Mittwoch, 26. November 2025

Solarziel mit besseren Bedingungen erreichbar

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung von Mittwoch technologiespezifische Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien festgelegt. Demnach sollen im Jahr 2030 18.7 TWh Solarstrom produziert werden, was mehr als einer Verdoppelung gegenüber 2025 entspricht. Dieses Ziel ist nach Einschätzungen von Swissolar mit besseren Rahmenbedingungen erreichbar. Zum Vergleich: Die für 2025 erwartete Solarstromproduktion in der Schweiz liegt bei mehr als 8 TWh, was der geplanten Jahresproduktion des AKW Gösgen entspricht, das derzeit wegen technischen Mängeln seit Juni und bis auf weiteres stillsteht. 


Solarzubau allerorten! Auch bei Renovationen wie hier im Tiergarten-Areal 
in Zürich-Wiedikon werden neu Solarmodule installiert. Bild: Guntram Rehsche

Zur Erreichung des bundesrätlichen Ziels muss die jährlich installierte PV-Leistung deutlich gesteigert werden. Nach dem Rekordjahr 2024 mit 1.8 GW neuinstallierter Leistung wird 2025 ein Rückgang auf rund 1.6 GW erwartet. Dieser Ausbau müsste in den nächsten 5 Jahren jedoch schrittweise auf 2.7 GW erhöht werden (siehe dazu das «Expressszenario» des Solarmonitors 2025). Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 11 %. Ein solches Wachstum kann die Schweizer Solarbranche bewältigen – die durchschnittliche Wachstumsrate in den Jahren 2019–2023 lag bei 50 %. Der dafür nötige Ausbau wird wie bisher primär auf Dächern stattfinden – dieses Potenzial ist bisher erst zu 10% genutzt. Gleichzeitig wächst der Anteil von Anlagen an Fassaden, auf Infrastrukturen sowie in landwirtschaftlichen Kulturen und in den Alpen. Die Potenziale geeigneter Flächen sind dabei kein limitierender Faktor.

Wesentlicher Beitrag zur Winter-Stromversorgung

Von der vom Bundesrat angestrebten Jahresproduktion würden 2030 rund 5 TWh im Winterhalbjahr (Oktober-März) anfallen. 5 TWh entspricht dem gesetzlich vorgesehenen Maximum des Stromimports (EnG Art. 2 Abs. 3) und dem derzeitigen durchschnittlichen Winterimport der Schweiz respektive 15 % des Gesamtstromverbrauchs in der gleichen Periode. Zum Vergleich: Die 15 priorisierten Wasserkraftprojekte gemäss rundem Tisch Wasserkraft sollen bis 2040 bis zu 2 TWh zusätzlichen Winterstrom liefern. 

Der heute ebenfalls neu eingeführte Winterstrombonus via Energieförderverordnung wird dazu beitragen, dass der Winter-Produktionsanteil neuer Solaranlagen entsprechend steigt. Ebenfalls positiv zu bewerten ist, dass der Bundesrat auf eine Begrenzung des maximalen Förderbeitrags für alpine Solaranlagen verzichtet hat. Dies hätte dazu geführt, dass mehrere Projekte in fortgeschrittenem Planungsstadium hätten sistiert werden müssen.

Marktbedingungen müssen verbessert werden


Das vom Bundesrat verabschiedete Zwischenziel bis 2030 ist also sowohl bezüglich Fachkräften als auch betreffend Flächenpotenzial realisierbar. Die aktuellen Marktbedingungen verhindern jedoch ein notwendiges weiteres Marktwachstum: Die zu Beginn von 2026 in Kraft tretenden neuen gesetzlichen Bestimmungen sorgen derzeit angesichts der stark schwankenden Preise am Strommarkt für Verunsicherung bei Investoren. Wesentlich dabei ist die Weiterführung der Minimalvergütung für den ins Netz eingespiesenen Strom, auch nach dem allfälligen Inkrafttreten eines Stromabkommens mit der EU. Bei den ab nächstem Jahr zugelassenen lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) sind zudem Anpassungen in der Verordnung nötig, damit sie einen wesentlichen Beitrag zum weiteren Solar-Ausbau leisten können. Der Rabatt für die Nutzung des öffentlichen Netzes muss bis zum gesetzlichen Maximum erhöht werden, und es braucht eine Begrenzung der Gebühren und Messkosten. Letzteres gilt auch für die seit Jahresbeginn möglichen virtuellen Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch.

Swissolar hat mit dem Mitte November publizierten «Aktionsplan 2030» aufgezeigt, welche Massnahmen zu ergreifen sind, damit der PV-Markt weiterwächst und das Bundesratsziel für das Jahr 2030 erreichbar wird.

