Samstag, 26. April 2025

Solaraktien machen Teil der Verluste wett


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Der Solaraktienindex PPVX erscheint auf Solarmedia jeden Monat neu
  
 Quelle: oeko-invest.net
 
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Freitag, 25. April 2025

Test mit Solarzäunen am Flughafen Zürich

 Die Flughafen Zürich AG verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2040 netto null unternehmenseigene Treibhausgasemissionen zu erreichen. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen. Neben der Errichtung neuer Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden testet die Flughafen Zürich AG nun auch den Einsatz von Solarzäunen. Eine erste Testanlage wurde neben der Heizzentrale des Flughafens realisiert, um das Potenzial dieser Technologie zu evaluieren.

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie treibt die Flughafen Zürich AG den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion weiter voran. Neben klassischen Solarpanels auf Dächern und an Fassaden wird nun ein innovativer Ansatz getestet: Solarzäune. Diese senkrecht stehenden Photovoltaik-Panels bieten zahlreiche Vorteile. Unter anderem ermöglichen sie eine beidseitige Stromproduktion, wodurch ein Mehrertrag von 10 bis 30 Prozent gegenüber herkömmlichen horizontalen Anlagen erzielt werden kann. Die Stromerzeugung erfolgt ausserdem gleichmässiger über den Tag verteilt. Gleichzeitig können die Panels als Zaun dienen und damit zwei Funktionen erfüllen.

Guido Hüni, Leiter Energie und Dekarbonisierung der Flughafen Zürich AG

«In einem ersten Schritt wollen wir Erfahrungen mit den vertikalen Solaranlagen sammeln und prüfen, ob diese Technologie für weitere Standorte in Frage kommen könnte. Denkbar sind zum Beispiel Parkplätze. Die Testphase wird mindestens ein Jahr dauern, um die Saisonalitäten abbilden zu können.»

Guido Hüni, Leiter Energie und Dekarbonisierung der Flughafen Zürich AG

Der Test-Solarzaun wurde an einem nicht mehr genutzten, freistehenden Sicherheitszaun neben der Heizzentrale des Flughafens installiert. Mit der Pilotanlage will die Flughafen Zürich AG Erkenntnisse über die Effizienz, Witterungsbeständigkeit und betriebliche Integration der Technologie gewinnen.

Investition in Photovoltaik als wichtiges Element zur Dekarbonisierung
Der Ausbau der Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle in der Strategie der Flughafen Zürich AG, um den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen. Bereits heute ist sämtlicher Strom, den die Flughafen Zürich AG nicht selbst produziert und von externen Produzenten bezieht, erneuerbar. Mit den geplanten Photovoltaik-Projekten wird in den kommenden Jahren auch bei der Eigenproduktion der Anteil an nachhaltigem Strom deutlich gesteigert.

Derzeit sind auf zwölf Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert und in Betrieb, unter anderem auf dem Dock E sowie auf dem Dach des Circle. Eine erste Machbarkeitsanalyse hat bereits ergeben, dass 40 Dachflächen, darunter auch die von verschiedenen Ersatzneubauten, für weitere Solar-Anlagen geeignet sein könnten. Für eine tatsächliche Realisierung muss berücksichtigt werden, dass der Blendschutz für Pilotinnen und Piloten sowie für die Mitarbeitenden im Tower jederzeit gewährleistet ist. Insgesamt sollen die Photovoltaikanlagen am Flughafen Zürich bis 2040 eine Strommenge produzieren, die dem jährlichen Verbrauch von 5000 Schweizer Haushalten entspricht.

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Mittwoch, 23. April 2025

Solare Forschung in neuen Sphären

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE forscht seit über 20 Jahren an höchsteffizienten III-V-Mehrfachsolarzellen. Um die zukunftsträchtige Technologie weiterzuentwickeln und zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen, erhält das Institut nun prominente Unterstützung: Die Werner Siemens-Stiftung wird das Projekt »Nachhaltige Energiewende durch höchsteffiziente Tandemphotovoltaik« bis 2032 mit 14 Millionen Euro fördern.

