Donnerstag, 11. Juli 2013

Grätzels Zellen vor Durchbruch?



Die Nachhaltigkeitsausgabe der Wirtschaftswoche schreibt dazu: «Wer im Wissenschaftsmagazin Nature einen Aufsatz veröffentlichen darf, hat zuvor in der Regel eine kleine oder größere Forschungssensation erreicht. Michael Grätzel, renommierter Chemiker an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne, ist schon mehrmals in den Genuss gekommen. Heute aber gelingt ihm einer seiner größten Coups. Denn er veröffentlicht in Nature einen Aufsatz über eine neuartige Solarzelle, die die Fotovoltaik billiger und allgegenwärtig machen kann.

Seit mehr als 20 Jahren forscht Grätzel an so genannten Farbstoff-Solarzellen – eine neuartige Technik, die statt teurem hochreinen Silizium billige Farbstoffe benutzt und daraus bunte und biegsame Solarmodule erzeugt. Nun ist ihm eine Zelle gelungen, die einen Rekord-Wirkungsgrad von 15 Prozent hat, also 15 Prozent des auftreffenden Sonnenlichts in Strom umwandelt. Das ist zwar etwas weniger als viele kommerzielle Silizium-Zellen leisten, kommt aber an das Niveau kommerzieller Dünnschicht-Solarzellen heran. Zudem lassen sich die Grätzel-Zellen mit sehr preiswerten Materialien herstellen, und zwar in gewöhnlichen Siebdruckmaschinen. Und sie holen auch aus schräg einfallendem und diffusem Sonnenlicht noch viel Energie heraus.» (Video in Englisch)

Quelle: Wirtschaftswoche Green

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