Dienstag, 28. Januar 2020

Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)

Die Auswirkungen des Klimawandels werden deutlicher – und damit auch die Dringlichkeit, Klimaschutz-Massnahmen umzusetzen. Bei vielen Zielen der Energiestrategie 2050 ist die Schweiz bereits gut auf Kurs. Doch vor allem bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und bei der Energieeffizienz sind weiterhin Anstrengungen nötig. Eine Lösung, die den Ausbau erneuerbarer Energien vereinfachen soll, ist die Stromverrechnungsplattform Ormera.

Dank dem neuen Energiegesetz haben alle Bürgerinnen und Bürger die Chance, Strom selbst zu produzieren und an Dritte weiterzuverkaufen. Wer diese Chance nutzt, steht gleichzeitig vor neuen Herausforderungen: Einen ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) zu verwalten und abzurechnen ist administrativ sehr aufwändig. Die Plattform Ormera automatisiert den gesamten Verrechnungsprozess vom Ablesen der Stromzähler bis zum Kontoabzug über eine Blockchain. Dank eines Dashboards behalten die Nutzerinnen und Nutzer den Überblick über den produzierten und bezogenen Strom sowie über die verrechneten Tarife und können so ihren Konsum optimieren.

Um eine solche Gesamtlösung anzubieten, ist breites Know-How aus verschiedenen Branchen gefordert. Ormera hat die Plattform mit diversen Partnern wie etwa der ABB, IB Langenthal oder Eniwa in Pilotprojekten getestet und stetig weiterentwickelt. Heute wird bereits das Zukunftsareal Erlifeld von Eniwa (siehe Bild oben) über die Ormera-Plattform vollautomatisch abgerechnet. Der ZEV in Unterentfelden mit neun Mehrfamilienhäusern und insgesamt 90 Wohnungen wiederum strebt einen Eigenverbrauchanteil von 80 Prozent an und  ist damit ein Vorzeigeprojekt im Energiemarkt. Das Projekt ist ausgerüstet mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, einer öffentlichen Schnelladestation für Elektrofahrzeuge und Photovoltaikanlagen auf allen Dächern.

Quelle:  energeiaplus.com - Angela Bönzli, Ormera AG

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