© Fraunhofer ISE / Foto: Dirk Mahler
Dr. Frank Dimroth (links) und Prof. Dr. Andreas Bett werden das neue Werner Siemens-Stiftungs-Projekt zur höchsteffizienten Photovoltaik am Fraunhofer ISE in Freiburg leiten.

III-V-Mehrfachsolarzellen erreichen die höchsten Wirkungsgrade aller Photovoltaiktechnologien. Sie sind höchsteffizient, robust und langzeitstabil, haben sich aber bisher am Markt noch nicht durchsetzen können, da Material- und Herstellungskosten etwa hundertmal so hoch sind wie bei Standard-Solarzellen. Das Fraunhofer ISE will in den kommenden Jahren die Herstellungskosten der Zellen deutlich senken, damit es rentabler wird, sie in Konzentrator- und Flachmodulen einzusetzen.

»Dank der Förderung durch die Werner Siemens-Stiftung können wir neue innovative Konzepte und grundlegende wissenschaftliche Arbeiten zur Weiterentwicklung der III-V-Technologie vorantreiben«, sagt Dr. Frank Dimroth, einer der Projektleiter. Technologische Schwerpunkte werden in den kommenden Jahren wiederverwendbare Substrate für die III-V Epitaxie sowie sehr kostengünstige und skalierbare Epitaxie- sowie Herstellungsprozesse für die Solarzellen sein. Zudem sollen konzentrierende Photovoltaikmodule der nächsten Generation demonstriert werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft fördert die anstehenden Forschungsarbeiten mit weiteren 1,4 Millionen Euro.

Die Werner Siemens-Stiftung unterstützt herausragende Innovationen in den Lebens-, Natur- und Technikwissenschaften. Mit namhaften Beträgen fördert sie exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren außergewöhnlichen Forschungsideen. »Die Photovoltaik ist eine Schlüsseltechnologie, um die Energiewende zu erreichen – der Effekt von neuen Techniken, die das Sonnenlicht noch effizienter nutzen, wäre enorm«, sagt Dr. Hubert Keiber, der Obmann des Stiftungsrats der Werner Siemens-Stiftung. »Wir sind überzeugt, dass die hocheffiziente Tandemphotovoltaik genau dazu beitragen kann.«

Das Fraunhofer ISE entwickelt seit mehr als 20 Jahren höchsteffiziente III-V Mehrfachsolarzellen. Bei diesem Zelltyp werden zwei bis sechs Teilzellen aus III‑V-Verbindungshalbleitern bzw. Germanium übereinandergestapelt, um das Sonnenlicht optimal zu nutzen. Das Institut hält in diesem Bereich zahlreiche Rekorde, insbesondere für die effizienteste Solarzelle der Welt mit 47% Wirkungsgrad sowie das effizienteste hybride Konzentrator PV-Modul mit 350 Watt/m2 Leistung. Durch die hohe Effizienz lassen sich erheblich Mengen an Ressourcen und Energie in der Herstellung einsparen. Im Weltraum versorgen III-V-Mehrfachsolarzellen bereits seit mehr als 20 Jahren Satelliten zuverlässig mit Strom.

Donnerstag, 17. April 2025

Starter-Workshops für Solargenossenschaften

Im Rahmen des Projektes “SolEctif.ch - Solargenossenschaften starten durch” werden auch 2025 wieder zwei Workshops stattfinden. Inhaltlich orientieren sich die beiden Veranstaltungen vom 24. Mai 2025 in Olten  am SolEctif-Handbuch “Wie gründen und führen wir eine Solargenossenschaft” und richtet sich an Personen, welche sich gerne vertieft über den Gründungsprozess, das Tagesgeschäft, sowie die Planung und der Bau von neuen Anlagen informieren möchten. Erfahrene Genossenschaftsmitglieder geben zudem Auskunft über ihre Herausforderungen und Best-Practices. 

