerbaren Energien so kritisch eingestellte Internationale Energieagentur (IEA) zum Schluss kommt, die USA könnten bald zum Weltmarktleader der Solarenergie werden. In der neuesten Studie der IEA, deren Inhalt die englische Tageszeitung Guardian diese Woche bekannt machte, heisst es klipp und klar: «Die Preise des Sonnenstroms aus Grossanlagen in Wüstengebieten könnten mit entsprechender Förderung um 30 bis 40 Prozent bis zum Jahre 2020 sinken.» Weiter hält die Studie fest, die Wüsten des Südwestens der USA sind genügend gross, um Solaranlagen zu erstellen, die den gesamten Strombedarf der grössten Volkswirtschaft der Welt decken könnten.
Zum Einsatz käme eine solarthermische Erzeugung, wie sie jetzt auch in Spanien mit Erfolg angewandt wird. Anders als bei der Photovoltaik wird dabei der Strom nicht direkt, sondern durch den thermischen Antrieb von Generatoren erzeugt. Dabei ist es auch möglich, die Wärme zu speichern und die Elektrizitätserzeugung nachts weiter zu betreiben.
Dank der neuen Obama-Administration ist das US-Departement für Energie bereits auf die neue Linie eingespurt, Forschungsgelder wurden bewilligt und im Februar erhielt BrightSource Energy als erstes Solarthermieunternehmen grünes Licht respektive eine Bürgschaft für die Erstellung einer 400-Megawatt-Anlage. Diese wird dann gleich die Grösste unter ihresgleichen in der ganzen Welt sein. Weitere Start-up-Unternehmen wie eSolar, Abengoa, Infinia und SkyFuel erhielten Forschungsmittel in der Höhe von insgesamt 62 Mio. $, um ihre Technologien in diesem Gebiet marktreif zu machen.
Nicht genug damit – und wenn auch Vorsicht gegenüber Ankündigungen von Grossprojekten am Platz ist: Aber allein in Kalifornien laufen Anfragen für 34 Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 24 Gigawatt. Da solarthermische Anlagen eine höhere Stromausbeute als photovoltaische aufweisen, bedeutet diese Kapazität einen Ertrag, der aufgrund von Berechnungen von Solarmedia jenem von gut einem Dutzend Atomkraftwerken entsprechen würde. Solche Zahlen im Hintergrund, erstaunt dann auch nicht mehr, wenn die Internationale Energieagentur zum Schluss kommt, im Jahre 2050 könnten elf Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus solchen Anlagen stammen, wobei die USA selbstredend grösster Produzent und Verbraucher wären. Ach ja, und da wäre dann ja auch noch Desertec....
Und noch ein Blick auf die weltweiten Verhältnisse: Insgesamt sind Ende 2009 weltweit rund 21 GW Photovoltaik-Leistung installiert. Nun hat die IEA eine neue globale PV-Roadmap veröffentlicht: Solarstrom wird bis 2030 mindestens 5% und bis 2050 mindestens 11% des globalen Stromverbrauchs abdecken. Die Roadmap unterstellt für die nächste Dekade ein globales Wachstum von jährlich rund 17%. Die Photovoltaik-Leistung beträgt im Jahr 2020 somit 200 GW und erzeugt somit jährlich knapp 300 TWh. Die weitere Senkung der Modulpreise und die Erreichung der Netzparität führen zu einem bedeutenden Wachstum der installierten Photovoltaik-Leistung. Nach Auslaufen der Förderprogramme wird von 2020-2030 der Markt mit einer jährlichen Rate von 11% weiter wachsen. Im Jahr 2030 werden demnach rund 900 GW an Photovoltaik-Leistung installiert sein. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die jährliche Wachstumsrate rund 100 GW. Im Jahr 2040 werden 2.000 GW und im Jahr 2050 werden 3.000 GW installiert sein. Die Photovoltaik-Stromerzeugung beträgt dann weltweit rund 4.572 TWh. Diese Strommenge entspricht dann dem Strombedarf in der gesamten EU.
© Solarmedia/ Quellen: Guardian / IEA
Nicht nur Europa könnte sich über das Projekt Desertec mit günstigem Sonnenstrom aus Wüstengebieten versorgen (siehe Solarmedia 20. Juni 2009). Viel naheliegender noch wäre es, Sonnenstrom im grossen Stil in den USA zu erzeugen. Denn dort bestehen erstens bereits Erfahrungen – in der Wüste Nevadas funktionieren entsprechende Anlagen seit rund 20 Jahren (siehe Bild). Zweitens ist Platz in Wüstengebieten vorhanden. Die finanziellen Mittel wären es zweifellos auch, bestünde die politische Bereitschaft.
Diese entsteht vielleicht nun, da selbst die sonst gegenüber Erneuerbaren Energien so kritisch eingestellte Internationale Energieagentur (IEA) zum Schluss kommt, die USA könnten bald zum Weltmarktleader der Solarenergie werden. In der neuesten Studie der IEA, deren Inhalt die englische Tageszeitung Guardian diese Woche bekannt machte, heisst es klipp und klar: «Die Preise des Sonnenstroms aus Grossanlagen in Wüstengebieten könnten mit entsprechender Förderung um 30 bis 40 Prozent bis zum Jahre 2020 sinken.» Weiter hält die Studie fest, die Wüsten des Südwestens der USA sind genügend gross, um Solaranlagen zu erstellen, die den gesamten Strombedarf der grössten Volkswirtschaft der Welt decken könnten.
Zum Einsatz käme eine solarthermische Erzeugung, wie sie jetzt auch in Spanien mit Erfolg angewandt wird. Anders als bei der Photovoltaik wird dabei der Strom nicht direkt, sondern durch den thermischen Antrieb von Generatoren erzeugt. Dabei ist es auch möglich, die Wärme zu speichern und die Elektrizitätserzeugung nachts weiter zu betreiben.
Dank der neuen Obama-Administration ist das US-Departement für Energie bereits auf die neue Linie eingespurt, Forschungsgelder wurden bewilligt und im Februar erhielt BrightSource Energy als erstes Solarthermieunternehmen grünes Licht respektive eine Bürgschaft für die Erstellung einer 400-Megawatt-Anlage. Diese wird dann gleich die Grösste unter ihresgleichen in der ganzen Welt sein. Weitere Start-up-Unternehmen wie eSolar, Abengoa, Infinia und SkyFuel erhielten Forschungsmittel in der Höhe von insgesamt 62 Mio. $, um ihre Technologien in diesem Gebiet marktreif zu machen.
Nicht genug damit – und wenn auch Vorsicht gegenüber Ankündigungen von Grossprojekten am Platz ist: Aber allein in Kalifornien laufen Anfragen für 34 Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 24 Gigawatt. Da solarthermische Anlagen eine höhere Stromausbeute als photovoltaische aufweisen, bedeutet diese Kapazität einen Ertrag, der aufgrund von Berechnungen von Solarmedia jenem von gut einem Dutzend Atomkraftwerken entsprechen würde. Solche Zahlen im Hintergrund, erstaunt dann auch nicht mehr, wenn die Internationale Energieagentur zum Schluss kommt, im Jahre 2050 könnten elf Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus solchen Anlagen stammen, wobei die USA selbstredend grösster Produzent und Verbraucher wären. Ach ja, und da wäre dann ja auch noch Desertec....
Und noch ein Blick auf die weltweiten Verhältnisse: Insgesamt sind Ende 2009 weltweit rund 21 GW Photovoltaik-Leistung installiert. Nun hat die IEA eine neue globale PV-Roadmap veröffentlicht: Solarstrom wird bis 2030 mindestens 5% und bis 2050 mindestens 11% des globalen Stromverbrauchs abdecken. Die Roadmap unterstellt für die nächste Dekade ein globales Wachstum von jährlich rund 17%. Die Photovoltaik-Leistung beträgt im Jahr 2020 somit 200 GW und erzeugt somit jährlich knapp 300 TWh. Die weitere Senkung der Modulpreise und die Erreichung der Netzparität führen zu einem bedeutenden Wachstum der installierten Photovoltaik-Leistung. Nach Auslaufen der Förderprogramme wird von 2020-2030 der Markt mit einer jährlichen Rate von 11% weiter wachsen. Im Jahr 2030 werden demnach rund 900 GW an Photovoltaik-Leistung installiert sein. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die jährliche Wachstumsrate rund 100 GW. Im Jahr 2040 werden 2.000 GW und im Jahr 2050 werden 3.000 GW installiert sein. Die Photovoltaik-Stromerzeugung beträgt dann weltweit rund 4.572 TWh. Diese Strommenge entspricht dann dem Strombedarf in der gesamten EU.
© Solarmedia/ Quellen: Guardian / IEA
Dienstag, 18. Mai 2010
Cadmium als Belastung
Führende Solarunternehmen fordern einem Medienbericht zufolge eine Ausweitung des Verbots des Schwermetalls. Die EU-Kommission solle künftig in der RoHS-Richtlinie keine Ausnahmeregelung mehr für die Solarindustrie zulassen. First Solar verweist auf Studie, die Einsatz von Cadmiumtellurid in Photovoltaik-Systemen für unbedenklich erklärten.
