Donnerstag, 28. Dezember 2023

Edisun Power fokussiert auf Solar-Grossanlagen

Der Verwaltungsrat der Edisun Power hat diese Woche die Umschichtung eines wesentlichen Teils ihrer Solarprojekte zur strategischen Weiterentwicklung ihres Solar PV-Portfolios einstimmig gebilligt. Gegenstand der mit dem strategischen Partner SMARTENERGY Group AG getroffenen Vereinbarungen sind einerseits Projektverkäufe mit einem Volumen von 706 MWp und im Gegenzug der Kauf von drei Solar-Grossanlagen im Großraum Madrid mit 941 MWp. Diese Grossanlagen erreichen ihre Baureife bis Ende 2024. Im Folgenden die Medienmitteilung der solaren Beteiligungsgesellschaft, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder für Überraschungen gesorgt hat.

Die von den Vereinbarungen umfassten Transaktionen können komplett ohne Barmittelabflüsse gegen Verrechnung des 2021 von SMARTENERGY Group AG an Edisun eingeräumten zinslosen Darlehens finanziert werden. Edisun wird damit gleichzeitig ihre Bilanzstruktur stärken und die Verschuldung substantiell um über 50 MCHF kürzen. Des Weiteren erzielt Edisun durch die Projektverkäufe einen noch im 2023 bilanzwirksamen Einmalgewinn von 18.7 MCHF. Für 2024/25 plant die Edisun eine weitere Optimierung ihres Portfolios durch Verkäufe von Kleinanlagen. Dieser Umbau soll bis Mitte 2025 abgeschlossen werden. 

Erhöhte Attraktivität für grosse Finanzierungsrunden: Ziel der gesamten Transaktion ist es, das Portfolio der Edisun stärker an den Bedürfnissen des Kapitalmarktes und strategischer Investoren auszurichten. Der spanische PV-Markt entwickelt sich derzeit dynamisch, da die iberische Halbinsel auch als einer der Hotspots in Europa für die Ansiedlung von Projekten zur Produktion von grünem Wasserstoff gilt. Gleichzeitig haben aufgrund der Netzengpässe Solar-Grossanlagen, die bereits über eine Netzanschlusszusage verfügen, eine besondere Attraktivität. Die drei Solar-Grossanlagen von insgesamthaft 941 MWp liegen strategisch sehr günstig im Großraum Madrid.

Der Verwaltungsrat sieht für 2024 und 2025 stufenweise eine substantielle Eigenkapitalerhöhung und die Ausgabe von Green Bonds vor, um den Bau der Großanlagen zu finanzieren. Er evaluiert zusätzlich, diese Solar-Grossanlagen mit einem Energiespeicher auszurüsten, um von der Volatilität der Strompreise dank Arbitrageverkäufen zu profitieren. 

Quelle: Edisun Power Medienmitteilung

 ^^^ Nach oben

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Ein Korb für neue AKW

Der Nationalrat treibt die Energiewende mit erneuerbaren Energien konsequent voran und verwirft den neuerlichen Angriff auf das AKW-Neubauverbot. Die Schweizerische Energie-Stiftung SES begrüsst gemäss ihrer Medienmitteilung vom Donnerstag diese konsequente Haltung für das Gelingen der Energiewende. Sie ist erfreut, dass auch das Verbandsbeschwerderecht der Umweltverbände nicht beschnitten wurde. Hier die SES-Mitteilung im Wortlaut:

Der Nationalrat hat den Angriff der FDP-Fraktion auf das Neubauverbot für Atomkraftwerke mit 101 zu 90 Stimmen abgewehrt. Damit versuchte die FDP-Führung unter Thierry Burkhart einmal mehr die SVP zu kopieren. Dennoch hat die freisinnige Atomoffensive ausserhalb des rechtsbürgerlichen Lagers nicht verfangen.

Die Schweizerische Energie-Stiftung stellt fest:

  • Der Nationalrat will auch in neuer Zusammensetzung auf erneuerbare Energien setzen.
  • Der Atomausstieg bleibt eine tragende Säule der Energiestrategie.
  • Die grosse Kammer hat erkannt, dass jede Atomdebatte in erster Linie den dringend nötigen Schub für die Erneuerbaren Energien verzögert.
  • Sie sieht sich weiterhin den Pariser Klimazielen verpflichtet, indem sie keine neue Diskussion über eine Technologie ins Spiel bringt, die frühestens 2050 ans Netz gehen könnte – falls überhaupt.

Die Bevölkerung lehnt neue AKW ab! Für Nils Epprecht, Geschäftsführer der Schweizerischen Energie-Stiftung, ist klar: «Die jüngsten Umfragen zeigen, dass die Bevölkerung keine neuen Atomkraftwerke, sondern endlich den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien fordert.» (siehe dazu: Deloitte - Sicherung der Stromversorgung). Die Niederlage des atomfreundlichen FDP-Flügels um Thierry Burkhart spricht dafür, dass auch das neu gewählte Parlament eine Energiepolitik im Sinne der Bevölkerungsmehrheit betreiben will.