  • 09:30-12:00 Wie gründen wir eine Genossenschaft?

  • 13:30-16:30 Wie bauen wir unsere erste Anlage?

Interessierte finden alle Informationen sowie den Anmeldetalon hier. Der Anlass ist für SSES- und VESE-Mitglieder kostenlos!

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Samstag, 12. April 2025

Stromversorgung war noch nie so transparent

Wie viel Strom wird in der Schweiz heute produziert und wie viel davon verbrauchen wir? Fragen wie diese lassen sich dank neuer Daten auf dem Energiedashboard des Bundesamts für Energie nun noch genauer beantworten. Datenspezialisten des Bundesamtes für Energie (BFE) und der Netzbetreiberin Swissgrid haben gemeinsam die Datengrundlagen für die Stromproduktion und den Stromverbrauch umfassend überarbeitet. Das Ergebnis ist ein deutlich präziseres, konsistenteres und verständlicheres Bild unserer Stromversorgung – tagesaktuell und öffentlich.

Ein besonders grosser Fortschritt betrifft die Photovoltaik-Daten. Neu wird nicht mehr nur der ins Netz eingespeiste Solarstrom dargestellt, sondern die gesamte Solarstromproduktion. Darin enthalten ist auch der Eigenverbrauch, also der Strom, der gar nicht ins Netz gelangt, weil er gerade vor Ort – zum Laden des Elektroautos oder im Haushalt verwendet wird. Diese erweiterte Darstellung macht darum Sinn, da die PV-Produktion in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

Um die gesamte PV-Produktion inklusive des Eigenverbrauchs verlässlich darstellen zu können, war eine Analyse verschiedener Datengrundlagen zwischen der Netzbetreiberin Swissgrid, dem BFE und Pronovo notwendig. Die unterschiedlichen Grundlagen resultieren aus unterschiedlichen Aufgabenbereichen. So berücksichtigt Swissgrid etwa die gesamte Regelzone Schweiz (= das gesamte Netzgebiet für das der Übertragungsnetzbetreiber zuständig ist), zu der auch Liechtenstein gehört, während das BFE seine Erhebungen auf die Landesgrenzen beschränkt.

Wichtig zu wissen ist: In der BFE-Elektrizitätsstatistik sind die monatlich erhobenen Daten erfasst. Die Produktion wird berechnet, indem diese Daten mit der installierten Leistung multipliziert wird.

Im Energiedashboard hingegen basieren die Daten auf einem Modell, das täglich geschätzt wird. Das ist nötig, um überhaupt tagesaktuelle Werte abbilden zu können. Der Nachteil ist, dass sich Fehlschätzungen über den Monat aufaddieren können und es so kurzfristig zu Differenzen zur Statistik kommen kann. Neu werden die modellierten Dashboard-Daten nachträglich an die offiziellen Statistikwerte angeglichen, sobald letztere publiziert sind. Das führt zu konsistenteren Daten auf dem Energiedashboard.

Was sonst noch verbessert wurde:

  • Die verschiedenen Definitionen und Abgrenzungen der Daten je nach Quelle wurden analysiert und mit der Elektrizitätsstatistik des BFE harmonisiert – das sorgt für eine bessere Vergleichbarkeit zwischen BFE-Statistikdaten und dem Energiedashboard.
  • Kalibrierung historischer Daten ab dem Jahr 2015 auf Basis der Elektrizitätsbilanz des BFE.

Zusammenarbeit für mehr Transparenz: Warum das wichtig ist.

Möglich wurde dieser Qualitätssprung durch die Zusammenarbeit zwischen dem BFE, Swissgrid und Pronovo. Verlässliche und aktuelle Daten sind kein Selbstzweck. Sie sind entscheidend für politische Entscheidungen, die Planung der Stromversorgung und eine informierte öffentliche Debatte. Gerade im Hinblick auf die laufende Umgestaltung der Energieversorgung ist es wichtiger denn je, Entwicklungen transparent nachvollziehen zu können und auf solider Datenbasis zu diskutieren.