Führende Solarunternehmen haben in einer gemeinsamen Erklärung die EU-Kommission aufgefordert, das für Elektrogeräte geltende Verbot des Schwermetalls Cadmium auf die gesamte Photovoltaik-Branche auszudehnen. Andernfalls drohe "bis zum Jahr 2020 eine unkontrollierbare Menge mehrerer Tausend Tonnen toxischer Schwermetalle in Photovoltaik-Produkten über die ganze Europäische Union verteilt" zu werden, berichtet „DIE WELT“ (Montagausgabe), der das Schreiben vorlag. Die EU-Kommission solle bei der anstehenden Novelle der "EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten" (RoHS-Richtlinie) keine Ausnahme mehr für die Solarindustrie zulassen, heißt es in der Erklärung weiter. Die Unternehmen befürchten, für eventuelle Umweltprobleme mithaften zu müssen sowie eine Verunsicherung der Verbraucher, unter der die gesamte Branche leiden könnte.
Bei den Unterzeichnern der Erklärung soll es sich um Hersteller handeln, die ausschließlich Solarzellen auf Siliziumbasis herstellen. Dazu gehörten Solarworld, Bosch, Wacker Chemie, REC und Photovoltech. "Wir glauben, die Aufnahme der gesamten Photovoltaik-Industrie in die RoHS-Richtlinie dient dem Schutz der Bevölkerung, ohne die Industrie zu gefährden", heißt es in ihrem Positionspapier. Damit bringen die Produzenten vor allem First Solar in Schwierigkeiten (das Bild stammt aus deren Produktion). Das US-Unternehmen gehört zu den Photovoltaik-Weltmarktführern und produziert Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis. Die Verwendung der Schwermetalle erlaubt eine besonders günstige Produktion. Bislang gibt es kaum klinische Studien über Cadmiumtellurid. Die beiden Einzelsubstanzen Cadmium und Tellur gelten aber als giftig.
First Solar verweist auf Studie
First Solar verweist in dieser Frage auf sein umfassendes, vorfinanziertes Rücknahme- und Recyclingprogramm für seine Solarmodule. Außerdem hätten Tests die Unbedenklichkeit der Photovoltaik-Systeme belegt. First Solar verweist diesbezüglich auf seiner Webseite unter anderem auf eine Untersuchung unter Aufsicht des französischen Ministeriums für Ökologie, Energie und nachhaltige Entwicklung aus dem Jahr 2009. Dabei seien sämtliche Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von Cadmiumtellurid-Systemen von First Solar sowie des Herstellungsprozesses untersucht. Dabei seien keine Cadmium-Emissionen in Luft, Wasser oder Erde während des normalen Betriebs der Photovoltaik-Anlage festgestellt worden. Bei Ausnahmesituationen wie Modulbruch oder Feuer seien die entstandenen Emissionen vernachlässigbar gewesen. Der großflächige Einsatz der Cadmiumtellurid-Technologie wurde demnach als unbedenklich eingestuft.
Quelle: Photovoltaik
Führende Solarunternehmen haben in einer gemeinsamen Erklärung die EU-Kommission aufgefordert, das für Elektrogeräte geltende Verbot des Schwermetalls Cadmium auf die gesamte Photovoltaik-Branche auszudehnen. Andernfalls drohe "bis zum Jahr 2020 eine unkontrollierbare Menge mehrerer Tausend Tonnen toxischer Schwermetalle in Photovoltaik-Produkten über die ganze Europäische Union verteilt" zu werden, berichtet „DIE WELT“ (Montagausgabe), der das Schreiben vorlag. Die EU-Kommission solle bei der anstehenden Novelle der "EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten" (RoHS-Richtlinie) keine Ausnahme mehr für die Solarindustrie zulassen, heißt es in der Erklärung weiter. Die Unternehmen befürchten, für eventuelle Umweltprobleme mithaften zu müssen sowie eine Verunsicherung der Verbraucher, unter der die gesamte Branche leiden könnte.
Bei den Unterzeichnern der Erklärung soll es sich um Hersteller handeln, die ausschließlich Solarzellen auf Siliziumbasis herstellen. Dazu gehörten Solarworld, Bosch, Wacker Chemie, REC und Photovoltech. "Wir glauben, die Aufnahme der gesamten Photovoltaik-Industrie in die RoHS-Richtlinie dient dem Schutz der Bevölkerung, ohne die Industrie zu gefährden", heißt es in ihrem Positionspapier. Damit bringen die Produzenten vor allem First Solar in Schwierigkeiten (das Bild stammt aus deren Produktion). Das US-Unternehmen gehört zu den Photovoltaik-Weltmarktführern und produziert Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis. Die Verwendung der Schwermetalle erlaubt eine besonders günstige Produktion. Bislang gibt es kaum klinische Studien über Cadmiumtellurid. Die beiden Einzelsubstanzen Cadmium und Tellur gelten aber als giftig.
First Solar verweist auf Studie
First Solar verweist in dieser Frage auf sein umfassendes, vorfinanziertes Rücknahme- und Recyclingprogramm für seine Solarmodule. Außerdem hätten Tests die Unbedenklichkeit der Photovoltaik-Systeme belegt. First Solar verweist diesbezüglich auf seiner Webseite unter anderem auf eine Untersuchung unter Aufsicht des französischen Ministeriums für Ökologie, Energie und nachhaltige Entwicklung aus dem Jahr 2009. Dabei seien sämtliche Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von Cadmiumtellurid-Systemen von First Solar sowie des Herstellungsprozesses untersucht. Dabei seien keine Cadmium-Emissionen in Luft, Wasser oder Erde während des normalen Betriebs der Photovoltaik-Anlage festgestellt worden. Bei Ausnahmesituationen wie Modulbruch oder Feuer seien die entstandenen Emissionen vernachlässigbar gewesen. Der großflächige Einsatz der Cadmiumtellurid-Technologie wurde demnach als unbedenklich eingestuft.
Quelle: Photovoltaik
Montag, 17. Mai 2010
Photovoltaik-Barometer 2010
Die Photovoltaik-Branche blickt gemäss EurObserv’ER auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Gemessen an Europa liegt die Schweiz weit zurück.
Der europaweite PV-Markt ist insgesamt auch 2009 wieder beträchtlich gewachsen und nähert sich nun der 16 Gigawatt Marke an. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten EurObserv’ER PV Barometer hervor. Deutschland weist dabei wie erwartet einen neuen Installationsrekord auf, und konnte damit den Einbruch des spanischen Marktes kompensieren.
Es sind nur wenige Länder, die in der EU-Statistik mit bedeutenden Pro-Kopf-Zahlen an installierter PV-Leistung aufwarten - die Schweiz würde eindeutig nicht dazu gehören. Denn gesamteuropäisch übertrifft die tatsächliche Installation von Photovoltaikanlagen die Prognose des Energieweissbuches von 1997 fast um das achtfache. Pro-Kopf erhöhte sich die installierte Leistung von 20.8 Wp auf 31.6 Wp. Während hierzulande lediglich ein Wert von 7 Wp erreicht wird (Berechnungen von Solarmedia). Neben Deutschland zählen Italien, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Tschechien und Belgien zu den Vorreitern auf dem alten Kontinent - also nicht etwa nur die besonders sonnenreichen südlichen Länder.
Neben den Marktaten des Jahres 2009 für jedes EU-Mitgliedsland werden im neuen Barometer außerdem Politiken im Bereich der Photovoltaik analysiert, die Entwicklungen in ausgewählten Ländern beleuchtet und führende Unternehmen der Photovoltaikbranche vorgestellt. Das nächste Barometer wird im Juni 2010 zum Thema Solarthermie veröffentlicht.
Der EurObserv’ER Photovoltaik-Report steht als kostenloser Download zur Verfügung.
© Solarmedia/ Quellen: Sonnenseite / eclareon 2010
Der europaweite PV-Markt ist insgesamt auch 2009 wieder beträchtlich gewachsen und nähert sich nun der 16 Gigawatt Marke an. Dies geht aus dem jetzt veröffentlichten EurObserv’ER PV Barometer hervor. Deutschland weist dabei wie erwartet einen neuen Installationsrekord auf, und konnte damit den Einbruch des spanischen Marktes kompensieren.
Es sind nur wenige Länder, die in der EU-Statistik mit bedeutenden Pro-Kopf-Zahlen an installierter PV-Leistung aufwarten - die Schweiz würde eindeutig nicht dazu gehören. Denn gesamteuropäisch übertrifft die tatsächliche Installation von Photovoltaikanlagen die Prognose des Energieweissbuches von 1997 fast um das achtfache. Pro-Kopf erhöhte sich die installierte Leistung von 20.8 Wp auf 31.6 Wp. Während hierzulande lediglich ein Wert von 7 Wp erreicht wird (Berechnungen von Solarmedia). Neben Deutschland zählen Italien, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Tschechien und Belgien zu den Vorreitern auf dem alten Kontinent - also nicht etwa nur die besonders sonnenreichen südlichen Länder.
Neben den Marktaten des Jahres 2009 für jedes EU-Mitgliedsland werden im neuen Barometer außerdem Politiken im Bereich der Photovoltaik analysiert, die Entwicklungen in ausgewählten Ländern beleuchtet und führende Unternehmen der Photovoltaikbranche vorgestellt. Das nächste Barometer wird im Juni 2010 zum Thema Solarthermie veröffentlicht.
Der EurObserv’ER Photovoltaik-Report steht als kostenloser Download zur Verfügung.
© Solarmedia/ Quellen: Sonnenseite / eclareon 2010
Freitag, 14. Mai 2010
Topten der Modulhersteller
Mit einer Auslieferungskapazität von einem Gigawatt an der Spitze der Liste der gefragtesten Solarmodulhersteller 2009 liegt der US-Konzern First Solar. Dies geht aus einer Studie des britischen Analysten IMS Research hervor.