Mit einem stagnierenden PV-Markt ist das Zwischenziel 2030 nicht erreichbar. Das Ziel von 45 TWh Strom aus erneuerbaren Energien bis im Jahr 2050 könnte hingegen auch unter vergleichbaren Bedingungen wie heute erreicht werden. Diese Bedingungen verschlechtern sich jedoch mit dem tiefen Minimaltarif und dem Stundenmarktpreis bei den Rückliefertarifen sowie den zu geringen Anreizen für vZEV und LEG.

Versorgungssicherheit mit Speichern und Flexibilität 

Mit dem raschen Wachstum der installierten Solarleistung kommen Teile der Stromnetze an ihre Kapazitätsgrenzen. Auch das gesamte Stromsystem ist noch nicht an die variable Stromproduktion angepasst. Die rasch verfügbare Lösung liegt im Einsatz von Speichern und Flexibilitäten. Die Solarbranche geht dabei voran: Neue Photovoltaikanlagen werden heute fast immer mit einem dezentralen Speicher und einem Energiemanagementsystem ausgerüstet, und immer mehr Besitzer bestehender Anlagen rüsten diese entsprechend nach. Neben Batterien können auch weitere Flexibilitäten genutzt werden, beispielsweise durch das Laden von Elektroboilern über Mittag. Leider steuern dies viele Verteilnetzbetreiber heute nicht entsprechend. Generell haben Letztere die Möglichkeit, mit Tarifmodellen Anreize für den markt- und netzdienlichen Betrieb von PV-Anlagen und Flexibilitäten zu schaffen. Einige tun dies bereits vorbildlich, andere sind noch zögerlich.



Mehr Informationen
Aktionsplan 2030
Solarmonitor Schweiz 2025

Weitere Auskünfte

Nationalrat Jürg Grossen, Präsident Swissolar, 079 444 94 65, juerg.grossen@elektro-plan.ch

Matthias Egli, Geschäftsführer Swissolar, 076 516 55 12, egli@swissolar.ch 

Claudio De Boni, Medienstelle, deboni@swissolar.ch, 044 250 88 23 
 
Über Swissolar 
Swissolar ist der Schweizerische Branchenverband für Sonnenenergie. Er vertritt die Interessen von rund 1300 Verbandsmitgliedern mit über 10’000 Arbeitsplätzen in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden.
 
Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 200-mal mehr Energie als wir brauchen. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein. Wärme und Strom von der Sonne nehmen dabei eine zentrale Stellung ein.
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Sonntag, 23. November 2025

Solarstrom 2.0 - Energiewende rückt immer näher

Batterien respektive Solarspeicher werden das A & O der Energiewende. Darauf hat einer der wichtigsten Schweizer Solar-Unternehmer unlängst in einem Meinungsbeitrag der NZZ am Sonntag hingewiesen (2.11.25). Ungerechtfertigterweise blieb das hier auf Solarmedia wie auch in anderen Medien unbeachtet - und sei hiermit nachgeholt. Es ist zweifellos nicht übertrieben, wenn Noah Heynen von Solarstrom 2.0 schreibt und damit Gegenstand der Solarmedia-Rubrik «Solar am Sonntag» wird. Heynen ist CEO der Helion Energy AG, des grössten Solarinstallateurunternehmens hierzulande - unterdessen einer Tochtergesellschaft des Autohändlers AMAG.

Heynen (siehe Bild rechts) kritisiert das Phänomen, dass heute noch Solaranlagen erstellt werden, die ungebremst Strom ins Netz einspeisen. Die daraus folgende Überproduktion belaste die Netze und senke die Erträge. Da seien andere Intelligentere Lösungen gefragt, welche Erzeugung, Speicherung und Verbrauch optimal kombinieren. Und das ist möglich, denn heute gibt es entsprechende Steuerungssysteme.

Diese ermöglichen es, Strom lokal zu nutzen, wenn er verfügbar und günstig ist oder gezielt zu vermarkten, wenn er denn im System gebraucht wird. Als Ergebnis ergibt sich ein dezentrales Energiesystem, das nicht mehr von wenigen grossen Kraftwerken abhängt, sondern von Millionen kleiner vernetzter Einheiten getragen wird. Eine solche Struktur erweist sich nicht nur als widerstandsfähiger, sondern sie ist gemäss Heynen auch wirtschaftlich effizienter.