Quelle: Schweizerische Energie Stiftung SES

 ^^^ Nach oben

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Erstes Zehntel geschafft!


Der Solar-Fachverband Swissolar schätzt aufgrund von diversen Faktoren, dass 2023 rund 1500 MW Photovoltaik-Leistung neu installiert wurde. Dies entspricht einem Marktwachstum von fast 40% gegenüber dem Vorjahr. Damit setzte sich 2023 das starke Marktwachstum der letzten Jahre fort. 

Gegenüber 2017, dem Jahr vor dem Inkrafttreten des revidierten Energiegesetzes, hat sich das Jahreswachstum mehr als versechsfacht. Damit zeigt sich auch, dass es trotz einigen Schwierigkeiten bisher gelungen ist, die notwendigen Fachkräfte in der Solarbranche zu rekrutieren.   Die per Jahresende 2023 installierte Leistung liegt bei über 6200 MW, was 2024 eine Jahres-Stromproduktion von rund 6 TWh ermöglicht. Damit wird bereits im kommenden Jahr die Schwelle von 10% Solarstrom am gesamten Jahresstromverbrauch der Schweiz erreicht. Eine Menge, die Swissolar im Jahr 2011 als Ziel für 2025 setzte. 

Als Basis für diese Schätzung dienen die Anmeldezahlen bei der Förderstelle Pronovo sowie Rückmeldungen aus dem Markt. Die Auswertung zeigt, dass sowohl die Märkte für kleinere als auch für grössere Anlagen stark wuchsen. Im Bereich der Grossanlagen sorgte insbesondere die Einführung der neuen Förderung für Anlagen ohne Eigenverbrauch (die sogenannte hohe Einmalvergütung) für zusätzlichen Schub. Damit konnten Projekte wie beispielweise die Photovoltaikanlage an der Stützmauer in Teufen (siehe Bild oben) realisiert werden, die auf Winterstromertrag optimiert ist und Strom für rund 50 Haushalte liefert.

Ein weiterer starker Treiber für den Zubau war, wie schon im Vorjahr, der hohe Strompreis. Davon besonders betroffen sind Grossbezüger, die ihren Strom auf dem freien Markt einkaufen. Aber auch für die gebundenen Kunden stieg der Medianpreis für Strom von 2022 auf 2023 um 28.5%. Zusätzlich fördert der wachsende Einsatz von Elektromobilität und Wärmepumpen den Einsatz von Photovoltaik: Viele möchten den zusätzlichen Strombedarf selbst erzeugen. 
 
Für 2024 geht Swissolar von einem weiteren Marktwachstum von mindestens 10% aus. Damit sind wir auf Zielkurs zum erforderlichen Jahreszubau von über 2000 MW ab 2027. Diesen braucht es, damit Solarstrom seinen Beitrag zum Ziel von 35 TWh Strom aus neuen erneuerbaren Energien gemäss Mantelerlass erreicht.   


Mehr Informationen
Matthias Egli, Geschäftsführer Swissolar, egli@swissolar.ch, 044 250 88 35
Claudio De Boni, Kommunikation Swissolar, deboni@swissolar.ch, 044 250 88 23

Quelle: www.swissolar.ch

 ^^^ Nach oben

Sonntag, 17. Dezember 2023

D: Erstmals über Hälfte des Stroms erneuerbar

Mehr Strom aus Solar- und Windenergielangen lassen im Jahr 2023 den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Deutschland erstmals auf über 50 Prozent steigen. Auch bei Wärme und Verkehr zeigt das Jahr 2023 einige positive Entwicklungen.

 

Neuer Rekord beim Anteil des erneuerbaren Stroms, vor allem dank starkem Zubau: Nach ersten Daten der Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) am Umweltbundesamt werden im Jahr 2023 etwa fünf Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt als im Vorjahr. Weil der gesamte Strombedarf im Jahr 2023 nochmals zurückging, wird der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch deutlich steigen und erstmals die 50-Prozent-Marke übertreffen. In den letzten Jahren lag der Anteil bei 46 Prozent (2022) und 41 Prozent (2021).

Haupttreiber der erneuerbaren Stromproduktion waren auch im Jahr 2023 die Photovoltaik und die Windenergie: Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen stieg wegen des im Vergleich zum Vorjahr deutlich sonnenärmeren Wetters trotz des guten Anlagenzuwachses jedoch nur leicht auf 61 Terawattstunden (TWh). Die Stromerzeugung aus Windenergie lag im Jahr 2023 mit knapp 138 TWh (davon ca. 114 TWh aus Windenergieanlagen an Land und ca. 24 TWh aus Windenergieanlagen auf See) 10 Prozent höher als im windärmeren Vorjahr. Zusammen steuern Solar- und Windenergie etwa 75 Prozent des gesamten erneuerbaren Stroms bei. Das restliche Viertel der Stromerzeugung kommt aus Biomassekraftwerken und Wasserkraftanlagen, sowie zu einem sehr geringen Teil aus Geothermieanlagen. Insgesamt lag die erneuerbare Strommenge im Jahr 2023 bei etwa 268 TWh.