Autoren:
Lucas Tochtermann, Fachspezialist Geoinformation & Digital Innovation BFE
Noël Graber, Leiter External Communications Swissgrid

 Quelle: energeiaplus.com

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Donnerstag, 10. April 2025

Deutschlands endgültige Absage an Atom

Wenn einem aus umweltpolitischer Sicht sonst nicht danach zumute ist, so bringt der deutsche Koalitionsvertrag mindestens eine gute Nachricht: die stillgelegten deutschen Atomkraftwerke stehen nicht mehr zur Disposition, von einer Überprüfung ebendieser Stilllegung ist im Vertrag keinerlei Rede. Damit dürfte das Thema Atom in Deutschland abgehakt sein (wenn auch noch mit der Kernfusion geliebäugelt wird). 

Auch NZZ vom 10.4.25 hält fest:
«Keine AKW im Koalitionsvertrag»
Die Absage an eine Wiederbelebung der Atomenergie in Deutschland ist auch ein Wegweiser für die Schweizer Diskussion, dass es nämlich wirklich ohne geht und dass das Technologieverbot aufrecht erhalten bleiben kann, ohne die künftige Entwicklung im volkswirtschaftlicher Hinsicht zu schädigen. Weil die Medien das nicht gebührend würdigen, habe ich mal die KI angefragt, die zu diesem Thema folgende bemerkenswerte Äusserungen bringt:

«Der neue deutsche Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU/CSU, der am 9. April 2025 vorgestellt wurde, enthält tatsächlich keine expliziten Bestimmungen zur Wiederinbetriebnahme abgestellter Atomkraftwerke. Der energiepolitische Teil des Vertrags konzentriert sich primär auf andere Maßnahmen, wie den Ausbau erneuerbarer Energien, die Sicherung der Energieversorgung und die Förderung von Wasserstofftechnologien. Ein Wiedereinstieg in die Atomkraft wird nicht ausdrücklich erwähnt, was darauf hindeutet, dass der Atomausstieg, wie er 2023 abgeschlossen wurde, bestehen bleibt und keine Reaktivierung geplant ist.
 
Dies steht im Einklang mit der langjährigen energiepolitischen Ausrichtung Deutschlands, die nach der Fukushima-Katastrophe 2011 und dem darauffolgenden Konsens zum Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 (mit einer kurzen Verlängerung bis April 2023) festgelegt wurde. Zwar hatte die Union im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen gelegentlich die Idee einer Prüfung der Wiederinbetriebnahme ins Spiel gebracht, doch scheint dies im finalen Dokument keine Aufnahme gefunden zu haben. Stattdessen wird der Fokus auf alternative Energiezukunftsstrategien gelegt, ohne die Atomkraft als Option hervorzuheben.
 
Zusammenfassend: Nein, der Koalitionsvertrag enthält keine Bestimmungen zur Wiederinbetriebnahme abgestellter Atomkraftwerke.»
 
Quelle:  Text Grok (KI von X) & Solarmedia

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Mittwoch, 9. April 2025

Energiezukunft gehört den Erneuerbaren und nicht der Kernkraft

Der Bundesvorstand der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie SSES hat ein Positionspapier zum Thema Kernkraft verabschiedet. Damit möchte die SSES die wiederbegonnene Diskussion um AKW faktenbasiert unterstützen. Im Positionspapier zeigt die SSES auf, dass AKW unwirtschaftlich sind, mit einem dezentralen System mit erneuerbaren Energien unvereinbar sind, massive Sicherheitsrisiken bergen und nicht zuletzt der Umwelt schaden und kommenden Generationen gefährliche Abfälle hinterlassen. Statt die Tür für neue AKW zu öffnen, soll der Bund stabile Bedingungen für die Solarenergie schaffen.