Dank des neu einbezogenen Speicher-Systems ergibt sich eine hohe Versorgungssicherheit - ja, dieses hat sogar die Wirkung von Bandstrom, die bislang nur dem Atomstrom und beschränkt der Wasserkraft zugebilligt wurde. Heynen ist selbst in diesem Geschäft tätig, und da verwundert es nicht, erscheint aber auch plausibel, wenn er als Fazit davon spricht, dass der Wandel längst im Gange sei. Solarstrom, Speichertechnologien, Elektromobilität (dank der Autobatterien, die im System eingebunden werden) und intelligente Steuerungen bilden das zukünftige Rückgrat eines Energiesystems, das zuverlässig und bezahlbar wird, unabhängig von Wetter oder Tageszeit.

Text: Guntram Rehsche Solarmedia - Bild: https://aeesuisse.ch    

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Dienstag, 18. November 2025

Über Folgen des Wegfalls des AKW-Neubauverbots

Die Schweizerische Energie-Stiftung SES warnt in einer heute veröffentlichten Politikfolgenabschätzung, dass die geplante Streichung des AKW-Neubauverbots die Energiewende in der Schweiz stark verzögern und massive Kosten verursachen würde. Die Studie modelliert drei Szenarien und kommt zum Schluss: Allein die vage Aussicht auf ein neues Atomkraftwerk bremst Investitionen in die erneuerbaren Energien und verunmöglicht das Erreichen der Ausbauziele. 

Der Bundesrat beabsichtigt, das Neubauverbot für Atomkraftwerke aus dem Kernenergiegesetz zu streichen, um neue AKW dereinst zu ermöglichen. In seiner Botschaft ans Parlament unterschlägt er aber eine fundierte Analyse, wie sich diese politische Weichenstellung unmittelbar in den nächsten 20 Jahren auswirkt – also genau jener Zeitspanne, in der die Energiewende dringend vorangetrieben werden muss.

Einschätzung der politischen Folgen in mehreren Szenarien

Die heute von der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) publizierte «Politikfolgenabschätzung zur Aufhebung des AKW-Neubauverbots» beleuchtet diesen blinden Fleck. Die Studie modelliert mithilfe von drei Szenarien die Effekte auf relevante Akteure wie Investor:innen, Projektentwickler:innen sowie die Politik und die staatlichen Institutionen. Dabei werden die Auswirkungen untersucht, falls das Neubauverbot aufgehoben würde – von einer Situation ohne AKW-Bauprojekt bis zum Szenario, in dem staatliche Mittel für einen AKW-Neubau umgeleitet und bereitgestellt werden.

Die Hauptbefunde der SES-Analyse sind bedenklich:

  1. Investitionsbremse für Erneuerbare: Bereits die Streichung des Verbots und die vage Aussicht auf neue AKW schaffen eine massive Verunsicherung am Markt. Das führt zu einer spürbaren Zurückhaltung der Investitionen und zu einer Verlangsamung des Ausbaus von Solar-, Wind- und Wasserkraft und Batteriespeichern in den nächsten 20 Jahren. Die blosse Spekulation über neue Atomkraftwerke kühlt das Investitionsklima für erneuerbare Energien also deutlich ab. 
     
  2. Verfehlte Ausbauziele: In allen untersuchten Szenarien verfehlt die Schweiz die ambitionierten Ausbauziele für erneuerbare Energien, wie sie im Stromgesetz von 2024 vorgegeben sind, deutlich. Im pessimistischsten Szenario, das die SES als realistisch bei einem AKW-Neubauprojekt erachtet, liegt der Ausbau der Photovoltaik bis 2045 um bis zu 30 Prozent unter dem heutigen Referenzszenario.
     
  3. Kostenexplosion und Subventionsverschiebung: Wenn staatliche Mittel – etwa 0.5 Rappen pro Kilowattstunde aus dem Netzzuschlagsfonds – für den AKW-Neubau umgeleitet werden, stehen sie nicht mehr für die Förderung der kostengünstigen erneuerbaren Energien zur Verfügung. Dies verteuert die Energiewende unnötig und führt zu massiven Verzögerungen. Das stellt auch die Versorgungssicherheit in Frage. 

Nils Epprecht, Geschäftsleiter der Schweizerischen Energie-Stiftung SES, fasst die Ergebnisse zusammen: «Unsere Politikfolgenabschätzung zeigt klar: Die Aufhebung des AKW-Neubauverbots bedeutet keine langfristige Option, sondern die sofortige Blockade der Energiewende. Wir können es uns nicht leisten, die günstigste und schnellste Lösung – den Ausbau der erneuerbaren Energie – aufs Spiel zu setzen, nur um einem unsicheren Atom-Abenteuer in ferner Zukunft einen Türspalt zu öffnen.»