Trotz dieser positiven Entwicklung bleiben die Herausforderungen groß: Um die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung zu erfüllen, sollen bis zum Jahr 2030 80 Prozent unseres Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Dafür muss nach derzeitigen Abschätzungen die erneuerbare Stromerzeugung auf etwa 600 Terawattstunden (600 Milliarden Kilowattstunden) steigen und sich damit mehr als verdoppeln, um auch die steigenden Bedarfe der Elektrifizierung des Wärmesektors und des Verkehrs zu decken.

Um die benötigten erneuerbaren Strommengen bereitstellen zu können, hat die Bundesregierung ambitionierte Ausbauziele festgelegt: Im Jahr 2030 soll sich die installierte Photovoltaikleistung auf 215 Gigawatt (GW) verdreifachen und die Leistung der Windenergieanlagen an Land auf 115 GW verdoppeln. Im Jahr 2023 wurde der hierfür notwenige Leistungszubau bei der Photovoltaik mit einem Wert von über 13.000 Megawatt zwar übertroffen, bei der Windenergie reicht der aktuelle Zuwachs von 3.000 Megawatt allerdings nicht aus, um das Ausbauziel zu erreichen.

Rolle der erneuerbaren Energien nimmt auch bei Wärme und Verkehr zu: Nach ersten vorläufigen Einschätzungen gab es im Wärmesektor im Jahr 2023 wegen der ähnlich milden ⁠Witterung⁠ wie im Vorjahr keine ausgeprägten Änderungen des Heizwärmebedarfs. So wurde voraussichtlich ähnlich viel erneuerbare Wärme wie im Vorjahr genutzt. Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Anteil der erneuerbaren Wärme am Gesamtwärmebedarf trotzdem weiter erhöht haben, weil derzeit von einem weiter gesunkenen Einsatz fossiler Energieträger besonders in der Industrie ausgegangen werden kann. Auf Basis erster vorliegender Daten ist insbesondere die sehr deutliche Steigerung bei der Nutzung von Wärme aus Wärmepumpen (plus 20 Prozent) im Jahr 2023 hervorzuheben.

Im Verkehr wurden ersten Daten zufolge sowohl mehr Biokraftstoffe als auch mehr erneuerbarer Strom eingesetzt als im Vorjahr: Vorläufige Daten zeigen, dass der Absatz von Biodiesel um vier Prozent anstieg und der Einsatz von Bioethanol um zwei Prozent wuchs. Außerdem wurden 16 Prozent mehr erneuerbarer Strom im Verkehr eingesetzt als im Vorjahr. Die im Verkehr eingesetzte erneuerbare Strommenge von gut 7 TWh entspricht dabei aber noch immer nur knapp drei Prozent des gesamten erneuerbaren Stroms.

Quelle: Umweltbundesamt.de 2023

 ^^^ Nach oben

Sonntag, 10. Dezember 2023

Trotz Booms bei Erneuerbaren: Welt kommt Pariser Klimazielen kaum näher

Klimaschutz-Index 2024 von Germanwatch und NewClimate Institute veröffentlicht: Ziele und Ausbau bei Erneuerbaren boomen, aber Klimapolitik in vielen Staaten verschlechtert – kein einziges Land kommt in dieser Kategorie noch auf „gut“.

Dänemark, Estland und Philippinen führen das Ranking an – Ölstaaten inklusive COP-Gastgeber / Vereinigte Arabische Emirate am Ende der Rangliste / Deutschland insgesamt leicht verbessert – Streit in der Ampel verhindert bessere Platzierung / Brasilien gehört zu den besten Aufsteigern – Italien und Großbritannien stürzen ab.

Ein zwiespältiges Bild zeichnet der bei der Weltklimakonferenz in Dubai veröffentlichte Klimaschutz-Index 2024: Einerseits bietet der globale Boom der Erneuerbaren Energien, Batterien, Wärmepumpen und Elektromobilität Grund zur Hoffnung. Noch nie wurden weltweit so viele Kapazitäten installiert wie 2022. Fast alle großen Volkswirtschaften setzen auf Wind, Sonne und Wasserkraft. Andererseits müsste der Anstieg exponentiell weitergehen, um die nach wie vor dominanten fossilen Energieträger zurückzudrängen. Zudem ist die Klimapolitik der meisten Staaten nicht ambitioniert genug, um dem Erreichen der Pariser Klimaziele entscheidend näher zu kommen.