Damit löste First Solar die im chinesischen Wuxi ansässige Suntech ab. Die Chinesen fielen auf Rang zwei zurück. Sie liegen damit vor den in Osaka ansässigen Japanern Sharp, die ebenfalls um einen Rang nach unten rutschten. Wie im Vorjahr auf dem 4. Platz liegt der in der chinesischen Provinz Henbei ansässige Konzern Yingli Green Energy.
Den größten Fortschritt im Ranking erzielte die chinesische Trina Solar aus Chagzhou mit einer 90-prozentigen Steigerung der Ausfuhrquote kletterte der Konzern um zwei Plätze auf Rang Fünf. Jeweils zwei Plätze abgegeben habender japanische Mischkonzern Kyocera Corporation mit Sitz in Kyoto, der auf Rang sieben landete, und die ebenfalls in Japan ansässige Sanyo Electric Co. Ltd. aus Morigudhi. Sie belegt Rang zehn. Einziger deutscher Konzern in der Top10 der Modullieferanten ist die Bonner SolarWorld AG. Sie kletterte um einen Platz auf Rang neun.
Nach Angaben der Autoren der Studie wurden 2009 weltweit Module mit einer Nennleistung 7,5 Gigawatt peak installiert. Ausgeliefert worden seien jedoch weitaus mehr. Treiber dieser Entwicklung seien die Märkte in Europa, speziell in der Tschechischen Republik, Italien, Frankreich und Deutschland gewesen.„2009 war für die Modulhersteller ein unglaubliches Jahr. Die Top10-Unternehmen haben den Lieferumfang durchschnittlich um 75 Prozent gesteigert, kommentiert die IMS Research ihre Studie.
Bestätigt werden die Untersuchungsergebnisse von IMS Research auch durch den jüngsten Solarbuzz Quarterly report. Für das vierte Quartal 2009 attestiert dieser Deutschland den weltweit größten Bedarf an Photovoltaik-Modulen. Demnach gingen 63 Prozent der weltweit in den letzten drei Monaten 2009 gelieferten Module mit einer Gesamtnennleistung von 3,73 GWp nach Deutschland. Trotz der Kappung der deutschen Solarstromvergütung zum 1. Juli glauben die Analysten des IMS Research, dass der weltweite Solarmarkt weiteres Wachstumspotenzial hat. Dank einer steigenden Nachfrage aus vielen anderen Ländern werde der Bedarf an Solarmodulen weltweit bis auf 10 Gigawatt ansteigen, prognostiziert IMS Research.
Die TopTen-Modulehersteller 2009 im Überblick:
1. First Solar Inc.: ISIN US3364331070
2. Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045
3. Sharp
4. Yingli Green Energy:ISIN US98584B1035
5. Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047
6. SunPower Corp.: ISIN US8676521094
7. Kyocera
8. SunPower Corp.: ISIN US8676521094
9. SolarWorld AG: ISIN DE0005108401
10.Sanyo Electric
Quelle: Ecoreporter
Damit löste First Solar die im chinesischen Wuxi ansässige Suntech ab. Die Chinesen fielen auf Rang zwei zurück. Sie liegen damit vor den in Osaka ansässigen Japanern Sharp, die ebenfalls um einen Rang nach unten rutschten. Wie im Vorjahr auf dem 4. Platz liegt der in der chinesischen Provinz Henbei ansässige Konzern Yingli Green Energy.
Den größten Fortschritt im Ranking erzielte die chinesische Trina Solar aus Chagzhou mit einer 90-prozentigen Steigerung der Ausfuhrquote kletterte der Konzern um zwei Plätze auf Rang Fünf. Jeweils zwei Plätze abgegeben habender japanische Mischkonzern Kyocera Corporation mit Sitz in Kyoto, der auf Rang sieben landete, und die ebenfalls in Japan ansässige Sanyo Electric Co. Ltd. aus Morigudhi. Sie belegt Rang zehn. Einziger deutscher Konzern in der Top10 der Modullieferanten ist die Bonner SolarWorld AG. Sie kletterte um einen Platz auf Rang neun.
Nach Angaben der Autoren der Studie wurden 2009 weltweit Module mit einer Nennleistung 7,5 Gigawatt peak installiert. Ausgeliefert worden seien jedoch weitaus mehr. Treiber dieser Entwicklung seien die Märkte in Europa, speziell in der Tschechischen Republik, Italien, Frankreich und Deutschland gewesen.„2009 war für die Modulhersteller ein unglaubliches Jahr. Die Top10-Unternehmen haben den Lieferumfang durchschnittlich um 75 Prozent gesteigert, kommentiert die IMS Research ihre Studie.
Bestätigt werden die Untersuchungsergebnisse von IMS Research auch durch den jüngsten Solarbuzz Quarterly report. Für das vierte Quartal 2009 attestiert dieser Deutschland den weltweit größten Bedarf an Photovoltaik-Modulen. Demnach gingen 63 Prozent der weltweit in den letzten drei Monaten 2009 gelieferten Module mit einer Gesamtnennleistung von 3,73 GWp nach Deutschland. Trotz der Kappung der deutschen Solarstromvergütung zum 1. Juli glauben die Analysten des IMS Research, dass der weltweite Solarmarkt weiteres Wachstumspotenzial hat. Dank einer steigenden Nachfrage aus vielen anderen Ländern werde der Bedarf an Solarmodulen weltweit bis auf 10 Gigawatt ansteigen, prognostiziert IMS Research.
Die TopTen-Modulehersteller 2009 im Überblick:
1. First Solar Inc.: ISIN US3364331070
2. Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045
3. Sharp
4. Yingli Green Energy:ISIN US98584B1035
5. Trina Solar Ltd.: ISIN US89628E1047
6. SunPower Corp.: ISIN US8676521094
7. Kyocera
8. SunPower Corp.: ISIN US8676521094
9. SolarWorld AG: ISIN DE0005108401
10.Sanyo Electric
Quelle: Ecoreporter
Power Kick for Africa
Der World Future Council organisiert Solar-Public-Viewing der Fußball-WM in Ghana. Das Fussball-Grossereignis steht zunehmend im Fokus der Solarwirtschaft, so ist etwa der chinesische Modulproduzent Yingli einer der Hauptsponsoren.
Oboadaka liegt eine knappe Stunde von der ghanaischen Hauptstadt Accra entfernt und ist nicht an das Stromnetz angeschlossen. Trotzdem werden die ca. 6900 Menschen aus Oboadaka und den umliegenden Dörfern viele Spiele der Fußball-WM in Südafrika verfolgen können. Zusammen. Draußen. Bei einem Public-Viewing, das durch Solarstrom ermöglicht und von der Hamburger Stiftung World Future Council in Kooperation mit Energiebau Sunergy Ghana Ltd. organisiert wird.
Schweizer WM-Fussballer (wie hier Berami und Frei) werden auch auf dem afrikanischen Kontinent dank Solarenergie zu sehen sein.
"Was für ein Glück für unser Dorf!", freut sich Alex Ahwireng, der junge Gemeindevorsteher von Oboadaka. WFC-Gründer Jakob von Uexküll kommentiert: "Wir wollen den Menschen zeigen, dass Solarstrom zuverlässig ist - und ganz einfach dezentral installiert werden kann. Und wir wollen afrikanische Politiker motivieren, die Nutzung erneuerbarer Energien stärker zu fördern. Die erste Fußball-WM, die auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen wird, bietet dafür eine hervorragende Gelegenheit".
Bis heute sind 80 Prozent der Afrikaner für ihre Energieversorgung von Holz oder Holzkohle abhängig. Ein ernstes Entwicklungshindernis – und eine große Chance. Gelingt es, die Weichen so zu stellen, dass ein Großteil der notwendigen Entwicklung Afrikas auf der Basis erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind und Biomasse geschieht, kann eine große Gefahr für das Weltklima gebannt werden.
Deshalb bringt der World Future Council medienwirksam Solarstrom nach Oboadaka – und deshalb unterstützt er die African Renewable Energy Alliance (AREA), in der sich politische Entscheidungsträger sowie Vertreter von Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus zahlreichen afrikanischen Ländern zusammengeschlossen haben. Vom 21. bis 23. Juni treffen sich AREA-Mitglieder unter dem Motto „Power Kick for Africa“ in der ghanaischen Hauptstadt, um über politische Förderinstrumente, Finanzierungsmöglichkeiten und Technologien zu beraten.
Zum Abschluss des Workshops werden sie am 23. Juni nach Oboadaka fahren – und dort gemeinsam mit den Dorfbewohnern das WM-Gruppenspiel der ghanaischen gegen die deutsche Nationalmannschaft auf der Leinwand sehen. Jakob von Uexküll: „Beim Public Viewing werden alle hautnah erleben, welche Möglichkeiten sich durch die Nutzung erneuerbarer Energien ergeben – und wie dankbar die Menschen dafür sind, nicht länger vom Weltgeschehen abgeschnitten zu sein.“
Für Oboadaka endet das Glück nicht mit dem Endspiel der Fußball-WM am 11. Juli, denn die Solaranlage wird von Energiebau Sunergy Ghana Ltd. dauerhaft gestiftet und bleibt im Dorf. Mit dem erzeugten Strom wird dann das kleine Krankenhaus versorgt, dessen Ärzte und Schwestern ihre Arbeit bislang ohne Elektrizität verrichten.
