Mittwoch, 21. September 2011

Module für heisse Regionen

Das japanische Unternehmen Solar Frontier hat den Abschluss eines Kooperationsvertrags zur Lieferung von CIS-Dünnschichtmodulen für Solarprojekte in Indien bekanntgegeben. Bis Ende 2011 sollen Module mit einer Gesamtkapazität von 30 MW geliefert werden. Das bedeutet: Solar Frontier findet für die Module aus seiner Riesenfabrik Abnehmer und Indien avanciert zu einem bedeutenden Solarmarkt.

Die Projekte zur Generierung umweltfreundlicher Energie stehen unter Förderung der National Solar Mission sowie des staatlichen Gujarat Programms. Die belieferten Kunden erwarten gemäss Firmenangaben «herausragende Leistung der Solar Frontier Dünnschichtmodule», da sich die CIS-Technologie besonders für heiße Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit eignet.

Solar Frontier:
Beginn der Produktion
2011
Investitionsvolumen: ¥100 Mrd. (1 Mrd. US$)
Produktionskapazität: 900 MW / Jahr
Mitarbeiter: 700-800
Baustellengröße: 158.000 ㎡
Größe der Anlage: 400.000 ㎡



„Unsere Kunden in Indien haben vor allem die hohen Erträge der Anlagen mit Solar Frontier CIS-Modulen in Thailand interessiert. Ein Grund dafür ist, dass dort ähnlich hohe Temperaturen wie in einem großen Teil Indiens herrschen“, erklärt Yuichi Kuroda, Vice President, International Business von Solar Frontier. „Unsere CIS-Module gewinnen den Ruf, die führende Technologie in den Ländern des sogenannten „Sonnengürtels“ zu werden.“

„Aufgrund der hohen Effizienz und des niedrigen Temperaturkoeffizienten sind wir sehr beeindruckt von der Solar Frontier CIS-Technologie“, bestätigt, wiederum gemäss Angaben des Unternehmens, einer der Kunden. „Die Temperaturen der Region Indiens, in der wir unsere Anlagen installieren, erreichen oft bis zu 50 Grad Celsius. Unsere Wahl fiel auf die Solar Frontier CIS-Module, da diese unter den gegebenen klimatischen Bedingungen eine höhere Leistung gegenüber anderen Technologien liefern. Dieses Projekt ist der erste Schritt einer langfristigen Strategie um den Aufbau von Solaranlagen zu fördern. Wir freuen uns auf eine dauerhafte Partnerschaft mit Solar Frontier, um noch viele Projekte in weiteren Teilen Indiens gemeinsam zu verwirklichen.“

„Indien ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für Solar Frontier, der sich aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung im ganzen Land bestens für die Errichtung von Solaranlagen eignet“, so Kuroda. „Diese Anlagen sind vor allem wichtig, da sie uns helfen den Bekanntheitsgrad von Solar Frontier und unserer Technologie in ganz Indien aufzubauen. Aufgrund der Tatsachte, dass die CIS-Technologie in heißen Regionen eine höhere Energieausbeute als andere Technologien liefert, erwarten wir den Abschluss weiterer Partnerschaften, um die steigende Nachfrage nach kostengünstigen Solaranlagen in Indien und anderen Ländern des sogenannten „Sonnengürtels“ zu erfüllen.“

Die Module von Solar Frontier liefern unter realen Wetterbedingungen höhere Erträge als kristalline Module. Sind die Module installiert und in Betrieb, bedeutet ein niedriger Temperaturkoeffizient höhere Erträge der Anlagen. Dies gilt besonders in heißen Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie in den wachstumsstarken „Sonnengürtel“ Ländern.
Die gelieferten CIS-Dünnschichtmodule werden in Solar Frontiers neuer Gigawatt Anlage Kunitomi in Miyasaki, Japan, gefertigt. Wie im August bekanntgegeben, läuft diese bereits mit voller Produktionskapazität. Mit dieser neuen Produktionsstätte ist Solar Frontier bestens für die weltweite Nachfrage nach einem neuen Leistungsstandard wirtschaftlicher Solarmodule gerüstet.

Solar Frontier ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Showa Shell Sekiyu K.K. Das Unternehmen hat 2011 die erste Produktionsstätte für CIS-Solarmodule im Gigawatt-Bereich eröffnet, um für seine Kunden wirtschaftliche und umweltfreundliche Solarzellen zu entwickeln. Die von Solar Frontier entwickelte CIS-Technologie verwendet Kupfer, Indium und Selen (sowie geringe Mengen an Gallium und Schwefel) anstelle des traditionellen Siliziums und kommt somit ohne toxische Schwermetalle aus.

Bei der Entwicklung dieser Technologie profitierte das Unternehmen zum einen von seiner langjährigen Erfahrung in der Solartechnik seit den 1970er Jahren. Zum anderen trugen auch die frühe Fokussierung auf die CIS-Forschung im Jahr 1993 und der Erfolg der 2007 gestarteten kommerziellen CIS-Produktion zu der proprietären Technologie bei.
Die Solarzellen von Solar Frontier kombinieren eine hohe Zuverlässigkeit, Stabilität, Nachhaltigkeit, außergewöhnliches Design und werden außerdem aus ungiftigen Materialien hergestellt. Sie verbrauchen während des gesamten Herstellungsprozesses nur wenig Energie und erzielen damit eine schnellere Energierückgewinnungszeit. Durch die Kombination dieser Faktoren im Gigawatt-Bereich ist Solar Frontier damit bestens für die weltweite Nachfrage nach einem neuen Leistungsstandard erschwinglicher Solarzellen gerüstet.

Weitere Informationen unter www.solar-frontier.com.

© Solarmedia

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