Donnerstag, 13. August 2009

Solarworld top

SolarWorld mit Absatzsteigerung im 1. Halbjahr und Richtfest für ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Ganz unterschiedliche Halbjahresberichte liefert die Solarbranche. Von Interesse sind die Ergebnisse der Topbetriebe. Während der bisherige weltweite Branchenleader bei den Modulproduzenten, Q-Cells, arg rote Zahlen liefert, spurtet die chinesische Suntech Power an den Deutschen mit Sitz im östlichen Thalheim spielend vorbei (siehe dazu Solarmedia vom 11.August). Und die in Bonn beheimatete Solarworld ist plötzlich auf Augenhöhe mit Q-Cells anzutreffen. Dem charismatischen, aber auch umstrittenen Maserati-Fahrer Frank Asbeck, seines Zeichens bald auch Buchautor (mit Erscheinungsdatum 24.8.) und dem von ihm immer noch weit gehend beherrschten Unternehmen scheint die Krise rein gar nichts anzuhaben. Vielmehr zeigen die folgenden Ausschnitte aus der Presseerklärung, dass Solarworld auf allen Ebenen erfolgreich ist.

Gelegentlich gar als Sonnenkönig bezeichnet, Lebemann und nun auch Buchautor - auf jeden Fall Leiter eines der erfolgreichsten Solarunternehmens der Welt: Frank Asbeck.

Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Börsenjubiläum feiert, konnte seine Absatzmenge im 1. Halbjahr 2009 auf 239 MW steigern, ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzernumsatz veränderte sich im Berichtszeitraum um -6,0 Prozent auf 401,6 (Vorjahr: 427,1) Mio. €. Trotz der branchenweit um rund 25 Prozent gesunkenen Preise gelang es der SolarWorld AG zudem, eine EBIT-Marge in Höhe von 20,7 (Vorjahr: 27,8) Prozent zu erreichen. Vorstandssprecher Asbeck: „Dank unserer Strategie, entlang der kompletten Wertschöpfungskette zu produzieren, können wir der derzeitigen Preisdegression im internationalen Solarmarkt besser begegnen als andere.“

Dieser Wettbewerbsvorteil soll künftig noch weiter ausgebaut werden. So feiert die SolarWorld an diesem Donnerstag im Beisein der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, Richtfest für ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum am sächsischen Standort Freiberg. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Produktion entsteht dort ein modernes Modul- und Zelltechnikum mit einer Gesamtfläche von 8.500 Quadratmetern. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Wafertechnikum entsteht ein europaweit einzigartiger Technologiecampus mit einer konzerneigenen Pilotlinie entlang der Wertschöpfungskette. Die SolarWorld kann dadurch künftig neue Technologien noch produktionsnäher und damit besonders effizient testen. „Wir investieren in unsere Forschung, denn dadurch können wir unsere Herstellungsprozesse weiter optimieren und die Kosten erneut senken“, sagt Frank H. Asbeck.

Auch die Entwicklung der anderen internationalen Produktionsstandorte der SolarWorld AG geht planmäßig voran. Die neue Wafer- und Zellproduktion in Hillsboro/USA wurde im 1. Halbjahr 2009 erfolgreich hochgefahren, am zweiten US-Standort Camarillo konnte die Umstellung auf eine neue Modullinie erfolgreich abgeschlossen werden. In Südkorea hat die SolarWorld im 1. Halbjahr 2009 ihre Produktion um eine neue Linie zur Fertigung sogenannter Rural-Module für ländliche, netzferne Anwendungen erweitert. SolarWorld ist in allen wichtigen Solarmärkten präsent und kann deshalb besonders flexibel auf aktuelle Marktentwicklungen reagieren. Frank H. Asbeck: „Zudem ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoll, dort zu produzieren, wo die Ware auch verkauft wird und auf lange Transportwege zu verzichten. In Europa also für den europäischen Markt, in den USA für den amerikanischen und in Asien für den asiatischen.“ Für weltweit alle SolarWorld Standorte gelten Standards nach international identischen Konzernspezifikationen. Die Produkte sind nach anerkannten Normen wie TÜV, UL oder CE zertifiziert.

© Solarmedia - Quelle: Solarworld

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