AKW und Erneuerbare sind unvereinbar 

Die Studie hält fest, dass der Bau neuer AKW nicht nur technologisch, sondern vor allem regulatorisch, finanziell und zeitlich mit extrem hohen Unsicherheiten behaftet ist. Diese Unsicherheiten strahlen direkt auf den Ausbau der sicheren und planbaren erneuerbaren Energien ab. Die Schweiz braucht jetzt eine klare, verlässliche Energiepolitik, die auf den schnellen Ausbau der sauberen und einheimischen Solar-, Wind- und Wasserkraft setzt.

Epprecht ergänzt: «Die Politik muss erkennen, dass neue Atomkraftwerke und der notwendige, forcierte Ausbau der Erneuerbaren unvereinbare Gegensätze sind. Jeder Franken, der in ein AKW-Projekt fliesst – oder allein schon die Diskussion darüber befeuert – fehlt, um unsere Energie rasch erneuerbar und unabhängig zu machen. Das bringt die Ausbauziele in Gefahr.» 

AKW-Neubauverbot schafft Planungssicherheit und schützt die Ausbauziele

Die SES fordert das Bundesparlament darum dringend auf, das gesetzliche Neubauverbot zu erhalten, um Planungssicherheit für die von der Bevölkerung vorgegebenen Ausbauziele der Energiewende zu gewährleisten und die Investitionen in die dezentrale, erneuerbare Energieerzeugung in den kommenden Jahren nicht zu gefährden.

Studie zum Download


Politikfolgeabschätzung zur Aufhebung des AKW-Neubauverbots (PDF, 2,7 MB)
 

Sonntag, 16. November 2025

Schweizer Weltpremiere: grösstes Solarfaltdach der Welt auf ARA


Diese innovative Energielösung liefert 3 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr und setzt ein starkes Zeichen für die Energiewende: Auf der Abwasserreinigungsanlage ARA Thunersee wurde das grösste Solarfaltdach der Welt offiziell eingeweiht. Anlass für die Blogrubrik «Solar am Sonntag», aufgrund einer Medienmitteilung, genauer darauf einzugehen.

Die Anlage wird künftig rund 3 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr produzieren und ist einbedeutender Schritt für die erneuerbare Energieversorgung in der Schweiz. Entwickelt und realisiert wurde das Projekt vom Schweizer Cleantech-Unternehmen dhp Technology AG aus Zizers (GR). Das innovative Solarfaltdach (siehe Bild oben) überspannt mehrere Klärbecken und nutzt bestehende Infrastrukturflächen doppelt – für die Abwasserreinigung am Boden und die Solarstromproduktion darüber. 

Basierend auf bewährter Schweizer Seilbahntechnik kann sich das Dach bei extremen Wetterbedingungen wie Sturm, Schnee oder Hagel automatisch zusammenfalten. Dadurch werden Betriebssicherheit und Energieproduktion vereint – ohne Eingriff in die laufenden Prozesse der Anlage. „Dieses Projekt zeigt, wie wir die Energiewende pragmatisch und wirkungsvoll voranbringen können“, sagte Ingo Schoppe, Geschäftsführer der ARA Thunersee, anlässlich der Einweihung. „Wir nutzen bestehende Flächen intelligent und leisten damit einen aktiven Beitrag zu Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz. Das Solarfaltdach stärkt unsere energetische Unabhängigkeit und dient als Vorbild für andere Infrastrukturanlagen. “Mit einer installierten Leistung von 3.6 Megawatt Peak liefert die Anlage jährlich rund 3 Gigawattstunden erneuerbaren Strom. Das entspricht dem Verbrauch von etwa 700 Haushalten. Ein grosser Teil des erzeugten Stroms wird direkt vor Ort genutzt – ein wichtiger Schritt in Richtung Eigenversorgung und nachhaltiger Anlagenbetrieb. 

„Die ARA Thunersee beweist, dass Infrastruktur Teil der Energiezukunft ist“, sagte Gian Andri Diem, CEO von dhp Technology. „Das grösste Solarfaltdach der Welt steht in der Schweiz – entwickelt mit Schweizer Ingenieurskunst und Innovationsgeist. Dieses Projekt zeigt das grosse Potenzial von Energieproduktion auf bestehenden Flächen. So schaffen wir Fortschritt, ohne zusätzlichen Raum zu beanspruchen.

Quelle: Foto: Michael Brooks / Text: dhp Technology AG

Donnerstag, 13. November 2025

Solarenergie für unsere Versorgungssicherheit: 7-Punkte-Plan präsentiert




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Der Ausbau der Solarenergie in der Schweiz schreitet rasant voran: Im laufenden Jahr wird bereits mehr als 14 Prozent unseres Stromverbrauchs aus Photovoltaikanlagen stammen – eine Strommenge, die etwa der regulären Jahresproduktion des AKW Gösgen entspricht. 2025 wird der Ausbau wiederum auf hohem Niveau, aber leicht tiefer als im Vorjahr liegen. Zur Stabilisierung des Ausbaus und zur Erreichung der gesetzlichen Ziele für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien braucht es weitere Massnahmen. Mit einem in 7 Punkten aufgegliederten Aktionsplan zeigt Swissolar auf, welche Weichen jetzt gestellt werden müssen, damit die enormen Potenziale der Solarenergie genutzt werden können und sich Solarstrom zusammen mit dezentralen Steuerungen und Speicherlösungen optimal ins Gesamtenergiesystem integriert. 

