Sonntag, 8. Juni 2025

Die Sonne am Sonntag

Wenig beachtet und trotzdem nicht unerheblich in einem weitgehend als kindisch zu bezeichnenden Machtkampf zwischen dem mutmasslich reichsten Menschen Elon Musk und dem mächtigsten - Donald Trump: Die Energie-Frage - fossil oder erneuerbar!

Bisher wird der Eindruck erweckt, es gehe um Steuern, Einsparungen, und natürlich das riesengrosse Ego der zwei Protagonisten. Aber es geht auch um Fragen rund um die erneuerbaren Energien: Elon Mask war immer schon ein Verfechter der Solarenergie, griff unter anderem auch einem Cousin unter die Arme, der sich als Solar Unternehmer versuchen wollte, der aber mitsamt seinem Dachsolarprojekt weitgehend in der Versenkung verschwunden ist. Nicht verschwunden ist hingegen die Frage, inwieweit die USA noch jenes Booster-Programm weiterverfolgen, das Joe Biden initiierte und das bei erneuerbaren Energien, insbesondere der Solar-und der Wind-Energie, einen grossen Schub für die USA brachte.

Heute ist Sonntag und ich will künftig an Sonntagen jeweils die Sonne Revue passieren lassen, eben passend zu diesem Tag. In der vergangenen Woche sorgte unter anderem für Aufsehen, dass für einmal die Sonne nur begrenzt schien und es viel regnete, ganz im Gegensatz zum abgelaufenen Mai, der eine hohe Sonneneinstrahlung bescherte und entsprechend auch hohe Werte an Solar-Stromerträgen. Das führt unter anderem dazu, dass sich die Tage häufen, an denen die Strompreise Solarbedingt in den Keller rasseln. Das mag fürs erste Ja erfreulich aussehen, ist aber für ein tragfähiges Stromsystem nicht zuträglich.

Ohne hier schon eine Lösung präsentieren zu können, gilt es in naher Zukunft neue Markt-Regulierungen zu finden, die unter anderem den billigen Strom auch für die kleinen Konsument*innen zugänglich machen, die ihn aber auch einzulagern vermögen in erweiterten Speicher-Gegebenheiten, so dass sich aus diesen billigen Stromphasen effektive Geschäftsmöglichkeiten ergeben.

Bemerkenswert in der abgelaufenen Woche war auch, dass die NZZ nach ihrem vorherigen Schwenk zu Gunsten der Atomenergie detailliert aufzeigte, dass die Geschichte mit der künstlichen Intelligenz K.I. und den Rechenzentren den Atomkraftwerken wohl kaum den erhofften Aufschwung bringen wird.

Für Aufsehen sorgt im übrigen gerade heute die Mitteilung in der Sonntagszeitung, dass der enorme Zubau von erneuerbaren Energien eben doch zu Verringerung des Ausstosses von CO2 führen kann, was bisher von den Energiewende-Skeptikern durchs Band bestritten wurde (siehe China).
 
C: Solarmedia / Guntram Rehsche

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