Die so genannte «Blackout-Initiative» hat die Debatte um die Kernkraft in der Schweiz wieder lanciert. Statt den von der Bevölkerung mehrfach deutlich bestätigten Kurs in Richtung Atomausstieg und Energiewende fortzusetzen, möchten der Bundesrat und der zuständige Energieminister Albert Rösti eine Kehrtwende. Die Antwort auf die Initiative hätte nicht ein Gegenvorschlag, sondern die klare Ablehnung sein müssen. Mit dem Vorwand der Technologieneutralität startet der Bundesrat den Kampf gegen die erneuerbaren Energien. Die SSES hat sich im Rahmen der Vernehmlassung gegen die Pläne des Bundesrats geäussert.

 

AKW bremsen erneuerbare Technologien
AKW lassen sich nur sehr begrenzt in der Leistung regulieren. Sie produzieren auch dann Strom, wenn er nicht gebraucht wird, zum Beispiel nachts oder im Sommer. 40 bis 50 Prozent der Produktion ist Sommerstrom, für den es keinen zusätzlichen Bedarf gibt. Das Energiesystem der Gegenwart und der Zukunft basiert auf dynamischer Produktion und Verbrauch. Bandlastkraftwerke können diese Schwankungen nicht ausgleichen. Im Gegenteil: durch die unflexible Stromproduktion stehen AKW den erneuerbaren Energien im Weg, weil sie das Netz verstopfen.

 

Volkswirtschaftliche Risiken
Das SSES-Positionspapier zeigt zudem auf, dass sämtliche in der westlichen Welt neu gebauten AKW Stromgestehungskosten von ca. 15-17 Rp/kWh haben. Versicherungen und Entsorgung sind dabei nicht berücksichtigt. Im Vergleich dazu liegen die Gestehungskosten der Erneuerbaren bei nur 4-10 Rp/kWh, inkl. Versicherung und Entsorgung. Zudem ist 50 Prozent des produzierten AKW-Stroms Nachtstrom, der an der Börse nur mit grossen Verlusten verkauft werden kann. Wenn der Bundesrat jetzt neue AKW verspricht, dann wird dies nur mit teuren, langfristigen Subventionen möglich sein. Diese Gelder würden dann der Förderung der Erneuerbaren fehlen.

 

Umweltschädlich und Last für kommende Generationen
Die Umweltverschmutzung beginnt bereits beim Abbau von Uran. Dabei fallen Unmengen Deponieabfälle in fester und flüssiger Form an, welche grösstenteils radioaktiv sind. Das Roh-Uran wird für die Anreicherung weiterverarbeitet. Dabei wird unter anderem durch Gaszentrifugen oder die sehr energieaufwändige Gasdiffusion Uran-235 von Uran-238 getrennt, wobei abgereichertes Uran als Abfallprodukt anfällt und teilweise militärisch weiterverwendet wird. Nicht nur bei den direkten Abfällen aus den Kernkraftwerken, sondern auch bei der Brennelementherstellung fallen radioaktive Abfälle an, für welche keine Lager existieren und für die es immer noch keine funktionierende Entsorgungslösung gibt. 

 

Neue Kernkrafttechnologien schaffen neue Probleme
Viele Konzepte für neue AKW wurden bereits in den 1980er-Jahren entwickelt und getestet und scheiterten aufgrund technischer Probleme. Herausforderungen, wie die Reaktivität von Natrium, hohe Kühlmitteltemperaturen und Korrosionsprobleme, bestehen auch bei den geplanten Generation-IV-Reaktoren weiterhin und sind bis dato ungelöst. Die zunehmende Komplexität schafft neue Probleme. Und selbst wenn neue AKW mit der bestehenden Technologie gebaut würden, würden bis zur Inbetriebnahme realistisch 15-25 Jahre vergehen. So lange kann das Klima nicht warten.
 

Sonntag, 6. April 2025

Mit Solartiteln geht es weiter bergab...