„Die Regierungen setzten weniger klimapolitische Maßnahmen um und müssen viele Krisen gleichzeitig lösen. Erstmals ist in der Teilbewertung Klimapolitik kein einziges Land „gut“. Selbst Staaten mit eher besserer Klimapolitik wie Dänemark scheinen heute weiter vom Erreichen der Pariser Klimaziele entfernt zu sein als in den vergangenen Jahren“, sagt Niklas Höhne (NewClimate Institute), Co-Autor des Klimaschutz-Index. „Doch wir kommen jetzt in eine ganz entscheidende Phase: Emissionen bis 2030 müssen weltweit nahezu halbiert werden, um eine Eskalation der Klimakrise zu vermeiden. Wir müssen jetzt in den Notfallmodus schalten und den entscheidenden Beitrag dazu müssen die 63 Staaten und die EU leisten, die wir in diesem Index betrachten.“

 „Die COP28 kann eine wichtige Rolle für den notwendigen Schub beim weltweiten Klimaschutz spielen. Wir brauchen bindende Beschlüsse, die Kapazität der Erneuerbaren Energien bis 2030 global zu verdreifachen, die Energieeffizienz zu verdoppeln und zeitgleich die Treibhausgas-Emissionen um die Hälfte zu reduzieren, wobei die Verringerung der fossilen Energien den Hauptteil leisten muss. Diese Beschlüsse müssen dann aber auch von den Staaten umgesetzt werden“, ergänzt Jan Burck von Germanwatch, Co-Autor und Entwickler des Klimaschutz-Index.

Deutschland hat sich mit Rang 14 im Vergleich zum vergangenen Jahr um zwei Plätze verbessert. Eine deutliche Verbesserung gelang nur beim 2030-Ziel für Erneuerbare Energien – dennoch reicht es in der Gesamtkategorie „Erneuerbare Energien“ nur für einen mittelmäßigen Platz 29. Deutschland schneidet unterm Strich in allen Kategorien mit der Bewertung „mittelmäßig“ ab und ist unter den EU-Staaten damit Sechster. Selbst bei der Bewertung der Klimapolitik, bei der Deutschland immerhin im oberen Viertel landet (15.), reicht es nur bei der internationalen Klimapolitik für ein „gut“. „Mittelmäßig“ urteilen die Expert:innen bei der nationalen Politik. Jan Burck: „Die Gründe für die eher mäßige Bewertung der nationalen Klimapolitik Deutschlands liegen vor allem in einer klimapolitisch zu schwachen Verkehrspolitik, der Abschwächung des Klimaschutzgesetzes sowie einem am Ende verwässerten Gebäudeenergiegesetz. Dies sind alles Ergebnisse der oft gegensätzlichen klimapolitischen Ambitionen innerhalb der Ampelkoalition. Positiv schlagen hingegen die neuen politischen Maßnahmen der Bundesregierung zur Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus zu Buche.“

Niederlande lösen Dänemark als Spitzenreiter in der Kategorie Klimapolitik ab: Ein Blick auf die Spitzenregion des Rankings: Aufsteiger wie Estland (5.), die Philippinen (6.) oder die Niederlande (8.) haben es geschafft, nah an den Dauer-Spitzenreiter Dänemark (4.) heran zu rücken. Die ersten drei Plätze bleiben erneut leer, weil immer noch keiner der untersuchten Staaten auf einem 1,5 Grad-Pfad liegt. Bei den Philippinen waren für den Aufstieg vor allem sehr gute Platzierungen bei Emissionen und Energieverbrauch ausschlaggebend (jeweils an der Spitze), bei Estland und den Niederlanden insbesondere das gute Abschneiden bei Erneuerbaren Energien und Klimapolitik. In letztgenannter Kategorie lösten die Niederlande sogar Dänemark als neuer Spitzenreiter ab – dennoch reichte es auch für sie in der Wertung der Klimapolitik nur für „mittelmäßig“.

Zu den größten Aufsteigern des Jahres zählt Brasilien (von Rang 38 auf 23). Der Schwenk des neuen Präsidenten Lula zu ambitionierter Klimapolitik und insbesondere zur Eindämmung der Regenwald-Abholzung hat Brasilien bei der Klimapolitik aus dem Keller in die oberste Gruppe geführt – der größte Beitrag zum Aufstieg in der Gesamtwertung. Allerdings geben Expert:innen aus dem Land zu bedenken, dass Brasilien trotz der Fortschritte weiterhin die Produktion von Kohle, Öl und Gas ausbaut und seine Klimaziele verfehlen könnte.