Der Branchenverband Swissolar appelliert mit dem Aktionsplan 2030 an die Politik, den eingeschlagenen und vom Volk mehrfach bestätigten Pfad in Richtung Vollversorgung mit erneuerbaren Energien konsequent weiter zu verfolgen. Verlässlichkeit der politischen Rahmenbedingungen ist die wichtigste Voraussetzung, dass weiterhin in Solaranlagen investiert wird. Swissolar setzt für einen nächsten Marktaufschwung grosse Hoffnungen auf die neuen lokalen Strommodelle. Swissolar-Präsident und Nationalrat Jürg Grossen sagt dazu: «Solarstrom sollte möglichst dort verbraucht und gespeichert werden, wo er produziert wird. Das entlastet die Stromnetze und ist für die Anlagenbetreiber wirtschaftlich interessant. Die neu eingeführten Lokalen Elektrizitätsgemeinschaften und virtuellen Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch vereinfachen dies massiv.» Allerdings fordert der Verband die Beseitigung von bestehenden Hindernissen bei der Anwendung dieser Modelle. 

Im Aktionsplan 2030 verweist Swissolar auch auf die möglichen negativen Auswirkungen des geplanten Entlastungsprogramms des Bundes. Mit Abstrichen beim Gebäudeprogramm der Kantone würde es weniger interessant, Dächer und Fassaden zu sanieren und mit Solarmodulen auszustatten. Weitere geplante Kürzungen würden die derzeit international starke Position der Schweiz in der Solarenergieforschung und -entwicklung gefährden. 

 

Kosteneffizienter Solarausbau dank Batterien, Elektromobilität und intelligenter:

Steuerung: Ebenfalls von zentraler Bedeutung für die nächsten solaren Ausbauschritte sind Batteriespeicher: Sie werden laufend günstiger und ermöglichen eine deutliche Erhöhung des Eigenverbrauchs. Zudem werden Batterien von Elektrofahrzeugen kombiniert mit bidirektionalem Laden massgeblich zur Entlastung der Stromnetze beitragen. Swissolar-Geschäftsführer Matthias Egli sagt dazu: «Die Solarbranche ist bereit, die Verantwortung zu übernehmen, die der rasch gestiegene Anteil Solarstrom mit sich bringt. Wir werden gemeinsam mit der Elektrizitätswirtschaft die Regularien so gestalten, dass der weitere Solarausbau kosteneffizient gelingt. Dabei spielen dezentrale Speicher, Elektromobilität und Flexibilität eine entscheidende Rolle». 

Weltweiter Trend: Jede Woche kommt global eine Jahres-Solarstromproduktion in der Grössenordnung des AKW Gösgen hinzu. Es zeigt sich, dass Solarstrom unschlagbar günstig ist und rascher als jede andere Technologie ausgebaut werden kann. Eine ähnliche Entwicklung wie bei Photovoltaik in den letzten Jahren zeigt sich nun bei den Batteriespeichern. In Kombination mit Photovoltaik ermöglichen sie eine sichere, stabile und dezentrale Stromversorgung. 

Solarmonitor Schweiz 2025: Drei Szenarien für den Schweizer Ausbau der Photovoltaik:  Im zeitgleich mit dem Aktionsplan veröffentlichten Solarmonitor Schweiz 2025 präsentiert Swissolar zum zweiten Mal eine detaillierte Analyse des Schweizer Photovoltaikmarkts und liefert drei mögliche Szenarien für den weiteren Ausbau. Der Solarmonitor 2025 gibt zudem Aufschluss über die wirtschaftliche Bedeutung der Branche, erläutert die im nächsten Jahr geltenden neuen Bestimmungen für lokale Strommodelle und zieht Vergleiche mit der internationalen Entwicklung.

Mehr Informationen

Quelle: swissolar.ch  

Mittwoch, 12. November 2025

E-Autos und Wärmepumpen helfen, Energiewende umzusetzen


© Gemäss einem neuen Bericht könnten Wärmepumpen und E-Autos in Zukunft wichtige Flexibilitätslieferanten für das Schweizer Stromsystem sein. (Bild mit KI generiert: Lea Rüfenacht / ETH Zürich)

Flexible gesteuerte Wärmepumpen und Elektroautos könnten in Zukunft Stromimporte reduzieren und Strompreise senken. Das zeigt eine neue Studie eines Schweizer Forschungskonsortiums unter der Leitung der ETH Zürich.  

