In Wittenberge hat die Deutsche Bahn AG auf acht Hektar ihr größtes Kraftwerk zur Gewinnung Erneuerbarer Energien aus der Photovoltaik
errichtet. 900 Haushalte sollen aus der
Freiflächenanlage versorgt werden können und die DB hat noch weitere
ehrgeizige Ziele. Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) könnten sich ein Beispiel nehmen.
Die neue Solaranlage in Wittenberge ist für 3,9 Megawatt ausgerichtet
und somit das größte Photovoltaik-Kraftwerk, das von der Deutschen Bahn
AG errichtet wurde. Die Freiflächenanlage mit einer Größe von acht
Hektar soll genug Strom für 900 Musterhaushalte produzieren, bei einer
gleichzeitigen Einsparung von 1.700 Tonnen CO2 pro Jahr. Und doch stellt
dieses Projekt nur die Spitze der Möglichkeiten der DB dar, wie Dr.
Volker Kefer, Vorstandsmitglied für Infrastruktur und Technik,
ankündigte.
Das bislang leistungsstärkste Photovoltaik-Kraftwerk auf einem Gelände
der Deutschen Bahn AG befindet sich in Wittenberge, Brandenburg.
Die Photovoltaik soll bei der Deutschen Bahn weiter ausgebaut werden.
Zugute kommen bei diesem Vorhaben auch die für Solartechnik nutzbare
Fläche von drei Millionen Quadratmetern, die von der DB verpachtet
werden können: Interessierte Anleger können auf diesen Grundstücken
Solaranlagen installieren und den Strom auf den Markt bringen. Auch
werden seit zwei Jahren Dächer und freies Land daraufhin geprüft, ob sie
sich für die Solar-Pläne der DB eignen.
Bereits jetzt schon bezieht der Stromgroßabnehmer 22 Prozent des
eigenen Bedarfs aus Erneuerbaren Energien – bis 2020 soll dieser Anteil
auf 35 Prozent gesteigert werden. Hierzu werden neben den seit 1997
sukzessive errichteten Solaranlagen auf Bahnhofsdächern auch die großen
Anlagen herangezogen, wie das bis vor kurzem größte in Frankfurt am
Main. Auf der S-Bahnwerkstatt konnte eine Nennleistung von 2 Megawatt
erreicht werden.
Derzeit befinden sich weitere 16 Kraftwerke in verschiedenen
Planungsphasen: 10 Millionen Kilowattstunden und 5.000 Tonnen weniger
CO2 werden erwartet, wenn diese Solaranlagen ausgeschrieben und
realisiert wurden. Auch der Partner der DB beim Bau des
Wittenberge-Solarkraftwerks, Moser Baer Clean Energy Ltd. aus Indien
möchte sich bei den kommenden Projekten beteiligen. Der Geschäftsführer
Lalit Jain lobte die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, der zu Erfolg
in Deutschland führe und würde sich über Kooperationen in der Zukunft
freuen.
In der Schweiz waren entsprechende Schritte von Bundesrätin Doris Leuthard zwar angeregt worden - ein Tatbeweis steht aber noch aus. Im Rahmen der hiesigen Energiewende sollten die bestehenden Infrastrukturbauten des Bundes als Plattform für Erneuerbare Energien dienen.
Quelle: idealonews / Solarmedia
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