Absteiger: Ehemaliger Vorreiter Großbritannien nur noch Mittelmaß nach Klima-Kehrtwende: Bei den größten Absteigern fällt neben Italien (44., minus 15) vor allem Großbritannien auf. Großbritannien gehörte bis zum vorletzten Index über Jahre immer zu den Bestplatzierten im Klimaschutz-Index, stürzt nun von Platz 11 auf 20 ab. „Das ist vor allem Folge der Klima-Wende des neuen Premiers Sunak“, kommentiert Thea Uhlich von Germanwatch. „Nachdem Sunak mehrere zentrale Teile der zuvor ambitionierteren Klimapolitik abgeschwächt hat, ist das Land bei der Bewertung der nationalen Klimapolitik um 28 Plätze ins untere Viertel abgestürzt. Zudem will Sunak die Kohle- und Ölförderung sogar ausbauen. Auch bei den Erneuerbaren Energien rangiert Großbritannien nur noch im Bereich „schwach“. Setzt sich diese Entwicklung so fort, ist mit einem weiteren Abstieg Großbritanniens zu rechnen.“

EU uneinheitlich – G20 überwiegend schwach bis sehr schwach: Sieben EU-Staaten liegen beim Index im Bereich „gut“, sieben weitere im mittelmäßigen Bereich. Dänemark (4.), Estland (5.) und die Niederlande (8., in drei von vier Kategorien verbessert) können eine Vorreiter-Rolle für sich reklamieren. Auch die EU als Ganzes hat sich etwas verbessert und rangiert knapp in „gut“. Hier macht sich vor allem das „Fit for 55“-Paket positiv bemerkbar, auch wenn die Klimapolitik-Expert:innen des Index bemängeln, dass das Klimaziel für 2030 zu niedrig gesetzt sei. Zudem habe die EU deutliche Defizite bei der Verringerung des Energieverbrauchs. EU-Schlusslicht ist erneut Polen (55.), als einziges EU-Land in der Gesamtwertung in der Gruppe „sehr schwach“. Hier sehen die Expert:innen allerdings unter einer voraussichtlich neuen Regierung Chancen auf Besserung. Nur wenige Plätze über Polen liegen Tschechien (52.), Ungarn (49.) und – stark abgerutscht – Bulgarien (46.), Italien (44., in Kategorie Klimapolitik um 30 Plätze abgestürzt) sowie Irland (43.).

Bei den G20-Staaten – verantwortlich für rund 80 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen – liegen nur Indien (7.), Deutschland und die EU im oberen Bereich. Sieben G20-Staaten rangieren hingegen unter „sehr schwach“, weitere acht unter „schwach“. In diesen Bereichen liegen auch die beiden größten Emittenten China (51., unverändert) und USA (57., leicht verschlechtert).

USA und China schwach – aber ermutigende Trends: Die USA, schneiden weiterhin bei Emissionen, Energieverbrauch und Erneuerbaren schlecht ab. Die Klimapolitik-Expert:innen loben aber die klimapolitische Wirkung von Bidens „Inflation Reduction Act“, der zu deutlich größeren Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz geführt habe.

China schneidet weiterhin vor allem bei Emissionen (62.) und Energieverbrauch (61.) sehr schwach ab. Spannend ist jedoch der Trend bei den Erneuerbaren Energien – hier gehört China zur Spitzengruppe (9.). Das Land übertrifft seine selbst gesetzten Ziele bei Wind und Solar sowie beim Verkauf von E-Autos auf dem heimischen Markt. Dennoch ist der Kohleverbrauch noch immer hoch. Der Trend bei den Erneuerbaren zusammen mit ebenfalls langsam sichtbaren Verbesserungen bei der Energieeffizienz vermitteln jedoch die Hoffnung, dass China im kommenden Jahr den Höhepunkt bei der Kohlenutzung erreichen und danach ein Zurückfahren einsetzen könnte.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Gastgeber der diesjährigen Klimakonferenz, belegt den drittletzten Platz (65). Verantwortlich dafür sind die hohen Pro-Kopf-Emissionen (rund 26 Tonnen) und ein Anteil von weniger als einem Prozent erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch. Auf dem vorletzten und letzten Platz des Rankings befinden sich mit Iran (Platz 66) und Saudi-Arabien (Platz 67) zwei weitere Ölstaaten.

Hintergrund zum Klimaschutz-Index: Der von Germanwatch und NewClimate Institute veröffentlichte Klimaschutz-Index (Climate Change Performance Index, CCPI) ist eine Rangliste von 63 Ländern plus EU gesamt, die zusammen für mehr als 90 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Neu dabei sind Nigeria, Pakistan, Usbekistan und COP-Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate. Die vier bewerteten Kategorien sind: Treibhausgasemissionen (40%), Erneuerbare Energien (20%), Energieverbrauch (20%) und Klimapolitik (20%). Letztere basiert auf Expert:inneneinschätzungen von Organisationen und Think Tanks aus den jeweiligen Ländern. In diesem Jahr haben den Index ca. 450 Expert:innen unterstützt. Innerhalb der Kategorien Emissionen, Erneuerbare Energien und Energieverbrauch bewertet der Index auch, inwieweit die Länder angemessene Maßnahmen ergreifen, um auf einen Pfad zu gelangen, der mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar ist. Damit ist der Klimaschutz-Index ein wichtiges wissenschaftliches Instrument, das die Transparenz in der internationalen Klimapolitik erhöht und einen Vergleich der Klimaschutzbemühungen der einzelnen Länder ermöglicht. Er wird seit 2005 jährlich veröffentlicht.