Elektroautos und Wärmepumpen könnten bei der Umsetzung der Schweizer Energiestrategie eine grosse Rolle spielen. Bis 2050 soll gemäss Bundesrat die Energieversorgung der Schweiz CO2-neutral sein. Wärmepumpen sollen Öl- und Gasheizungen, und Elektroautos allmählich Verbrennerfahrzeuge ersetzen. Dadurch steigt der Strombedarf deutlich an – von heute rund 56 Terawattstunden (TWh) auf rund 75 TWh pro Jahr bis 2050.

Ein neuer Bericht des Schweizer Forschungskonsortiums «PATHFNDR», das vom Schweizer Bundesamt für Energie im Rahmen des Programms «SWEET» gefördert wird, zeigt nun, dass Wärmepumpen und Elektroautos neben der Wasserkraft wichtige Flexibilitätslieferanten für das Schweizer Stromsystem im Jahr 2050 sein können. Christian Schaffner, Direktor des Energy Science Centers an der ETH Zürich und Co-Leiter des Projektes erklärt: «Beide Technologien stimmen den steigenden Stromverbrauch besser mit der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen ab. Das entlastet das Stromnetz, verringert die Importe und senkt die Strompreise im Grosshandel – vor allem in den Wintermonaten.» 

Nur verbrauchen, wenn das Netz nicht ausgelastet ist: Diese Flexibilität zeigt sich im Alltag folgendermassen: Bei Aussentemperaturen von 0°C können sich intelligent gesteuerte Wärmepumpen in Gebäuden mit Minergie-Standard bis zu zehn Stunden abschalten, ohne dass die Raumtemperatur spürbar sinkt. Dadurch lässt sich vermeiden, dass zu viele Wärmepumpen gleichzeitig laufen und das Netz überlasten.  

Auch Elektroautos sind oft viel länger am Netz als für eine Vollladung nötig – zum Beispiel, wenn sie nach Feierabend in der Garage zum Laden angeschlossen werden. Dies erlaubt einen zeitlich optimierten Ladevorgang, der sich am Stromangebot orientiert. Besonders lohnen würde sich laut Studie das Laden am Arbeitsplatz: «Tagsüber, wenn die Sonne scheint, stehen viele Fahrzeuge ohnehin auf Parkplätzen. Wenn sie dort laden, liesse sich die Photovoltaikproduktion optimal nutzen», erklärt Siobhan Powell, Energieforscherin an der ETH Zürich und eine der Hauptautorinnen. 

Mehr Strom, weniger Stromimporte: Die Schweiz will bis 2050 50 bis 60 Prozent ihres Strombedarfs (45 TWh pro Jahr) mit neuen erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik, Windenergie oder Biomasse decken. Die Modellrechnungen der Forschenden zeigen nun, dass dieses Ziel durch den flexiblen Stromverbrauch von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen einfacher zu erreichen sein wird. 

Werden Wärmepumpen und Elektroautos flächendeckend flexibel koordiniert und gesteuert, könnten in der Schweiz im Jahr 2050 rund vier Prozent mehr erneuerbarer Strom zur Verfügung stehen. «Der grösste Teil davon ist Solarstrom im Frühling und Sommer, der besser verteilt und dadurch nicht abgeregelt werden muss», erklärt Powell. 

Dazu kommt, dass durch flexible Wärmepumpen und Elektroautos die Netto-Stromimporte über das ganze Jahr hinweg um rund 20 Prozent sinken könnten, insbesondere auf Grund höherer Nettoexporte im Frühling und im Sommer. «Das sind etwa 1.8 TWh Strom, was dem Jahresverbrauch von rund 0,5 Millionen Schweizer Haushalten entspricht», sagt Powell. Gemäss der Studie würde die Schweiz auch in den Wintermonaten rund 0.7 TWh weniger Strom importieren. Dies entspricht 4.4 Prozent weniger Winter-Nettoimporte im Vergleich zu einem Energiesystem ohne flexibel gesteuerte Wärmepumpen und Elektroautos.  

Günstigerer Strom und weniger Gaskraftwerke: Die Studie zeigt ausserdem, dass auch die Strompreise im Grosshandel auf Grund einer gleichmässigeren Verteilung von Angebot und Nachfrage mittels flexibler Wärmepumpen und Elektroautos sinken könnten. Am grössten ist diese Strompreissenkung in den Wintermonaten Januar bis März, wo die Preise im Grosshandel um bis zu sechs Prozent sinken könnten.