 
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Der Solaraktienindex PPVX erscheint auf Solarmedia jeden Monat neu
  
 Quelle: oeko-invest.net
 
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Mittwoch, 2. April 2025

Viele Farbtupfer am 2.Tag der PV-Tagung

Der zweite Tag der 23.PV-Tagung steht im Zeichen der Farbe - die immer mehr Einzug hält bei den verschiedensten Solaranlagen - hier eine Bildauswahl (Vergrössern mit Klick auf Bilder und mehr Info über swissolar.ch):

 











 Auswahl & Screenshots: Solarmedia - Vergrössern mit Klick auf Bilder

Siehe auch: Solarmedia vom 1.4.25: PV-Tagung läuft

 Über Swissolar
Swissolar ist der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie. Er vertritt die Interessen von rund 1300 Verbandsmitgliedern mit über 11’000 Arbeitsplätzen in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden.

Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 200-mal mehr Energie als wir brauchen. 2024 lieferte Photovoltaik rund 11 % des in der Schweiz verbrauchten Stroms. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein. Strom und Wärme von der Sonne nehmen dabei eine zentrale Stellung ein. Mehr Infos: www.swissolar.ch

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Dienstag, 1. April 2025

PV-Tagung 2025 läuft


Eine Grafik zieht sich wie ein roter Faden durch
die diesjährige Photovoltaik-Tagung: das rasante
Wachstum der letzten Jahre - vor dem nun zu
erwartenden zwischenzeitlichen Einbruch (Bildmitte) -
Bild: Screenshot Guntram Rehsche

Heute Dienstag und morgen findet im Kursaal Bern zum 23. Mal die Schweizer Photovoltaik-Tagung mit einer neuen Rekord-Teilnehmerzahl statt. Im Zentrum steht die Frage, wie der weiterhin starke Ausbau der Photovoltaik unter den veränderten Rahmenbedingungen des neuen Stromgesetzes gelingt. Im laufenden Jahr wird Solarstrom bereits rund 14 % des Strombedarfs liefern, was vor wenigen Jahren nicht vorstellbar war. Zur Erreichung der gesetzlichen Ziele muss die jährliche Solarstromproduktion innerhalb von 10 Jahren um mehr als den Faktor 3 gesteigert werden. Das Ausbautempo darf dafür nicht nachlassen. Trotz aktuell schwächerer Nachfrage zeigt sich die Branche überzeugt, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass die gesamte Strom- und Solarbranche die aktuellen Herausforderungen gemeinsam anpackt.

Auch dieses Jahr stösst die Schweizer Photovoltaik-Tagung mit einer erneuten Rekordteilnahme von rund 1100 Teilnehmenden auf grosses Interesse. Ein vielfältiges Vortragsprogramm während 2 Tagen wird ergänzt durch eine Ausstellung von 55 Unternehmen und eine wissenschaftliche Poster-Ausstellung. 
 
Photovoltaik mit neuen Rahmenbedingungen 
Schon in wenigen Jahren wird die Solarenergie in fast allen Ländern der Welt die günstigste Energietechnologie sein, wie Rutger Schlatmann vom Helmholtz Zentrum Berlin in seiner Keynote aufzeigt. Mit einem geschätzten Anteil von 14 % am Stromverbrauch des laufenden Jahres ist Solarenergie auch in der Schweiz unverzichtbar geworden. Sie muss nun noch besser ins Energiesystem integriert werden, primär durch eine bessere Abstimmung von Produktion und Verbrauch. Das neue Stromgesetz schafft dafür die Voraussetzungen, einerseits durch Nachbarschafts-Strommodelle, andererseits durch Flexibilitätsregelungen für die Verteilnetzbetreiber. 
 