Quelle: Germanwatch.org 2023

 ^^^ Nach oben

Dienstag, 5. Dezember 2023

Berner BKW-Lösung für alpine Solarinstallation

 

Der Berner Stromversorger BKW AG hat am Dienstag seine »ganzheitliche Solaroffensive« vorgestellt. Diese umfasst sechs alpine Solarparks mit einer Gesamtleistung von 70 Megawatt im Kanton Bern sowie einen Solarpark auf dem Flughafen Belp BE mit 35 MW. 

Für die Projekte in den Gemeinden Adelboden Schwandfäl (Fotomontage), MontSol sowie Schattenhalb Tschingel Ost liegen die Bewilligungen bereits vor, wie das Unternehmen mitteilte. Über den Solarpark Schattenhalb Tschingel West soll im Frühjahr 2024 abgestimmt werden. Bei den beiden Projekten in Grindelwald liefen die Verhandlungen mit den Grundeigentümern.

Mit der Solaroffensive wolle man die Winterstromproduktion ausbauen und die Versorgungssicherheit in der Schweiz stärken, sagte BWK-CEO Robert Itschner. So entfielen auf das Winterhalbjahr – die Monate März bis Oktober – rund 45 Prozent der erwarteten Stromproduktion von 100 Gigawattstunden. 
 

Umbau des Energiesystems erfordert Zunahme der Stromproduktion

Der Umbau der Schweizer Energieversorgung schreitet voran. Das zeigt der am 5. Dezember 2023 publizierte fünfte Monitoringbericht. Es braucht jedoch weitere Anstrengungen, um die im Gesetz verankerten neuen Inlandproduktions- und Verbrauchsziele zu erreichen.

Die Energiestrategie 2050 sieht einen schrittweisen Umbau des Energiesystems vor. Im Energiegesetz sind dazu Richtwerte für die Jahre 2020 und 2035 enthalten. Diese betreffen den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wasserkraft sowie die Senkung des Energie- und Stromverbrauchs. Das Monitoring beobachtet deren Entwicklung. Der fünfte Monitoringbericht zeigt die Situation per Ende 2022. Mit dem Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (Mantelerlass) sollen per 1.1.2025 teilweise höhere verbindliche Produktions- und Verbrauchszielwerte in Kraft treten.

Stromproduktion aus erneuerbaren Energien: 2022 lag die Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien bei 6'019 Gigawattstunden (GWh) oder 10,4% der gesamten Netto-Elektrizitätsproduktion der Schweiz. Das ist ein Nettozuwachs von 1'039 GWh gegenüber dem Vorjahr. Gemäss geltendem Energiegesetz soll bis 2035 ein Richtwert von 11‘400 GWh erreicht werden. Im Mantelerlass hat das Parlament für das Jahr 2035 einen deutlich höheren Zielwert von 35'000 GWh festgelegt. Um diesen zu erreichen, braucht es einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich rund 2'200 GWh.

2022 lag die mittlere Netto-Produktionserwartung der Wasserkraft bei 36‘775 GWh. Das ist ein Nettozuwachs von 67 GWh gegenüber dem Vorjahr. Gemäss geltendem Energiegesetz soll bis 2035 ein Richtwert von 37‘400 GWh erreicht werden. Im Mantelerlass hat das Parlament für das Jahr 2035 einen Zielwert von 37'900 GWh festgelegt. Um diesen zu erreichen, braucht es einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 87 GWh.

Energieverbrauch pro Kopf: 2022 lag der witterungsbereinigte Pro-Kopf-Endenergieverbrauch um 22,4% unter dem Basisjahr 2000. Der Richtwert 2035, der im Mantelerlass unverändert als verbindlicher Zielwert übernommen wurde, liegt bei -43% gegenüber dem Jahr 2000. Dazu braucht es eine Absenkung des witterungsbereinigten Pro-Kopf-Endenergieverbrauchs um durchschnittlich um 2,3% pro Jahr.

Der Pro-Kopf-Stromverbrauch lag 2022 witterungsbereinigt 9,5% unter dem Basisjahr 2000. Der Richtwert 2035, der im Mantelerlass unverändert als verbindlicher Zielwert übernommen wurde, liegt bei -13% gegenüber dem Jahr 2000.