Der World Future Council setzt sich für ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Denken und Handeln im Sinne zukünftiger Generationen ein. Seine bis zu 50 Mitglieder kommen aus Politik, Geschäftswelt, Wissenschaft und Kultur - und von allen fünf Kontinenten. Der Rat identifiziert mithilfe seines Netzwerks von Wissenschaftlern, Parlamentariern und Umwelt-Organisationen weltweit zukunftsweisende Politikansätze und fördert ihre Umsetzung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Der World Future Council ist als gemeinnützige Stiftung in Hamburg registriert und finanziert sich über Spenden - mehr
Quelle: Stiftung World Future Council 2010
Oboadaka liegt eine knappe Stunde von der ghanaischen Hauptstadt Accra entfernt und ist nicht an das Stromnetz angeschlossen. Trotzdem werden die ca. 6900 Menschen aus Oboadaka und den umliegenden Dörfern viele Spiele der Fußball-WM in Südafrika verfolgen können. Zusammen. Draußen. Bei einem Public-Viewing, das durch Solarstrom ermöglicht und von der Hamburger Stiftung World Future Council in Kooperation mit Energiebau Sunergy Ghana Ltd. organisiert wird.
Schweizer WM-Fussballer (wie hier Berami und Frei) werden auch auf dem afrikanischen Kontinent dank Solarenergie zu sehen sein.
"Was für ein Glück für unser Dorf!", freut sich Alex Ahwireng, der junge Gemeindevorsteher von Oboadaka. WFC-Gründer Jakob von Uexküll kommentiert: "Wir wollen den Menschen zeigen, dass Solarstrom zuverlässig ist - und ganz einfach dezentral installiert werden kann. Und wir wollen afrikanische Politiker motivieren, die Nutzung erneuerbarer Energien stärker zu fördern. Die erste Fußball-WM, die auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen wird, bietet dafür eine hervorragende Gelegenheit".
Bis heute sind 80 Prozent der Afrikaner für ihre Energieversorgung von Holz oder Holzkohle abhängig. Ein ernstes Entwicklungshindernis – und eine große Chance. Gelingt es, die Weichen so zu stellen, dass ein Großteil der notwendigen Entwicklung Afrikas auf der Basis erneuerbarer Energien wie Sonne, Wind und Biomasse geschieht, kann eine große Gefahr für das Weltklima gebannt werden.
Deshalb bringt der World Future Council medienwirksam Solarstrom nach Oboadaka – und deshalb unterstützt er die African Renewable Energy Alliance (AREA), in der sich politische Entscheidungsträger sowie Vertreter von Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus zahlreichen afrikanischen Ländern zusammengeschlossen haben. Vom 21. bis 23. Juni treffen sich AREA-Mitglieder unter dem Motto „Power Kick for Africa“ in der ghanaischen Hauptstadt, um über politische Förderinstrumente, Finanzierungsmöglichkeiten und Technologien zu beraten.
Zum Abschluss des Workshops werden sie am 23. Juni nach Oboadaka fahren – und dort gemeinsam mit den Dorfbewohnern das WM-Gruppenspiel der ghanaischen gegen die deutsche Nationalmannschaft auf der Leinwand sehen. Jakob von Uexküll: „Beim Public Viewing werden alle hautnah erleben, welche Möglichkeiten sich durch die Nutzung erneuerbarer Energien ergeben – und wie dankbar die Menschen dafür sind, nicht länger vom Weltgeschehen abgeschnitten zu sein.“
Für Oboadaka endet das Glück nicht mit dem Endspiel der Fußball-WM am 11. Juli, denn die Solaranlage wird von Energiebau Sunergy Ghana Ltd. dauerhaft gestiftet und bleibt im Dorf. Mit dem erzeugten Strom wird dann das kleine Krankenhaus versorgt, dessen Ärzte und Schwestern ihre Arbeit bislang ohne Elektrizität verrichten.
Der World Future Council setzt sich für ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Denken und Handeln im Sinne zukünftiger Generationen ein. Seine bis zu 50 Mitglieder kommen aus Politik, Geschäftswelt, Wissenschaft und Kultur - und von allen fünf Kontinenten. Der Rat identifiziert mithilfe seines Netzwerks von Wissenschaftlern, Parlamentariern und Umwelt-Organisationen weltweit zukunftsweisende Politikansätze und fördert ihre Umsetzung auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Der World Future Council ist als gemeinnützige Stiftung in Hamburg registriert und finanziert sich über Spenden - mehr
Quelle: Stiftung World Future Council 2010
Donnerstag, 13. Mai 2010
Solare Weltrevolution
Als vor etwa 120 Jahren Berta Benz ihr erstes Auto von Mannheim nach Pforzheim fuhr, haben viele gelacht. Aber heute fahren alle Auto ohne zu lachen. Als vor über 100 Jahren die Brüder Wright die ersten Hüpfer mit ihrem selbstgebastelten Flugzeug machten, haben alle gelacht, heute fliegen fast alle und keiner lacht mehr darüber.
Kommentar des deutschen Publizisten und Mitverfassers des Webportals Sonnenseite: Franz Alt
Als Albert Einstein Anfang des letzten Jahrhunderts den photovoltaischen Effekt entdeckt und später dafür den Nobelpreis bekommen hatte, konnte sich noch kaum jemand vorstellen, dass 2010 hunderttausende Deutsche auf ihren Dächern Solarstrom gewinnen würden. Aber es ist so. Deutschland wird ein Volk von Energieerzeugern und Energieanbietern. Die Demokratie kommt bald aus der Steckdose. Bürger, zur Sonne, zur Freiheit!
Als vor 20 Jahren die ersten Elektroautos fuhren, haben wiederum viele darüber gelacht und kaum jemand konnte sich vorstellen, dass 2010 eine deutsche Bundeskanzlerin ein Gipfeltreffen zum Thema Elektro-Mobilität einberufen würde. Und 2010 können sich immer viele noch nicht vorstellen, dass schon 2020 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren werden. Wahrscheinlich wird der Verkehr schon um 2040 herum weitgehend ohne fossile Brennstoffe auskommen.
Neue Technologien entwickeln sich immer in drei Phasen:
* Phase 1: Die innovativen Pioniere werden verlacht
* Phase 2: Sie werden bekämpft.
* Phase 3: Das Neue setzt sich durch und jetzt sagen alle, sie waren schon immer dafür, vor allem diejenigen, die früher dagegen waren.
2010 sind noch viele Deutsche, vor allem CDU/CSU- und FDP-Anhänger, für Atomkraft. Aber die erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Bioenergie, Wasserkraft und Erdwärme wachsen viel schneller als selbst Öko-Optimisten noch vor wenigen Jahren gedacht haben. Schon heute ist klar, dass die Erneuerbaren weder längere Laufzeiten von AKWs noch neue Kohlekraftwerke brauchen.
2020 werden auch die heutigen Atomparteien begriffen haben, dass wir dann schon die Hälfte unseres Stroms erneuerbar erzeugen. Und spätestens dann werden alle Deutschen sagen, sie waren schon immer gegen Atomkraft – hauptsächlich diejenigen, die heute noch dafür sind. Die Phase 3 der solaren Energiewende steht bevor.
Quelle: Sonnenseite © Franz Alt 2010
Kommentar des deutschen Publizisten und Mitverfassers des Webportals Sonnenseite: Franz Alt
Als Albert Einstein Anfang des letzten Jahrhunderts den photovoltaischen Effekt entdeckt und später dafür den Nobelpreis bekommen hatte, konnte sich noch kaum jemand vorstellen, dass 2010 hunderttausende Deutsche auf ihren Dächern Solarstrom gewinnen würden. Aber es ist so. Deutschland wird ein Volk von Energieerzeugern und Energieanbietern. Die Demokratie kommt bald aus der Steckdose. Bürger, zur Sonne, zur Freiheit!
Als vor 20 Jahren die ersten Elektroautos fuhren, haben wiederum viele darüber gelacht und kaum jemand konnte sich vorstellen, dass 2010 eine deutsche Bundeskanzlerin ein Gipfeltreffen zum Thema Elektro-Mobilität einberufen würde. Und 2010 können sich immer viele noch nicht vorstellen, dass schon 2020 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren werden. Wahrscheinlich wird der Verkehr schon um 2040 herum weitgehend ohne fossile Brennstoffe auskommen.
Neue Technologien entwickeln sich immer in drei Phasen:
* Phase 1: Die innovativen Pioniere werden verlacht
* Phase 2: Sie werden bekämpft.
* Phase 3: Das Neue setzt sich durch und jetzt sagen alle, sie waren schon immer dafür, vor allem diejenigen, die früher dagegen waren.
2010 sind noch viele Deutsche, vor allem CDU/CSU- und FDP-Anhänger, für Atomkraft. Aber die erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Bioenergie, Wasserkraft und Erdwärme wachsen viel schneller als selbst Öko-Optimisten noch vor wenigen Jahren gedacht haben. Schon heute ist klar, dass die Erneuerbaren weder längere Laufzeiten von AKWs noch neue Kohlekraftwerke brauchen.
2020 werden auch die heutigen Atomparteien begriffen haben, dass wir dann schon die Hälfte unseres Stroms erneuerbar erzeugen. Und spätestens dann werden alle Deutschen sagen, sie waren schon immer gegen Atomkraft – hauptsächlich diejenigen, die heute noch dafür sind. Die Phase 3 der solaren Energiewende steht bevor.