Die Forschenden schätzen ausserdem, dass ein durch flexible Wärmepumpen und Elektroautos gestütztes Stromsystem um rund vier Prozent günstiger betreibbar wäre als ein System ohne diese beiden Flexibilitätslieferanten. 

Zudem müssten durch den Einsatz flexibel gesteuerter Wärmepumpen und Elektroautos 2050 auch weniger Gaskraftwerke und Batteriespeicher gebaut werden. Der Investitionsbedarf in Gaskraftwerke und Batterien sinkt den Schätzungen zu Folge um rund ein Drittel. «Gaskraftwerke und Batterien sind vor allem notwendig, um Spitzen der Stromnachfrage auszugleichen. Wenn Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen diese Funktion übernehmen, dann brauchen wir weniger davon», erklärt Powell. 

Tiefere Spitzenlasten in Quartieren und reduzierter Netzausbau: Wenn viele Haushalte gleichzeitig ihre Autos laden oder ihre Wärmepumpen betreiben, drohen Engpässe. Die heutigen Leitungen und Transformatoren wären für diese Lasten häufig nicht ausgelegt und müssten verstärkt werden.  

Die Forschenden untersuchten rund 50 Netzgebiete in der Schweiz. Sie kommen zum Schluss, dass durch flexibel gesteuerte Wärmepumpen und Elektroautos die Spitzenlasten in Quartieren sinken würden und dadurch teure Verstärkungen der Verteilnetze verzögert und reduziert werden könnten. Wie gross diese Effekte tatsächlich sind, hängt auch davon ab, ob es sich um städtische oder ländliche Gebiete handelt.

Stromtarife, die Bürger:innen belohnen: Damit Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen bis 2050 tatsächlich als Flexibilitätslieferanten dienen können, müssen sie mit der nötigen Steuerungs- und Kommunikationstechnologie ausgestattet sein. Das ist aktuell noch nicht flächendeckend der Fall. Die Studienautoren empfehlen daher, dass nur mehr Systeme subventioniert werden, die auch flexibel und intelligent betrieben werden können.  

Zudem sollten die Betreiber:innen von Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen einen Anreiz haben, ihr Heiz- und Ladeverhalten anzupassen. Um dies zu erreichen, empfiehlt die Studie unter anderem dynamische Stromtarife, die zeitlich flexibles Laden und Heizen belohnen. Vor allem die starken lokalen Unterschiede bei den Stromtarifen und Einspeisevergütungen würden diese Massnahme in der Schweiz jedoch erschweren, heisst es in der Studie.  

Die Forschenden weisen ausserdem darauf hin, dass die Förderinstrumente in der Schweiz sehr heterogen sind und es bislang keine nationales «Recht auf Laden» für Mieter:innen mit Elektrofahrzeugen gibt. Das müsse sich schnell ändern.   

Literaturhinweis: Powell S, Marinakis A, Ruefenacht L et.al., Flexibility provision from electromobility and buildings. Synthesis report, PATHFNDR Consortium, 11.11.2025, doi: externe Seite 10.3929/ethz-c-000787060

Quelle:  Christoph Elhardt, Hochschulkommunikation  -  ETH  
 

Sonntag, 9. November 2025

Sonnenschein und helles Licht - auch im Winter

Der November gehört anerkanntermassen zu den sonnenärmeren Monaten des Jahres. Die Solarstrom-Erträge sind entsprechend geringer, aber und das ist entscheidend, sie sind nicht so tief, wie in Vorurteilen allgemein angenommen wird - und auch helles Licht erzeugt je nach Modul mehr oder weniger Strom. Derzeit schaue man sich etwa um, wie es anders als im Flachland in den Bergen aussieht, nichts als Sonne, Sonne, Sonne. Hier ein paar Eindrücke für die Rubrik «Solar am Sonntag»:

Die Webcam-Aufnahmen stammen von diesem Wochenende aus / von: Einsiedeln, Arosa, Tessin (wo die Sonne dann im Januar schon wieder intensiv scheinen wird und wo im Laufe der neuesten Zeit sehr viele Solaranlagen entstanden sind (siehe Solarmedia vom 17.August 2025), Grächen, Chur, Weissenstein.







 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und dann noch das: Bundesrat Rösti kann es nicht lassen, auch an diesem Sonntag ist er wieder in vielen Medien vertreten mit seiner Meinung, die im Winter drohende Schweizer Stromlücke bedinge den Neubau von AKW. Kommentar eigentlich (gerade auch angesichts der oben geschilderten Umstände) überflüssig.
 
 
Copyright: Solarmedia Text & Screenshots: Guntram Rehsche 
 

Sonntag, 2. November 2025

Energiewende eben doch!