Die Dekarbonisierung des Energiesystems, mit der das Klimaziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 erreicht werden soll, bringt eine zunehmende Elektrifizierung und damit eine steigende Stromnachfrage mit sich. Das unterstreicht die Bedeutung der neuen, höheren Zielwerte im Mantelerlass für die inländische Stromproduktion aus Wasserkraft und neuen erneuerbaren Energien.


Adresse für Rückfragen

Medienstelle BFE: 058 460 81 52; media@bfe.admin.ch


Herausgeber

Bundesamt für Energie
http://www.bfe.admin.ch

 ^^^ Nach oben

Montag, 4. Dezember 2023

Riesiges Nachführsystem für 97 MW in Karibik


Mit einer offiziellen Eröffnung durch den Präsidenten des Landes, Luis Abinader, ist in der Dominikanischen Republik das größte PV-Großkraftwerk mit einem Nachführsystem in Betrieb gegangen. Mit insgesamt rund 180.000 Modulen und einer Gesamtleistung von 97 Megawatt peak (MWp) handelt es sich um das größte Nachführsystem in der Karibik. Montiert wurde die Anlage auf dem Tracking System 2V der Schletter Group. Das System ist so stabil wie eine Festaufständerung und daher besonders widerstandsfähig gegen die dort häufig auftretenden tropischen Wirbelstürme - so eine Medienmitteilung des Unternehmens.

„Was den Ertrag angeht, sind die Tropenregionen als Photovoltaik-Standort ideal", sagt Stefan Luginger, Construction Supervisor & Commissioning Engineer. „Allerdings sind die Anlagen dort durch tropische Wirbelstürme und das feuchte Meeresklima auch extremen Belastungen ausgesetzt." Vor diesem Hintergrund entschied sich der Auftraggeber Ecoener für das Tracking System 2V der Schletter Group. Das System verfügt über eine patentierte, mechanische Selbstverriegelung an jedem einzelnen Pfosten und ist zugelassen für Windgeschwindigkeiten von bis zu 257 km/h. "Das Projekt zeigt, dass Anlagenbetreiber auch in Hurrikan-Regionen vom Extra-Ertrag eines Nachführsystems profitieren können", so Stefan Luginger.

Die Anlage wurde in Cumayasa an der Südküste der Dominikanischen Republik errichtet. Um eine sichere Verankerung des Systems im Untergrund zu gewährleisten, führte Schletter zum Auftakt des Projekts ein geologisches Bodengutachten durch. Weil der Boden sehr heterogen und von Steinen durchsetzt war, wurde die Anlage statt mit herkömmlichen Rammfundamenten mit Betonfundamenten geplant. Diese eignen sich nicht nur besser, um die auftretenden Zug- und Scherkräfte etwa bei extremen Windlasten in den Boden abzuleiten, sondern erlauben auch eine präzisere Montage der Pfosten. „Bevor das Bohrloch mit Beton verfüllt wird, werden die Pfosten mittels GPS-Messungen und Stützverschraubungen exakt positioniert", erläuterte Oscar Rubio, Sales Manager Spain & Latin America. "Damit können wir die Pfosten über die gesamte Reihenlänge von 120 Metern auf den Zentimeter genau ausrichten."

Neben den hohen Windlasten zählte die unmittelbare Nähe der Anlage zum Meer zu den Besonderheiten des Projekts. Hohe Luftfeuchtigkeit, Kondenswasser-Bildung sowie ein hoher Chlorid-Anteil in der Atmosphäre fördern Korrosion und sind eine hohe Belastung für Stahl-Bauteile. Wie schon bei einer Vielzahl anderer Projekte in der Region arbeitet Schletter daher mit einer besonders widerstandsfähigen Verzinkung bei allen verwendeten Stahlbauteilen mit der Korrosionsklasse C4.

Die Schletter Group ist bereits seit 2011 in der Dominikanischen Republik aktiv und hat dort eine Reihe von fest aufgeständerten Freilandsystemen installiert, darunter Monte Plata, Monte Cristi, Santanasol sowie die meisten AERODOM-Flughäfen. Die Anlage ist das erste Tracking System, das Schletter dort installiert. Das Solarkraftwerk versorgt rund 48.000 Haushalte mit nachhaltigem Solarstrom und spart zudem 140.000 Tonnen CO2 ein.

Quelle:   Schletter

 ^^^ Nach oben

Freitag, 1. Dezember 2023

Batteriespeicher: zunehmend bedeutender

Die Energiewende und die Transformation zur Elektromobilität rücken die Energiespeicherung in den Fokus von Industrie, Politik und Gesellschaft. Eine wichtige Rolle dabei werden auch Batteriespeicher spielen. Mit der zweiten Ausgabe des Kompendiums Batteriespeicher legt das Forum Energiespeicher Schweiz (FESS) einen weiteren Überblick zu Forschung, Entwicklung, Systemintegration und Nachhaltigkeit von Batteriespeichern vor. 

