Mittwoch, 13. Mai 2009

2008 war Solarjahr

Die Europäische Industrievereinigung für Photovoltaik (Epia) bringt den enormen Fortschritt an den Tag, den die photovoltaische Stromerzeugung im letzten Jahr erfuhr. Mit einer Verdoppelung der installierten Leistungen wurden kühnste Erwartungen übertroffen – hat doch etwa die auf den Markt spezialisierte Bank Sarasin das durchschnittliche Wachstum für die kommenden Jahre auf jährlich 40 Prozent veranschlagt.

Aber es geht offenbar noch viel schneller – wenn auch im laufenden Jahr eine Stagnation eintreten wird. Im Vorjahr war es Spanien, das geradezu spektakulär die Leistung verfünffachte und sich an die Spitze aller Solarenergienationen katapultierte. Während die neu installierten Anlagen insgesamt eine Leistung von 5,5 GWp erreichten, zeichnete allein der spanische Markt(2,5 GW) für rund die Hälfte verantwortlich. An zweiter Stelle rangiert der langjährige Spitzenreiter Deutschland (1,5 GW). An dritter Stelle kommen dann bereits die USA, denen mit der neuen Administration eine glänzende solare Zukunft vorausgesagt wird. Vorboten sind chinesische und deutsche Solarfirmen wie Suntech Power oder Solarworld, die kräftig in den USA investieren und Produktionskapazitäten aufbauen. Weitere bedeutende Solarnationen sind Japan und Südkorea. Weltweit installiert sind derzeit über 15 GW.

Epia sagt auch für die kommenden Jahre, ungeachtet des aktuellen Einbruchs, eine stürmische Entwicklung voraus. Womit sich die jährlich neu installierte Leistung gegenüber 2008 nochmals vervierfachen könnte. Voraussetzung ist allerdings, dass die Politik ihre derzeit in vielen Ländern gültige Unterstützung der Photovoltaik aufrecht erhält resp. ausbaut. Dann allerdings steht eine glänzende solare Zukunft bevor, die die atomare Frage überflüssig macht. Denn ein solcher Zuwachs, bereits für 2013 prognostiziert, bedeutete eine x-fach erweiterte Stromproduktion gegenüber allenfalls neu erstellten AKW’s.

Quelle: Pressemeldung von Epia

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