Donnerstag, 25. Juni 2009

Solarwärme trotzt der Krise

Sie ist die Schwesterenergie des Solarstroms und hat nach einem Wachstum um 60 % im Jahr 2008 trotz der gegenwärtigen Krise glänzende Aussichten, berichtet der europäische Solarwärme-Industrieverband (ESTIF) in einer Pressemitteilung. "2008 wurde das Heizen und Kühlen mit Solarwärme in immer mehr Ländern geschätzt", kommentiert ESTIF-Präsident Olivier Drücke. "Der Solarthermie-Markt in der EU und der Schweiz wuchs um mehr als 60 % auf eine installierte Gesamtleistung von 3,3 GWth beziehungsweise eine Kollektorfläche von 4,76 Millionen Quadratmeter". Die Nachfrage sei in Spanien, Italien und Frankreich kräftig gestiegen, der stärkste Impuls für den Markt kam laut ESTIF aus Deutschland: Der deutsche Solarwärme-Markt habe sich von 0,7 GWth auf 1,5 GWth.mehr als verdoppelt.

So präsentiert sich in einer schematischen Vereinfachung die Nutzung der Solarwärme: Von den (meist auf Dächern montierten) Solarkollektoren gelangt das erhitzte Wasser in einen Wärmespeicher. Von dort aus wird es entweder direkt als Warmwasser genutzt oder dient indirekt der Wärmeerzeugung.

Österreich
liegt hinsichtlich der installierten Solarwärme-Leistung mit 273 kWth pro 1.000 Einwohner noch weit vorne, nach Zypern, das Ende 2008 beachtliche 623 kWth pro 1.000 Einwohner erreichte. Auf der Industriemesse estec2009 im Mai in München präsentierte ESTIF den Konferenzbesuchern die neuesten Statistiken, die belegen, dass die Solarthermie ein Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung wird. Der Umsatz der Solarwärme-Unternehmen habe 2008 die Marke von 3 Milliarden Euro überschritten und die Solarthermie-Branche beschäftige mehr als 40 000 Vollzeit-Mitarbeiter.

Quelle: Die aktuellen ESTIF-Marktdaten können Sie hier herunterladen

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