Bis rund 2030 werden die Stauseen die Schwankungen der erneuerbaren Energieproduktion in der Schweiz ausgleichen können. Danach werden auch Batteriespeicher und thermische saisonale Speicher einen wichtigen Beitrag leisten müssen, um die Resilienz des Energiesystems insbesondere im Winter zu erhöhen. Bei der Frage, wie unser künftiges 2050-kompatibles Energiesystem konkret aussehen soll, braucht es auf allen Seiten Offenheit und Ideen. Unterschiedliche Speicheroptionen auf verschiedenen Netzstufen müssen zusammenspielen. «Es wird dabei keine Gewinner und Verlierer geben, alle Möglichkeiten können mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen zu einem insgesamt nachhaltigeren Energiesystem beitragen», sagt Maurizio C. Barbato, Professor an der SUPSI und Leiter des MEMTi-Instituts in der Abteilung für innovative Technologien.


Kreislaufwirtschaft für Batterien: «In den nächsten Jahren wird die Nachfrage nach dezentralen Energiespeichern global explosionsartig ansteigen. Entsprechend wächst auch die Nachfrage nach den dafür benötigten Rohstoffen», hält Christian Ochsenbein, Managing Co-Director im BFH-Zentrum Energiespeicherung, fest. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert etwa, dass es bis 2040 selbst bei einem Business-as-usual-Szenario – ohne staatliche Eingriffe – zu einem 13-fachen Anstieg der Nachfrage nach Lithium und einem 6-fachen Anstieg der Nachfrage nach Kobalt kommen wird. Dabei sind Batterien jedoch wesentlich besser als ihr Ruf: Bei grösseren Batterien aus der Industrie und aus Fahrzeugen sind bereits heute Recycling-Quoten von 90 Prozent üblich. Und mit führenden Forschungsinstitutionen und industriellen Anwendungen im Bereich Werkstofftechnik und Recycling kann die Schweiz einen wichtigen Beitrag leisten, Ressourcenkreisläufe zu schliessen.

Elektromobilität für zuverlässige Stromversorgung: Die Elektromobilität ist bereits heute der stärkste Treiber für die Zunahme der Schweizer Stromnachfrage. Dennoch: «E-Fahrzeuge können einen erheblichen Beitrag für die Dekarbonisierung und eine zuverlässige Stromversorgung leisten», betont Dr. Marius Schwarz, Forscher am Energy Science Center der ETH Zürich. So verursacht der Verkehrssektor über ein Drittel der CO2-Emissionen in der Schweiz. E-Fahrzeuge reduzieren diese Emissionen und tragen so massgeblich zum Netto-Null-Klimaziel bei. Die Batteriespeicher der E-Fahrzeug generieren dank bidirektionalem Laden zudem eine enorme Speicherkapazität: Bereits 2030 könnte die nutzbare Flexibilität von E-Fahrzeugen 5 GW erreichen und damit die Leistung sämtlicher Schweizer Pumpspeicherkraftwerke übersteigen.

 

FESS-Roundtable

Das aktuelle Kompendium Batteriespeicher wurde am FESS-Roundtable vom 29. November 2023 publiziert. Das aktuell aufgelegte Kompendium kann zwar nur einen Ausschnitt aus der Vielfalt der Themen zu Batteriespeichern beleuchten, jedoch einige der ganz zentralen Aspekte: die Einbindung von stationären und zunehmend mobilen Batteriespeichern in das Gesamtsystem, die nachhaltige Verwertung von Rohstoffen und die Bedeutung von Batteriespeichern für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Schweiz.


Kontakt

Dr. Oliver Wimmer, oliver.wimmer@aeesuisse.ch, 043 266 88 11
aeesuisse, Forum Energiespeicher Schweiz

Über das Forum Energiespeicher Schweiz
Das Forum Energiespeicher Schweiz wurde 2014 als Initiative der aeesuisse gegründet. Das Forum und dessen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen die Umsetzung der klimapolitischen Ziele der Schweiz und der Energiestrategie 2050 und damit ein kosteneffizientes, CO2-neutrales und erneuerbares Gesamtenergiesystem. Das Forum fungiert als Think Tank und Dialogplattform der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik. Aufgabe ist es, fundiertes Wissen zur Vielfalt der Speicheroptionen und Einsatzmöglichkeiten, zum system- und klimadienlichen Einsatz von Energiespeichern sowie zu Rahmenbedingungen und Geschäftsmodellen, die einen solchen Speichereinsatz ermöglichen, zugänglich zu machen. Das Forum Energiespeicher Schweiz versteht Speicher nicht als Selbstzweck. Es ist sektorübergreifend – Wärme, Strom, Mobilität – und technologieneutral organisiert und tauscht sich offen mit anderen Organisationen aus.
speicher.aeesuisse.ch

 ^^^ Nach oben