Donnerstag, 26. Dezember 2013

Österreichs PV-Branche vor Ende

Völlig unwirtschaftliche Fördertarife für die Königsklasse der Energieproduktion wurden von den Ministern Mitterlehner und Hundstorfer verordnet.

Mit den am 23.12.2013 verordneten Fördertarifen von 12,5 Ct pro kWh wurde der Anfang vom Ende der österreichischen PV-Branche noch kurz vor Weihnachten besiegelt. Der Bundesverband hat darauf bereits hingewiesen - schweigt aber nun. Der Zug ist abgefahren- in die falsche Richtung! Während die österreichische Windkraftszene über die im internationalen Vergleich sehr hohen Einspeisetarife jubelt, soll gleichzeitig die PV-Branche hierzulande ausgehungert werden. Branchenkenner sind sich einig: Mit 12,5 Ct bzw. 10 Ct für Freifläche kann man Photovoltaikanlagen unmöglich wirtschaftlich betreiben. Noch dazu wird dieser Tarif nicht wie in Deutschland 20 Jahre lang garantiert, sondern nur 13 Jahre.

Dieser Kahlschlag bei der Tarifförderung wird kurzfristig zum Zusammenbruch der kleinen aber feinen österreichischen PV-Szene führen und zahlreiche Arbeitsplätze kosten. War es bis dato schon schwierig Anlagen mit bis zu 30 kWp Leistung mit den bisherigen 18 Ct wirtschaftlich abzubilden, so ist dies mit den neuen Tarifen defacto völlig unmöglich geworden, da die Kosten für PV-Anlagen sogar anziehen. Österreich verabschiedet sich damit endgültig von der letzten Chance die Energiewende dezentral unter Einbeziehung der Bürger Realität werden zu lassen.

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