Quelle: Sonnenseite © Franz Alt 2010
Alles über Photovoltaik
Das umfangreiche Standardwerk über Photovoltaik-Systemtechnik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin ist in einer neuen, vollständig überarbeiteten und erweiterten Ausgabe wieder erhältlich.
Im Fachbuch Photovoltaik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin werden die Möglichkeiten und Probleme bei der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom und dessen Einspeisung ins öffentliche Stromnetz umfassend und leicht verständlich dargestellt. Dabei werden nur geringe Vorkenntnisse aus Physik und Elektrotechnik vorausgesetzt.
Das Buch befasst sich primär mit der Systemtechnik von Photovoltaikanlagen. Neben Solarzellen werden alle andern Anlagekomponenten wie Solarmodule, Solargeneratoren, Akkus, Laderegler sowie Wechselrichter für Inselbetrieb und Netzverbundbetrieb sehr ausführlich behandelt. Besonderes Gewicht wird dabei auf ihr optimales Zusammenwirken im Gesamtsystem gelegt. Auch mögliche betriebliche Probleme von Inselanlagen und Netzverbundanlagen, der Blitzschutz von solchen Anlagen und die Berechnung des Ertrags von Photovoltaikanlagen mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulationsprogrammen werden eingehend diskutiert.
In der zweiten, vollständig überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2010 sind neu für viele Orte auf der ganzen Welt zwischen 60°N und 40°S die für die Ertragsberechnung notwendigen Daten im Buch enthalten. Für 14 Anlagen in der Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien, USA und Australien sind auch gemessene Langzeit-Ertragsdaten über bis zu 17 Jahren angegeben.
Das Buch besteht aus den folgenden Kapiteln:
* Einführung und Übersicht
* Sonnenstrahlung und Strahlungsangebot
* Aufbau und Funktionsprinzip von Solarzellen
* Solarmodule und Solargeneratoren
* Aufbau von ganzen Photovoltaik-(PV-)Anlagen (Insel- / netzgekoppelte Anlagen)
* Blitz- und Überspannungsschutz bei PV-Anlagen
* Normierte Darstellung von Energieertrag und Leistung bei PV-Anlagen
* Dimensionierung und Berechnung des Energieertrags von PV-Anlagen
* Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen
* Betriebserfahrungen mit netzgekoppelten PV-Anlagen
* Zusammenfassung und Ausblick in die Zukunft
* Umfangreicher Anhang mit Daten zur weltweiten Strahlungsberechnung, Strahlungskarten, Hilfstabellen für Ertragsberechnung und Dimensionierung von PV-Anlagen u. a.
Umfangreiches Bildmaterial und Messdaten für die Illustration aus eigenen Projekten und von andern Anlagen aus verschiedenen Ländern und mehreren Kontinenten, Aufgaben mit Lösungen, Ertragsberechnung und Dimensionierung von PV-Anlagen auf fast der ganzen Welt mit den im Buch vorhandenen Daten und Tabellen.
Das Buch richtet sich an Elektrofachleute und Studierende, die sich für Photovoltaik interessieren, aber auch an potenzielle Bauherren oder Anlagebesitzer und alle, die sich eingehend über Photovoltaik informieren möchten.
"Photovoltaik / Strom aus Sonnenlicht für Verbundnetz- und Inselanlagen"
Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Dozent für Photovoltaik an der Berner Fachhochschule
Umfang ca. 760 Seiten, vollfarbig, ISBN 978-3-8007-3205-0 (VDE-Verlag) ISBN 978-3-905214-62-8 (Electrosuisse Verlag)
Preise: CHF 96.- / € 64.-
Bestellungen an: Electrosuisse Verlag, Luppmenstrasse 1, CH-8320 Fehraltorf, Tel. +41 44 956 11 65, e-Mail: normenverkauf@electrosuisse.ch
Quelle: Verlag / ee-news
Im Fachbuch Photovoltaik von Prof. Dr. Heinrich Häberlin werden die Möglichkeiten und Probleme bei der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom und dessen Einspeisung ins öffentliche Stromnetz umfassend und leicht verständlich dargestellt. Dabei werden nur geringe Vorkenntnisse aus Physik und Elektrotechnik vorausgesetzt.
Das Buch befasst sich primär mit der Systemtechnik von Photovoltaikanlagen. Neben Solarzellen werden alle andern Anlagekomponenten wie Solarmodule, Solargeneratoren, Akkus, Laderegler sowie Wechselrichter für Inselbetrieb und Netzverbundbetrieb sehr ausführlich behandelt. Besonderes Gewicht wird dabei auf ihr optimales Zusammenwirken im Gesamtsystem gelegt. Auch mögliche betriebliche Probleme von Inselanlagen und Netzverbundanlagen, der Blitzschutz von solchen Anlagen und die Berechnung des Ertrags von Photovoltaikanlagen mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulationsprogrammen werden eingehend diskutiert.
In der zweiten, vollständig überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2010 sind neu für viele Orte auf der ganzen Welt zwischen 60°N und 40°S die für die Ertragsberechnung notwendigen Daten im Buch enthalten. Für 14 Anlagen in der Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien, USA und Australien sind auch gemessene Langzeit-Ertragsdaten über bis zu 17 Jahren angegeben.
Das Buch besteht aus den folgenden Kapiteln:
* Einführung und Übersicht
* Sonnenstrahlung und Strahlungsangebot
* Aufbau und Funktionsprinzip von Solarzellen
* Solarmodule und Solargeneratoren
* Aufbau von ganzen Photovoltaik-(PV-)Anlagen (Insel- / netzgekoppelte Anlagen)
* Blitz- und Überspannungsschutz bei PV-Anlagen
* Normierte Darstellung von Energieertrag und Leistung bei PV-Anlagen
* Dimensionierung und Berechnung des Energieertrags von PV-Anlagen
* Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen
* Betriebserfahrungen mit netzgekoppelten PV-Anlagen
* Zusammenfassung und Ausblick in die Zukunft
* Umfangreicher Anhang mit Daten zur weltweiten Strahlungsberechnung, Strahlungskarten, Hilfstabellen für Ertragsberechnung und Dimensionierung von PV-Anlagen u. a.
Umfangreiches Bildmaterial und Messdaten für die Illustration aus eigenen Projekten und von andern Anlagen aus verschiedenen Ländern und mehreren Kontinenten, Aufgaben mit Lösungen, Ertragsberechnung und Dimensionierung von PV-Anlagen auf fast der ganzen Welt mit den im Buch vorhandenen Daten und Tabellen.
Das Buch richtet sich an Elektrofachleute und Studierende, die sich für Photovoltaik interessieren, aber auch an potenzielle Bauherren oder Anlagebesitzer und alle, die sich eingehend über Photovoltaik informieren möchten.
"Photovoltaik / Strom aus Sonnenlicht für Verbundnetz- und Inselanlagen"
Prof. Dr. Heinrich Häberlin, Dozent für Photovoltaik an der Berner Fachhochschule
Umfang ca. 760 Seiten, vollfarbig, ISBN 978-3-8007-3205-0 (VDE-Verlag) ISBN 978-3-905214-62-8 (Electrosuisse Verlag)
Preise: CHF 96.- / € 64.-
Bestellungen an: Electrosuisse Verlag, Luppmenstrasse 1, CH-8320 Fehraltorf, Tel. +41 44 956 11 65, e-Mail: normenverkauf@electrosuisse.ch
Quelle: Verlag / ee-news
Mittwoch, 12. Mai 2010
100 Prozent Erneuerbar
Es dürfte wohl auch für die Schweiz gelten, für das nördliche Nachbarland ist es jetzt belegt: „Deutschland kann im Jahr 2050 zu hundert Prozent klimaschonend mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden.“
Das erklärte der Vorsitzende des Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), Professor Martin Faulstich, jetzt im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages. Dort präsentierte der SRU seine Szenarien für eine regenerative Stromversorgung in Deutschland. Faulstich forderte: „Die Bundesregierung muss jetzt die Weichen für den Umbau des Energiesystems stellen.“ Der Energieexperte des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, betonte: „Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.
Mit verschiedenen Szenarien zeigt der SRU, dass eine vollständig erneuerbare Stromversorgung bis 2050 zu wettbewerbsfähigen Kosten möglich ist. Dabei ist Versorgungssicherheit zu jeder Stunde des Jahres gewährleistet. Damit ergibt sich zugleich eine Chance für nachhaltige Innovationen, die den Standort Deutschland auch in diesem Bereich zukunftsfähig machen. Die Szenarien stützen sich auf Modellberechnungen des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Das verwendete REMix-Modell gehört zu den besten und genauesten in Europa und arbeitet mit extrem hoher zeitlicher Auflösung.
Wesentliche Ergebnisse der Szenarien sind: Das nachhaltig nutzbare Potenzial an erneuerbaren Energien in Europa übersteigt nachweislich den heutigen und auch den zukünftigen Strombedarf um ein Vielfaches. Da das Angebot von Wind- und Sonnenenergie jedoch erheblich schwankt, müssen zur Deckung der Nachfrage Speicher und Netze ausgebaut werden. Für die Speicherung von Strom setzt der SRU auf eine enge Zusammenarbeit vor allem mit den skandinavischen Staaten wie Norwegen und Schweden. Eine Verbindung skandinavischer Wasserkraft- und Pumpspeicherpotenziale mit den deutschen Erzeugungskapazitäten kann beispielsweise die erforderlichen Ausgleichsmöglichkeiten schaffen und damit die Kosten senken. Der SRU zeigt auch, wie eine sichere und kostengünstige Stromversorgung in einem größeren europäisch-nordafrikanischen Verbund ausgestaltet werden könnte.
