Sonntag, 10. August 2025

Jetzt kommt sie also: Die Solare Weltrevolution


Solar am Sonntag: Lauter gute Nachrichten in sonst düsteren Zeiten! Ein neues Buch des deutschen Energie Publizisten Franz Alt, dessen Texte auch auf Solamedia schon verschiedentlich veröffentlicht wurden, proklamiert jetzt nicht weniger als «Die Solare Weltrevolution - Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche». Die reichhaltigen Erkenntnisse zum Gang der Dinge bezüglich der erneuerbaren Energien im Allgemeinen und der Solarenergie im Speziellen lassen sich hier gar nicht alle wiedergeben, auf Besonderheiten sei hingewiesen.

Die solare Weltrevolution ist gemäss Alt vor allem eine Revolution für die Armen der Welt. Meine Folgerung ist, dass die Solarwirtschaft ihre Wirkung vor allem in den Ländern des Südens entfalten wird und deren Projekte besondere Aufmerksamkeit verdienen. Gemessen an allen Ländern haben 19 von 196 bislang einen erneuerbaren Anteil am Gesamtstrom von über 90 % erreicht. Von den nördlichen Ländern sind das allerdings nur Norwegen und Luxemburg, auch die Schweiz gehört trotz des Wasserstroms nicht dazu wegen des hohen Atomanteils. Alle anderen Staaten mit hohem Anteil an Erneuerbaren sind vornehmlich kleinere aus dem globalen Süden. 
 
Durch Einsatz moderner Technologien können wir gemäss Alt rund die Hälfte des Stromverbrauchs einsparen. Übertragen auf die Schweiz heisst das, dass wir eben statt der prognostizierten 90 Terawattstunden (TWh) selbst mit zusätzlichen Verbrauchssäulen wie E-Autos und Wärmepumpen nur rund deren 45 bräuchten, auf jeden Fall nicht mehr als heute (jährlich rund 60 TWh). Und vor allem Unternehmen mit grossen eigenen Solaranlagen und viel Eigenstromverbrauch tagsüber können Solaranlagen heutzutage, sei es in Deutschland oder in der Schweiz, in kürzester Zeit amortisieren.
 
Wahrlich einer der dümmsten Einwände gegen die Energiewende: Die Bevölkerung von Deutschland sei ja nur 1 % dern Weltbevölkerung (oder der Schweiz gar nur ein Promille) -  und entsprechend könnten wir gar nichts gegen den Klimawandel tun. Es gibt viele Gegenargumente. Was es alles sonst noch braucht neben dem Ausbau der erneuerbaren, nämlich Speicher, Stromleitungen, grosse Wärmepumpen und viel viel mehr Energieeffizienz!
 
Richard Cohen hat das wissenschaftlich anspruchsvollste und wichtigste Buch über die Sonne geschrieben, es heisst: «Die Sonne. Der Stern, um den sich alles dreht.» Windräder ersparen mehr CO2, als allenfalls gerodete Waldfläche für die WKA während der Lebensdauer des Windrads absorbiert hätte. Und der Clou bleibt, der Rohstoff (Sonnenschein, respektive Licht sowie der Wind) schicke keine Rechnung - stimmt eben doch.
 
Copyright Text und Bild: Solarmedia / Guntram Rehsche 

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