Montag, 8. Juli 2019

Solar-Potential sichtbar

Das Bundesamt für Energie publiziert über 60 Datensätze als sogenannte offene Behördendaten (Open Government Data OGD). Diese Datensätze stehen der Bevölkerung zur freien Nutzung zur Verfügung. Dass die Bundesverwaltung einen grossen Schatz an frei verfügbar Daten bereitstellt, ist für viele nichts Neues. Was mit den Daten angestellt werden kann aber schon.

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Die Grundlagen sowie der Umgang mit OGD lernen Studierende der Unviersität Bern im Rahmen der Vorlesung Open Data. Neben dem Theorieteil erstellen die Studierenden in einer praktischen Arbeit eine Visualisierung von bestehenden OGD Datensätzen. Dieses Jahr haben drei Teams den BFE-Datensatz «Solarenergiepotenziale der Schweizer Gemeinden» verwendet. Dieser Datensatz beruht auf den Informationen aus www.sonnendach.ch und www.sonnenfassade.ch und weist für jede Gemeinde der Schweiz das Solarenergiepotenzial aus.

Entstanden sind drei spannende Visualisierungen (mit Mozilla Firefox oder Edge öffnen), welche zeigen, wie die BFE-Daten verwendet werden können:

Solarpotenziale pro Kopf der Schweizer Kantone
Sascha Zeiter und Diego Ritz haben die Daten für jeden Kanton addiert und ausgewertet, in welchem Kanton das höchste pro Kopf Solarpotenzial vorhanden ist. Sie haben herausgefunden, dass die Kantone Graubünden und Jura die höchsten Pro Kopf Solarpotenziale aufweisen.

Solarenergiepotenziale der Schweizer Gemeinden – Fokus Strom
Suvetha Somasundram und Carine Hürbin haben das Solarpotenzial für jede Gemeinde analysiert. Zusätzlich haben Sie den Gebäudepark für jede Gemeinde ausgewertet. Für jede Gemeinde kann nun abgefragt werden, wie gross der Anteil an Einfamilien- bzw. Mehrfamilienhäuser ist.

Wie gut wurde das Solarenergiepotenzial im Jahr 2018 genutzt?
Kevin Schär und Nicola Zimmermann haben für jede Gemeinde das Solarpotenzial den KEV-Vergütungen gegenübergestellt. Sie wollten herausfinden, wie stark in welchen Gemeinden das Solarpotenzial bereits genutzt wird. Ihre Ergebnisse zeigen, dass in der Gemeinde Onnens dank KEV-Anlagen bereits über 50 Prozent des Solarpotenzials ausgeschöpft wird.

Weitere Visualisierungen von anderen offenen Behördendaten finden sich im Open Data Showroom der Universität Bern.

Nico Rohrbach, Fachspezialist Geoinformation, BFE

Quelle: energeiaplus.com


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