Plötzlich (fast) überall in der Schweiz präsent:
Solarstromanlagen auf Privathäusern
Bild Zürich-Irchel: Guntram Rehsche
Für einmal sei Bezug genommen auf jenen Energiewende-Skeptiker, von dem ich mal behaupte, er verstehe eigentlich von Energien wenig bis gar nichts. Markus Somm, seines Zeichens Chefredaktor des ultrarechten Nebelspalters, Sohn des früheren ABB-Schweiz-Chefs und einst linksradikal soweit draussen, wie ich gar nie denken konnte, dieser Somm also kann sich jeden Sonntag in der Sonntagszeitung des Hauses TA-Media zum Weltgeschehen auslassen. Und er macht das besonders gerne zu Energiefragen und zur Klimapolitik. 

So behauptet Markus Somm in einem Beitrag an diesem Sonntag (ganz «Solar am Sonntag») unter dem Titel «Bill Gates hat recht», dass dessen Haltung zur Klimapolitik bemerkenswert sei, weil er sie total und diametral verändert hat. Früher sah Gates, in der Klima- wirklich die drängendste aller Zeitfragen. Plötzlich ist das nun nicht mehr so. Der Meinungswandel sei einem der reichsten Männer der Welt aus meiner Sicht ja unbenommen. Hingegen ist der Applaus von Somm begleitet von fragwürdigen und sonderbaren Argumenten.

Somm begleitete seine früheren Energie-Ergüsse eine ganze Zeit lang auch mit einem Gekreische wie «Atom Atom Atom» (nachzuhören auf der Nebelspalter-Website) und er glaubt nun zu erkennen, dass das Geld missgleitet ist, welches in die Energiewende investiert wird. Die CO2-
Deutschland hellgrün eingefärbt
unterdessen häufig nur noch geringer 
CO2-Ausstoss bei der Energieproduktion.
Emissionen seien beispielsweise mit diesem Geld nicht eingedämmt worden, wobei er gefliessentlich unterschlägt, dass sie zum Beispiel in Deutschland dank der Energiewende derzeit zumindest zu einem  Stopp gekommen sind (siehe Grafik). Mehr erneuerbare Energien wie Solar- und Windstrom verringern entgegen der Behauptungen von Somm und aller EnergieskeptikerInnen den CO2-Ausstoss eben doch. Und so ist Somm auch nicht auf der Höhe, wenn er die Entwicklung in China beurteilt - wo er nach wie vor zu erkennen glaubt, dass der Zubau von Kohlekraft wichtiger als jener von Energien der erneuerbaren Art sei und vor allem Atomkraft eine grosse Rolle spiele. Was erwiesenermassen nicht stimmt.

Es mag Zufall sein und der Eindruck beruht nur auf einer bezahlten gesponserten Artikel-Serie in der gleichen Ausgabe der Sonntagszeitung - da heisst es unter dem Titel «Heizsystem ersetzen: So profitieren Sie von erneuerbarer Energie», dass eben im Wärmebereich sich derzeit ein Wandel abzeichnet, dem die Aussagen eines Markus Somm überhaupt nicht standhalten. Erneuerbare Heizsysteme senken den CO2 Ausstoss nachgewiesenermassen, ebenso die Energiekosten. Der Schweizer Gebäudebereich ist diesbezüglich ein leuchtendes Beispiel, wenn der Weg auch noch lange nicht zu Ende gegangen ist. 
 
Es gibt noch vieles dieser Energie-Skepsis entgegenzusetzen, ein letztes sei hier der Hinweis auf alle jene Länder weltweit, auch ärmere Staaten, die etwa wie Pakistan derzeit eine regelrechte Solar-Revolution erleben, die Menschen erstmals überhaupt den Zugang zu Elektrizität ermöglicht. Was vielerlei Auswirkungen auf das Alltagsleben hat, beispielsweise die Verfügbarkeit von Licht in der Nacht, welches dem Lernen der Schülerschaft hilft oder auch den  Kühlmöglichkeiten für medizinische Stoffe. Somm liegt also eindeutig daneben, wenn er nun Gates zu seinem Kronzeugen macht, zumal dieser sich nicht direkt zur Energiewende geäussert hat. Vielmehr heisst die Realität: Zukunft ist erneuerbar!

Copyright: Solarmedia Text & Bild Guntram Rehsche / 
Grafik: Screenshot https://app.electricitymaps.com/map/72h/hourly
 

Samstag, 1. November 2025

Solaraktienindex PPVX plus 2,2%, Fossilaktien-Index minus 0,2%


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Der Solaraktienindex PPVX erscheint auf Solarmedia jeden Monat neu