Die Stromgestehungskosten in einem vollständig auf erneuerbaren Energien beruhenden System sind nach den Berechnungen des SRU wahrscheinlich sogar niedriger als bei einem Mix aus regenerativen und CO2-armen konventionellen Energiequellen. Die Kosten für Erzeugung, Speicherung und internationalen Netzausbau könnten sich 2050 zwischen etwa 6 und 7ct/kWh bewegen, wenn die Politik auf stringente Effizienz und Einsparung sowie einen europäischen Verbund setzt. Die Stromgestehungskosten machen für private Haushalte derzeit etwa ein Drittel des Strompreises aus.
Die anstehende Erneuerung des Kraftwerksparks in Deutschland bietet besonders günstige Voraussetzungen dafür, die Stromversorgung in Deutschland auf erneuerbare Energien umzustellen. Dabei können die heute bestehenden und die bereits im Bau befindlichen konventionellen Kraftwerke entsprechend ihrer normalen Lebensdauer sukzessive vom Netz gehen. Die allmählich wegfallenden konventionellen Kraftwerke können nach Einschätzung des SRU durch den Zubau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten ersetzt werden.Damit ist klar: Weder eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken noch der Bau neuer Kohlekraftwerke mit Kohlendioxidabscheidung und -speicherung sind notwendig für den Übergang zur erneuerbaren Stromversorgung. Der SRU warnt davor, dass durch signifikante Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke Überkapazitäten im System entstehen. Die konventionellen Kraftwerke sind auf Dauer nicht mit der erneuerbaren Stromerzeugung vereinbar, da ihre Leistung nicht schnell genug an die Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie angepasst werden kann. Das dauerhafte Nebeneinander von konventioneller und wachsender erneuerbarer Stromerzeugung würde das System ineffizient und unnötig teuer machen.
Die vorab veröffentlichten Szenarien können unter www.umweltrat.de heruntergeladen werden.
Quellen: (c) Ingwer Hansen / Klimamedia
Das erklärte der Vorsitzende des Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), Professor Martin Faulstich, jetzt im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages. Dort präsentierte der SRU seine Szenarien für eine regenerative Stromversorgung in Deutschland. Faulstich forderte: „Die Bundesregierung muss jetzt die Weichen für den Umbau des Energiesystems stellen.“ Der Energieexperte des Rates, Prof. Dr. Olav Hohmeyer, betonte: „Für die Übergangszeit sind weder Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke noch neue Kohlekraftwerke erforderlich. Die Brücke zu den erneuerbaren Energien steht bereits“.
Mit verschiedenen Szenarien zeigt der SRU, dass eine vollständig erneuerbare Stromversorgung bis 2050 zu wettbewerbsfähigen Kosten möglich ist. Dabei ist Versorgungssicherheit zu jeder Stunde des Jahres gewährleistet. Damit ergibt sich zugleich eine Chance für nachhaltige Innovationen, die den Standort Deutschland auch in diesem Bereich zukunftsfähig machen. Die Szenarien stützen sich auf Modellberechnungen des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Das verwendete REMix-Modell gehört zu den besten und genauesten in Europa und arbeitet mit extrem hoher zeitlicher Auflösung.
Wesentliche Ergebnisse der Szenarien sind: Das nachhaltig nutzbare Potenzial an erneuerbaren Energien in Europa übersteigt nachweislich den heutigen und auch den zukünftigen Strombedarf um ein Vielfaches. Da das Angebot von Wind- und Sonnenenergie jedoch erheblich schwankt, müssen zur Deckung der Nachfrage Speicher und Netze ausgebaut werden. Für die Speicherung von Strom setzt der SRU auf eine enge Zusammenarbeit vor allem mit den skandinavischen Staaten wie Norwegen und Schweden. Eine Verbindung skandinavischer Wasserkraft- und Pumpspeicherpotenziale mit den deutschen Erzeugungskapazitäten kann beispielsweise die erforderlichen Ausgleichsmöglichkeiten schaffen und damit die Kosten senken. Der SRU zeigt auch, wie eine sichere und kostengünstige Stromversorgung in einem größeren europäisch-nordafrikanischen Verbund ausgestaltet werden könnte.
Die Stromgestehungskosten in einem vollständig auf erneuerbaren Energien beruhenden System sind nach den Berechnungen des SRU wahrscheinlich sogar niedriger als bei einem Mix aus regenerativen und CO2-armen konventionellen Energiequellen. Die Kosten für Erzeugung, Speicherung und internationalen Netzausbau könnten sich 2050 zwischen etwa 6 und 7ct/kWh bewegen, wenn die Politik auf stringente Effizienz und Einsparung sowie einen europäischen Verbund setzt. Die Stromgestehungskosten machen für private Haushalte derzeit etwa ein Drittel des Strompreises aus.
Die anstehende Erneuerung des Kraftwerksparks in Deutschland bietet besonders günstige Voraussetzungen dafür, die Stromversorgung in Deutschland auf erneuerbare Energien umzustellen. Dabei können die heute bestehenden und die bereits im Bau befindlichen konventionellen Kraftwerke entsprechend ihrer normalen Lebensdauer sukzessive vom Netz gehen. Die allmählich wegfallenden konventionellen Kraftwerke können nach Einschätzung des SRU durch den Zubau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten ersetzt werden.Damit ist klar: Weder eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken noch der Bau neuer Kohlekraftwerke mit Kohlendioxidabscheidung und -speicherung sind notwendig für den Übergang zur erneuerbaren Stromversorgung. Der SRU warnt davor, dass durch signifikante Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke Überkapazitäten im System entstehen. Die konventionellen Kraftwerke sind auf Dauer nicht mit der erneuerbaren Stromerzeugung vereinbar, da ihre Leistung nicht schnell genug an die Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie angepasst werden kann. Das dauerhafte Nebeneinander von konventioneller und wachsender erneuerbarer Stromerzeugung würde das System ineffizient und unnötig teuer machen.
Die vorab veröffentlichten Szenarien können unter www.umweltrat.de heruntergeladen werden.
Quellen: (c) Ingwer Hansen / Klimamedia
Allianz erwirbt Solarparks
Der deutsche Versicherungskonzern Allianz kauft sich ins Solargeschäft ein – offenbar gelten entsprechende Finanzanlagen als besonders sicheres Investment.
Allianz hat sechs Solarstrom-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils bis zu einem Megawatt (MWp) von dem Hersteller, Entwickler und Betreiber BP Solar Italien erworben, berichtet Allianz Specialised Investments (London) in einer Pressemittelung. Die erste Photovoltaik-Anlage befindet sich in den Gemeinden Brindisi und Mesagne der italienischen Region Apulien (siehe Bild). Der Solarpark verwendet fest installierte mono- und polykristalline Photovoltaik-Module. Die Anlagen sind seit Ende 2009 in Betrieb. Die Vereinbarung umfasst auch zwei weitere Photovoltaik-Kraftwerke (mit jeweils bis zu 1 MWp), die nach Fertigstellung ebenfalls von BP Solar Italien erworben werden sollen. Mit dieser Vereinbarung bestätige BP Solar seine führende Position in der italienischen Solar-Industrie, die auf zahlreichen laufenden Projekten in diesem Markt basiert, heißt es in der Pressemitteilung.
David Jones, CEO der Allianz Specialised Investments, kommentiert: "Wir freuen uns sehr über unser erstes Investment in eine Solaranlage. Die Solarindustrie hat für uns strategische Bedeutung, und wir wollen auf diesen ersten Erfolg aufbauen und unser Portfolio in Italien und in den Schlüsselmärkten Europas weiter ausdehnen." Neben vielen anderen klimabezogenen Aktivitäten der Allianz Gruppe wurde die Solarenergie als eine neue Anlageklasse durch Allianz Climate Solutions eingeführt. Allianz Specialised Investments ist nun verantwortlich für die Investitionen der Allianz Gruppe in Solarenergie zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Engagement in Windenergie.
"Diese Transaktion in Italien ist der Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen Allianz, einem führenden Unternehmen im Bereich Versicherung und Finanzdienstleistungen, und BP Solar, führend in der Solarindustrie.
Wir freuen uns, diese Zusammenarbeit in Europa auszubauen und damit den Bedürfnissen eines wachsenden Solarmarktes zu entsprechen", sagte Reyad Fezzani, Vorstand von BP Solar.
Quelle: Allianz Specialised Investments (ASI) / Solarserver.de
Allianz hat sechs Solarstrom-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils bis zu einem Megawatt (MWp) von dem Hersteller, Entwickler und Betreiber BP Solar Italien erworben, berichtet Allianz Specialised Investments (London) in einer Pressemittelung. Die erste Photovoltaik-Anlage befindet sich in den Gemeinden Brindisi und Mesagne der italienischen Region Apulien (siehe Bild). Der Solarpark verwendet fest installierte mono- und polykristalline Photovoltaik-Module. Die Anlagen sind seit Ende 2009 in Betrieb. Die Vereinbarung umfasst auch zwei weitere Photovoltaik-Kraftwerke (mit jeweils bis zu 1 MWp), die nach Fertigstellung ebenfalls von BP Solar Italien erworben werden sollen. Mit dieser Vereinbarung bestätige BP Solar seine führende Position in der italienischen Solar-Industrie, die auf zahlreichen laufenden Projekten in diesem Markt basiert, heißt es in der Pressemitteilung.
