Solar am Sonntag: Lauter gute Nachrichten in sonst düsteren Zeiten! Ein neues Buch des deutschen Energie Publizisten Franz Alt, dessen Texte auch auf Solamedia schon verschiedentlich veröffentlicht wurden, proklamiert jetzt nicht weniger als «Die Solare Weltrevolution - Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche». Die reichhaltigen Erkenntnisse zum Gang der Dinge bezüglich der erneuerbaren Energien im Allgemeinen und der Solarenergie im Speziellen lassen sich hier gar nicht alle wiedergeben, auf Besonderheiten sei hingewiesen.
Die solare Weltrevolution ist gemäss Alt vor allem eine Revolution für die Armen der Welt. Meine
Folgerung ist, dass die Solarwirtschaft ihre Wirkung vor allem in den
Ländern des Südens entfalten wird und deren Projekte besondere
Aufmerksamkeit verdienen. Gemessen an allen Ländern haben 19 von 196
bislang einen erneuerbaren Anteil am Gesamtstrom von über 90 % erreicht.
Von den nördlichen Ländern sind das allerdings nur Norwegen und Luxemburg, auch
die Schweiz gehört trotz des Wasserstroms nicht dazu wegen des hohen Atomanteils. Alle anderen
Staaten mit hohem Anteil an Erneuerbaren sind vornehmlich kleinere aus dem globalen Süden.
Durch Einsatz moderner Technologien können wir gemäss Alt rund die Hälfte des Stromverbrauchs einsparen.
Übertragen auf die Schweiz heisst das, dass wir eben statt der
prognostizierten 90 Terawattstunden (TWh) selbst mit zusätzlichen
Verbrauchssäulen wie E-Autos und Wärmepumpen nur rund deren 45 bräuchten, auf
jeden Fall nicht mehr als heute (jährlich rund 60 TWh). Und vor allem Unternehmen mit grossen eigenen Solaranlagen und viel Eigenstromverbrauch tagsüber können Solaranlagen heutzutage, sei es in
Deutschland oder in der Schweiz, in kürzester Zeit amortisieren.
Wahrlich einer der dümmsten Einwände gegen die
Energiewende: Die Bevölkerung von
Deutschland sei ja nur 1 % dern Weltbevölkerung (oder der Schweiz gar nur ein Promille) - und entsprechend könnten wir gar nichts gegen den
Klimawandel tun. Es gibt viele Gegenargumente. Was es alles sonst noch braucht neben dem Ausbau der erneuerbaren, nämlich Speicher, Stromleitungen, grosse Wärmepumpen und viel viel mehr Energieeffizienz!
Richard Cohen hat das wissenschaftlich anspruchsvollste
und wichtigste Buch über die Sonne geschrieben, es heisst: «Die Sonne.
Der Stern, um den sich alles dreht.» Windräder ersparen mehr CO2, als allenfalls gerodete
Waldfläche für die WKA während der Lebensdauer des Windrads absorbiert
hätte. Und der Clou bleibt, der Rohstoff (Sonnenschein, respektive Licht sowie der Wind) schicke keine Rechnung - stimmt eben doch.

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