Solar- und Strombranche: Gemeinsam vorgehen
In einem gemeinsamen Vortrag zeigen Nationalrätin Gabriela Suter (Vizepräsidentin Swissolar) und Jürg Grossen (Präsident Swissolar) auf, unter welchen Voraussetzungen der weitere Photovoltaikausbau gelingt. Suter appelliert, den eingeschlagenen und von der Stimmbevölkerung mehrfach bestätigten Pfad jetzt nicht zu verlassen: «Innerhalb der nächsten 10 Jahre müssen wir die Produktion um mehr als den Faktor 3 steigern, um die Ziele des Stromgesetzes zu erreichen. Das ist machbar, wenn die Rahmenbedingungen stimmen». Grossen ergänzt: «Die Solarbranche ist bereit, ihren Teil der Verantwortung für das Stromsystem zu übernehmen. Wenn wir den Strom vermehrt lokal nutzen und speichern, entlasten wir das System und die Netze. Aber auch die Strombranche muss ihre Systeme dem Markt anpassen: Immer noch werden beispielsweise Elektroboiler fix in der Nacht geladen, statt über Mittag, wenn der Strom am günstigsten ist». 
 
An der folgenden Podiumsdiskussion diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Strom- und Solarbranche, des Bundesamtes für Energie sowie der Konsumenten über Herausforderungen und Chancen des Stromgesetzes. 
 
Klarheit im Markt schaffen
In der zweiten Tagungssession werden die Marktperspektiven behandelt. Aktuell zeichnet sich ein leichter Marktrückgang für das laufende Jahr ab, bedingt durch Unsicherheiten im Zusammenhang mit den neuen Gesetzen und Verordnungen. Die Tagung bietet wertvolle Orientierungshilfen in der laufenden Neuausrichtung der Branche.  
 
Wachsende Vielfalt von Systemen
Die folgenden Sessionen stellen verschiedene technische und geschäftliche Modelle von Photovoltaikanlagen vor. Dazu gehört beispielsweise das Contracting bei Grossanlagen, bei denen der Betreiber einer Anlage den Gebäudebesitzer mit Strom beliefert. Auch Anlagen an und über Infrastrukturen stossen auf vermehrtes Interesse, insbesondere über Parkplätzen, dank neuen Fördermechanismen. Zudem wird die weitere Entwicklung bei alpinen Grossanlagen sowie bei Agri-Photovoltaik wird thematisiert. 
 
Fachkräfte: Auf gutem Kurs
Eine Session ist dem Fachkräftebedarf für heute und morgen gewidmet. Der notwendige Ausbau wird innerhalb der nächsten Jahre fast zu einer Verdoppelung der Fachkräfte führen. Ein wichtiger Schritt dazu war die Einführung der neuen Berufslehren, die bereits bei der ersten Durchführung ab August des vergangenen Jahres mit 186 Lehrverträgen starten konnte. 
 
Eigenverbrauch mit LEG und vZEV
Hinter den Abkürzungen verbergen sich - neben den ordentlichen ZEV - die beiden neuen Modelle für Nachbarschaftsstrom, nämlich «Lokale Elektrizitätsgemeinschaften» und «Virtuelle Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch». Erstere sind ab 2026 zugelassen, letztere wurden bereits zu Beginn dieses Jahres eingeführt. Die letzte Session der Tagung widmet sich diesen neuen Betriebsmodellen, welche die Wirtschaftlichkeit grösserer PV-Anlagen verbessern und gleichzeitig die Netzbelastung reduzieren werden. Vorgestellt werden erste Beispiele und die neu lancierte Informationsplattform lokalerstrom.ch

Über Swissolar
Swissolar ist der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie. Er vertritt die Interessen von rund 1300 Verbandsmitgliedern mit über 11’000 Arbeitsplätzen in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden.

Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 200-mal mehr Energie als wir brauchen. 2024 lieferte Photovoltaik rund 11 % des in der Schweiz verbrauchten Stroms. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein. Strom und Wärme von der Sonne nehmen dabei eine zentrale Stellung ein. Mehr Infos: www.swissolar.ch

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