David Jones, CEO der Allianz Specialised Investments, kommentiert: "Wir freuen uns sehr über unser erstes Investment in eine Solaranlage. Die Solarindustrie hat für uns strategische Bedeutung, und wir wollen auf diesen ersten Erfolg aufbauen und unser Portfolio in Italien und in den Schlüsselmärkten Europas weiter ausdehnen." Neben vielen anderen klimabezogenen Aktivitäten der Allianz Gruppe wurde die Solarenergie als eine neue Anlageklasse durch Allianz Climate Solutions eingeführt. Allianz Specialised Investments ist nun verantwortlich für die Investitionen der Allianz Gruppe in Solarenergie zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Engagement in Windenergie.
"Diese Transaktion in Italien ist der Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen Allianz, einem führenden Unternehmen im Bereich Versicherung und Finanzdienstleistungen, und BP Solar, führend in der Solarindustrie.
Wir freuen uns, diese Zusammenarbeit in Europa auszubauen und damit den Bedürfnissen eines wachsenden Solarmarktes zu entsprechen", sagte Reyad Fezzani, Vorstand von BP Solar.
Quelle: Allianz Specialised Investments (ASI) / Solarserver.de
Dienstag, 11. Mai 2010
Migros wird Solarpionier
Auf dem Dach des Einkaufscenters Länderpark Stans realisierte die Genossenschaft Migros Luzern zusammen mit dem Elektrizitätswerk Nidwalden die grösste Solarstromanlage der Zentralschweiz mit einer installierten Leistung von 567 kWp.
Die Anlage (siehe Bild) wurde im April 2010 in Betrieb genommen. Insgesamt 3'150 Solarpanels stehen auf dem Dach des Einkaufscenters Länderpark in Stans. 4’200 Quadratmeter gross ist die gesamte Anlage – die grösste in der Zentralschweiz. Damit wird ein grosser Teil des Flachdachs für eine ökologisch wertvolle Energieerzeugung genutzt. Verantwortlich für den Bau dieser neuen Solaranlage waren die Genossenschaft Migros Luzern und das Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN). Mit der Inbetriebnahme hat das EWN die Anlage von der Migros Luzern übernommen. Das EWN ist nun für den Betrieb und den Unterhalt der Anlage zuständig.
Um den hohen Ansprüchen an die architektonische Gestaltung gerecht zu werden, musste die Integration der Solarmodule dezent erfolgen. Sie dürfen nicht spiegeln, sollten nicht direkt dem Wind ausgesetzt sein, müssen aber trotzdem einen effizienten Neigungswinkel aufweisen. Um möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen zu können, sollten die Panels rechtwinklig zur Sonnenachse stehen. In Stans beträgt die Neigung 10 Prozent, was nach Einbezug aller erwähnten Faktoren als ideal berechnet worden ist. Die Anlage wird voraussichtlich 500'000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren, was einem Stromverbrauch von rund 150 Haushalten mit vier Personen entspricht.
Würde der Strom allein aus Solarenergie bestehen, wäre er beinahe acht Mal teurer als bisher. Der Bund unterstützt aber Projekte dieser Art: Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien (KEV) kann die Anlage 25 Jahre lang wirtschaftlich betrieben werden. Die Vergütung beträgt für diese Anlage 52 Rappen pro Kilowattstunde.
Mit einer Fläche von 4'200m2, den Erstellungskosten von 3 Millionen Franken und einem Ertrag von 500'000 Kilowattstunden jährlich ist diese Solaranlage die grösste in der Zentralschweiz und eine der grössten Anlagen der Schweiz. Ausserdem ist das gesamte Einkaufscenter im Minergie-Standard gebaut - eine einzigartige Kombination in der Zentralschweiz. Um einen Beitrag zur Verminderung der Klimabelastung bei der Stromerzeugung zu leisten, setzt die Migros auf Stromeffizienz und Strom aus erneuerbaren Energiequellen. So baut die Migros in der ganzen Schweiz zum einen eigene Anlagen, zum anderen stellt sie zunehmend die grösseren Dächer ihrer Liegenschaften für solche Solaranlagen zur Verfügung.
Quelle: ee-news / Genossenschaft Migros Luzern,
Die Anlage (siehe Bild) wurde im April 2010 in Betrieb genommen. Insgesamt 3'150 Solarpanels stehen auf dem Dach des Einkaufscenters Länderpark in Stans. 4’200 Quadratmeter gross ist die gesamte Anlage – die grösste in der Zentralschweiz. Damit wird ein grosser Teil des Flachdachs für eine ökologisch wertvolle Energieerzeugung genutzt. Verantwortlich für den Bau dieser neuen Solaranlage waren die Genossenschaft Migros Luzern und das Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN). Mit der Inbetriebnahme hat das EWN die Anlage von der Migros Luzern übernommen. Das EWN ist nun für den Betrieb und den Unterhalt der Anlage zuständig.
Um den hohen Ansprüchen an die architektonische Gestaltung gerecht zu werden, musste die Integration der Solarmodule dezent erfolgen. Sie dürfen nicht spiegeln, sollten nicht direkt dem Wind ausgesetzt sein, müssen aber trotzdem einen effizienten Neigungswinkel aufweisen. Um möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen zu können, sollten die Panels rechtwinklig zur Sonnenachse stehen. In Stans beträgt die Neigung 10 Prozent, was nach Einbezug aller erwähnten Faktoren als ideal berechnet worden ist. Die Anlage wird voraussichtlich 500'000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren, was einem Stromverbrauch von rund 150 Haushalten mit vier Personen entspricht.
Würde der Strom allein aus Solarenergie bestehen, wäre er beinahe acht Mal teurer als bisher. Der Bund unterstützt aber Projekte dieser Art: Dank der kostendeckenden Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien (KEV) kann die Anlage 25 Jahre lang wirtschaftlich betrieben werden. Die Vergütung beträgt für diese Anlage 52 Rappen pro Kilowattstunde.
Mit einer Fläche von 4'200m2, den Erstellungskosten von 3 Millionen Franken und einem Ertrag von 500'000 Kilowattstunden jährlich ist diese Solaranlage die grösste in der Zentralschweiz und eine der grössten Anlagen der Schweiz. Ausserdem ist das gesamte Einkaufscenter im Minergie-Standard gebaut - eine einzigartige Kombination in der Zentralschweiz. Um einen Beitrag zur Verminderung der Klimabelastung bei der Stromerzeugung zu leisten, setzt die Migros auf Stromeffizienz und Strom aus erneuerbaren Energiequellen. So baut die Migros in der ganzen Schweiz zum einen eigene Anlagen, zum anderen stellt sie zunehmend die grösseren Dächer ihrer Liegenschaften für solche Solaranlagen zur Verfügung.
Quelle: ee-news / Genossenschaft Migros Luzern,
Clinch Q-Cells und Solarworld
Die beiden grössten deutschen Firmen im internationalen Solargeschäft liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, derzeit mit höchst unterschiedlichen Erfolgsaussichten. Betroffen ist auch ein Schweizer Start-up-Unternehmen.
An sich ist es unsinnig, den Börsenwahn der kurzfristigen Resultatbegutachtung mitzureiten. Doch für einmal offenbaren die Quartalsresultate von Q-Cells und Solarworld erhellende Einsichten. So meldet letztere: SolarWorld konnte von der Entwicklung der internationalen Solarmärkte im 1. Quartal 2010 profitieren: Die Absatzmenge stieg gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 22 Prozent auf 139 (1. Quartal 2009: 114) MW. Der Konzernumsatz wuchs um 28 Prozent bzw. 49,3 Mio. Euro auf 225,6 (1. Quartal 2009: 176,3) Mio. Euro. Damit gelang es der SolarWorld, die branchenweit gesunkenen Preise durch Absatzmengensteigerung und Verschiebungen im Produktmix umsatzmäßig zu kompensieren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 24,8 (1. Quartal 2009: 37,8) Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 44,0 (1. Quartal 2009: 52,5) Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug im 1. Quartal 2010 11,0 (1. Quartal 2009: 21,4) Prozent. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 28,5 (1. Quartal 2009: -83,7) Mio. Euro. Die freie Liquidität betrug zum 31. März 2010 911,0 (31. Dezember 2009: 428,1) Mio. Euro.
Dank seiner höchst biegsamen PV-Folie kann Flexcell innovative Solarprodukte für die Verbraucher (z. B. aufrollbare Batterieladegeräte) und Integrationslösungen für die Bauindustrie (gebäudeintegrierte Photovoltaik) und gewerbliche OEM-Märkte anbieten. Innerhalb weniger Jahren hat sich VHF-Technologies SA mit Sitz in Yverdon zu einem Hightech-Photovoltaikunternehmen entwickelt. Seit 2007 gehört Flexcell zur deutschen Gruppe Q-Cells AG, Hersteller von hocheffizienten Solarzellen aus mono- und multikristallinem Silizium. Die Zukunft von Flexcell ist wegen des Ausstiegs von Q-Cells aber ungewiss.
