Mittwoch, 26. Juni 2019

CH-Solarfirma nimmt Bundesrätin beim Wort

Die Das Walliser Solarunternehmen winsun AG reagiert auf die neusten Pläne des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), in Zukunft auf erneuerbare Energien zu setzen: Das auf Solarenergie spezialisierte Unternehmen aus dem Wallis will eine mobile Photovoltaik-Anlage zu entwickeln, die auf gerade ungenutzten Flächen des VBS eingesetzt werden könnte. Das Besondere der Anlage: Die «Solarraupe42» wäre aus- und einfahrbar. Pro Anlage könnten im Sinn des Klimaschutzes jährlich 25 Tonnen CO2 eingespart werden.
 
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«Das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Energie, VBS, will künftig einen wesentlichen Teil zur Senkung des CO2-Ausstosses und zur Produktion erneuerbarer Energien beitragen. Das hat Winsun auf die Idee gebracht, für dieses nachhaltige Vorhaben eine spezielle Solaranlage zu entwickeln», sagt Beat Ruppen, Verwaltungsratspräsident der winsun AG. Das Walliser Photovoltaik-Unternehmen plant eine mobile Solaranlage mit dem Namen «Solarraupe42», die das VBS auf leerstehenden Flächen platzieren könnte. Die geplante Anlage setzt sich aus mehreren Modulen – Solarzellen – zusammen, die sich in der Bewegung einer Raupe ganz leicht aus- und einfahren liessen. Ist das Interesse seitens des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport vorhanden, plant die winsun AG die Entwicklung dieser speziellen Solaranlage. Bundesrätin und VBS-Chefin Viola Amherd hatte am Wochenende via Sonntagszeitungen entsprechendes Interesse bekundet.
 
Optimale Nutzung von leerstehenden Flächen: «Unsere Solarraupen könnten beispielsweise auf Militärflugplätzen, die gerade nicht genutzt werden, aneinandergereiht werden. Werden die Flugplätze wieder gebraucht, können wir die Raupen via Fernsteuerung einfahren und die Anlagen vom Platz nehmen», so Beat Ruppen. «Eine ‹Solarraupe42› hat eine Fläche 238 m2 und erzielt – daher die Zahl im Namen – eine Leistung von 42 kWp. Auf einem Flugplatz wie auf jenem in Turtmann könnten 300 Anlagen aufgestellt werden, was einer jährlichen Energieproduktion von mehr als 12 GWh entspricht. Damit könnten rund 2’700 Haushaltungen mit Energie versorgt werden». Bei dieser nachhaltigen Energieversorgung stehen auch die CO2-Einsparungen im Zentrum: Pro Anlage könnten jährlich 25 Tonnen eingespart werden. Die geplante Solaranlage verfügt über eine intelligente Wetter-Sensorik: Die Raupe reagiert bei Wind, Regen oder Schnee und fährt, falls nötig, automatisch ein. So kann die Anlage immer die bestmögliche Rendite generieren. 

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