Gleichentags sind auch die Quartalszahlen von Q-Cells bekannt geworden – und Solarmedia entschuldigt sich gleich für den Zahlensalat, aber bei der Unternehmensberichterstattung geht es mitunter nicht anders: Das Gesamtproduktionsvolumen lag demnach mit 174 Megawatt (MWp) trotz der Schließung der älteren Produktionslinien am Standort Thalheim zum Ende vergangenen Jahres über dem Wert des vierten Quartals 2009 (161 MWp) und auch höher als das Produktionsvolumen des Vorjahresquartals (154 MWp), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Neben dem weiteren Hochfahren der Produktion am malaysischen Standort konnte die Produktion von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen mit 8,8 MWp im Vergleich zum Vorquartal mehr als verdoppelt werden. Der Umsatz lag mit 232,3 Millionen Euro leicht oberhalb des Wertes des Vorjahresquartals (224,6 Mio. Euro), jedoch unterhalb des vierten Quartals 2009 (251,3 Mio. Euro). Diese zu erwartende Entwicklung hänge mit dem neuen kristallinen Modulgeschäft zusammen, das ab dem zweiten Quartal 2010 anlaufen wird, so das Unternehmen.
Die Q-Cells SE konnte erstmals seit dem ersten Quartal 2009 wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 18,8 Millionen Euro ausweisen. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug minus 9,3 Millionen Euro und lag damit deutlich oberhalb der Werte aus den Vorquartalen (Q3 2009: minus 163,8 Mio. Euro, Q4 2009: minus 274,5 Mio. Euro). Bereinigt um Anlaufkosten der Produktion in Malaysia sowie bei Solibro ergibt sich ein Verlust von einer Million Euro für das erste Quartal 2010. Aufgrund höherer Wafer-Einkaufspreise des vergangenen Jahres, die sich im Rahmen bestehender Bestände noch im ersten Quartal 2010 auf das Ergebnis auswirkten, sei darin noch ein negativer Effekt von rund 8 Millionen Euro enthalten.
Das Vorsteuerergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrug 4,1 Millionen Euro, während sich das Nettoergebnis auf minus 9,6 Millionen Euro belief. Inklusive des Ergebnisanteiles aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (minus 36,8 Millionen Euro durch Abschreibungen auf Calyxo und der schweizerischen VHF Technologies/Flexcell sowie deren negative Ergebnisbeiträge) betrug das Ergebnis nach Steuern minus 46,4 Millionen Euro.
Fazit: Q-Cells ist nach Milliardenverlust immer noch mühsam daran, sich von diversen technologischen Abenteuern zu erholen, mengenmässig hat das ostdeutsche Unternehmen noch leicht die Nase vorn. Mit einer starken Verlagerung der reinen Produktion nach Asien besteht immerhin Aussicht auf ein Überleben des einstigen Vorzeigekonzerns (siehe auch Solarmedia vom 12. November 2009). Zu den Opfern gehört auch der Ausflug in die Schweiz mit der Beteiligung an der erwähnten Flexcell, deren Überleben wiederum nun vor allem vom anderen Teilhaber Mitsubishi abhängt. SolarWorld AG feiert derweil Ende Mai im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Eröffnung der neuen Waferfertigung am deutschen Standort in Freiberg. Damit verfügt die SolarWorld an diesem Standort über eine Gesamtkapazität von 750 MW, für den weiteren Ausbau auf 1 GW stehen die Gebäude und die Infrastruktur bereit. Mit einem Volumen von 350 Mio. Euro ist das Investitionsprojekt eines der größten in der Geschichte der SolarWorld. Durch die Kapazitätssteigerung wird die SolarWorld nach eigenen Angaben nicht nur ihre internationale Marktstellung als integrierter Anbieter ausbauen, sondern auch die steigende Nachfrage aus den eigenen Modulproduktionen bedienen (siehe auch Solarmedia vom 5. Mai 2010).
© Solarmedia / Quellen: Unternehmen
An sich ist es unsinnig, den Börsenwahn der kurzfristigen Resultatbegutachtung mitzureiten. Doch für einmal offenbaren die Quartalsresultate von Q-Cells und Solarworld erhellende Einsichten. So meldet letztere: SolarWorld konnte von der Entwicklung der internationalen Solarmärkte im 1. Quartal 2010 profitieren: Die Absatzmenge stieg gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 22 Prozent auf 139 (1. Quartal 2009: 114) MW. Der Konzernumsatz wuchs um 28 Prozent bzw. 49,3 Mio. Euro auf 225,6 (1. Quartal 2009: 176,3) Mio. Euro. Damit gelang es der SolarWorld, die branchenweit gesunkenen Preise durch Absatzmengensteigerung und Verschiebungen im Produktmix umsatzmäßig zu kompensieren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 24,8 (1. Quartal 2009: 37,8) Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 44,0 (1. Quartal 2009: 52,5) Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug im 1. Quartal 2010 11,0 (1. Quartal 2009: 21,4) Prozent. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 28,5 (1. Quartal 2009: -83,7) Mio. Euro. Die freie Liquidität betrug zum 31. März 2010 911,0 (31. Dezember 2009: 428,1) Mio. Euro.
Dank seiner höchst biegsamen PV-Folie kann Flexcell innovative Solarprodukte für die Verbraucher (z. B. aufrollbare Batterieladegeräte) und Integrationslösungen für die Bauindustrie (gebäudeintegrierte Photovoltaik) und gewerbliche OEM-Märkte anbieten. Innerhalb weniger Jahren hat sich VHF-Technologies SA mit Sitz in Yverdon zu einem Hightech-Photovoltaikunternehmen entwickelt. Seit 2007 gehört Flexcell zur deutschen Gruppe Q-Cells AG, Hersteller von hocheffizienten Solarzellen aus mono- und multikristallinem Silizium. Die Zukunft von Flexcell ist wegen des Ausstiegs von Q-Cells aber ungewiss.
Gleichentags sind auch die Quartalszahlen von Q-Cells bekannt geworden – und Solarmedia entschuldigt sich gleich für den Zahlensalat, aber bei der Unternehmensberichterstattung geht es mitunter nicht anders: Das Gesamtproduktionsvolumen lag demnach mit 174 Megawatt (MWp) trotz der Schließung der älteren Produktionslinien am Standort Thalheim zum Ende vergangenen Jahres über dem Wert des vierten Quartals 2009 (161 MWp) und auch höher als das Produktionsvolumen des Vorjahresquartals (154 MWp), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Neben dem weiteren Hochfahren der Produktion am malaysischen Standort konnte die Produktion von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen mit 8,8 MWp im Vergleich zum Vorquartal mehr als verdoppelt werden. Der Umsatz lag mit 232,3 Millionen Euro leicht oberhalb des Wertes des Vorjahresquartals (224,6 Mio. Euro), jedoch unterhalb des vierten Quartals 2009 (251,3 Mio. Euro). Diese zu erwartende Entwicklung hänge mit dem neuen kristallinen Modulgeschäft zusammen, das ab dem zweiten Quartal 2010 anlaufen wird, so das Unternehmen.
Die Q-Cells SE konnte erstmals seit dem ersten Quartal 2009 wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 18,8 Millionen Euro ausweisen. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug minus 9,3 Millionen Euro und lag damit deutlich oberhalb der Werte aus den Vorquartalen (Q3 2009: minus 163,8 Mio. Euro, Q4 2009: minus 274,5 Mio. Euro). Bereinigt um Anlaufkosten der Produktion in Malaysia sowie bei Solibro ergibt sich ein Verlust von einer Million Euro für das erste Quartal 2010. Aufgrund höherer Wafer-Einkaufspreise des vergangenen Jahres, die sich im Rahmen bestehender Bestände noch im ersten Quartal 2010 auf das Ergebnis auswirkten, sei darin noch ein negativer Effekt von rund 8 Millionen Euro enthalten.
Das Vorsteuerergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrug 4,1 Millionen Euro, während sich das Nettoergebnis auf minus 9,6 Millionen Euro belief. Inklusive des Ergebnisanteiles aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (minus 36,8 Millionen Euro durch Abschreibungen auf Calyxo und der schweizerischen VHF Technologies/Flexcell sowie deren negative Ergebnisbeiträge) betrug das Ergebnis nach Steuern minus 46,4 Millionen Euro.
Fazit: Q-Cells ist nach Milliardenverlust immer noch mühsam daran, sich von diversen technologischen Abenteuern zu erholen, mengenmässig hat das ostdeutsche Unternehmen noch leicht die Nase vorn. Mit einer starken Verlagerung der reinen Produktion nach Asien besteht immerhin Aussicht auf ein Überleben des einstigen Vorzeigekonzerns (siehe auch Solarmedia vom 12. November 2009). Zu den Opfern gehört auch der Ausflug in die Schweiz mit der Beteiligung an der erwähnten Flexcell, deren Überleben wiederum nun vor allem vom anderen Teilhaber Mitsubishi abhängt. SolarWorld AG feiert derweil Ende Mai im Beisein von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen die Eröffnung der neuen Waferfertigung am deutschen Standort in Freiberg. Damit verfügt die SolarWorld an diesem Standort über eine Gesamtkapazität von 750 MW, für den weiteren Ausbau auf 1 GW stehen die Gebäude und die Infrastruktur bereit. Mit einem Volumen von 350 Mio. Euro ist das Investitionsprojekt eines der größten in der Geschichte der SolarWorld. Durch die Kapazitätssteigerung wird die SolarWorld nach eigenen Angaben nicht nur ihre internationale Marktstellung als integrierter Anbieter ausbauen, sondern auch die steigende Nachfrage aus den eigenen Modulproduktionen bedienen (siehe auch Solarmedia vom 5. Mai 2010).
© Solarmedia / Quellen: Unternehmen
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