Mittwoch, 31. Juli 2013

Europas grösstes Speicher-Projekt

S&C Electric Europe, Samsung SDI und die in Berlin ansässige Younicos werden an einem Umspannwerk des britischen Netzbetreibers UK Power Network den bislang größten europäischen intelligenten Netzspeicher errichten. Das Projekt spart sonst notwendige Netzausbaumaßnahmen in Höhe von über 6 Millionen britischen Pfund ein. Durch Frequenzregulierung und Verschiebung von Lastspitzen wird das Speicher-Projekt das Netz effektiver stabilisieren als herkömmliche thermische Kraftwerke - und schafft Platz für mehr saubere, fluktuierende erneuerbare Energien.

Das voll-automatisierte  6MW/10MWh Smarter Network Storage (SNS) Batteriekraftwerk wird am Umspannwerk in Leighton Buzzard installiert, um die Rolle von Energiespeichern zur kosteneffizienten Umsetzung der britischen CO2-Reduzierungsstrategie (UK Carbon Plan) bewerten zu können. Auch das übergeordnete Stromnetz wird durch die verwendete Technologie mehrfach entlastet: Überschüssige Energie wird gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben, Kapazitätsengpäße werden kompensiert und gleichzeitig wird die Einspeisung von fluktuierenden, aber CO2-armen Energien ins Netz ausgeglichen.


Das Smarter Network Storage (SNS) soll durch eine Reihe technischer und wirtschaftlicher Innovationen den effizienteren und wirtschaftlicheren Einsatz von Energiespeichern erleichtern. Anders als andere Speicherprojekte wird das 6MW/10MWh Projekt am Umspannwerk in Leighton Buzzard zu Mehrzweck-Anwendungen eingesetzt und somit Anwendungsfälle für Speicher in mehren Teilen des Stromsystems aufzeigen - auch außerhalb des Verteilnetzes. Das Projekt wird so den Nutzen und Wert von Speichern sowie alternative Erlösquellen für Speicher erproben. Gleichzeitig können sonst notwendige, herkömmliche und kapitalintensive Maßnahmen  zur Verstärkung des Netzes wie Transformatoren, Erdkabel oder Stromleitungen mindestens verschoben werden.


Das Projekt wurde im Dezember 2012 mit 13,2 Millionen Pfund vom britischen Regulator Ofgem aus dem  Low Carbon Networks (LCN) Fund unterstützt und läuft vier Jahre, von Januar 2013 bis Dezember 2016.
Es wird wichtige Erfahrungen  für die erfolgreiche Umsetzung von großen Speicherprojekten generieren. Der Energiewirtschaft ermöglicht es, ein besseres Verständnis  und detailliertere Bewertungsgrundlagen zur Wirtschaftlichkeit von Energiespeichern zu erlangen. Unter der Führung von UK Power Networks wird S&C Electric Europe als Generalunternehmer seine jahrelange Erfahrung aus Energiespeicherprojekten außerhalb von Europa einbringen.

Andrew Jones, Managing Director, S&C Electric Europe, zum Projekt:
  “Durch ihre inhärenten Eigenschaften stabilisieren Energiespeicher das Netz. Sie können damit die Herausforderungen, die der Dekarbonisierungsplan des Vereinigten Königreichs an das Netz stellt, bewältigen. Im Augenblick gibt es jedoch noch nur wenige Großspeicherprojekte und deswegen nicht genug Vertrauen in die Technologie. Unsere praktische Demonstration verspricht die Stärken und Grenzen von Speichern aufzuzeigen und so dieser Schlüsseltechnologie zu helfen ihr Potential im Übergang zu einer CO2-armen Volkswirtschaft auszuschöpfen”

Clemens Triebel, Gründer und Sprecher des Vorstands von Younicos:
  "Wir müssen schnell mehr, und vor allem intelligente, Speicher ans Netz bringen, wenn es uns mit dem Umstieg in eine erneuerbare Energiewirtschaft Ernst ist. Deswegen sind wir stolz darauf mit unserer intelligenten Software und unserer Erfahrung in der Frequenzregelung und im Batteriemanagement zum Erfolg dieses wegweisenden Projekts beizutragen. Wir möchten zeigen, wie heute bereits industriell verfügbare Batterien wirtschaftlich in bestehende Netze integriert werden können, um effektiv fluktuierende erneuerbare Energieerzeugung auszubalancieren und CO2-intensive thermische Kraftwerke abschalten zu können, wenn sie nicht benötigt werden.”

Das Imperial College in London hat berechnet, dass durch die Installation von 2 GW Speichern bis in die 2020er Jahre, jährlich 3 Milliarden Pfund gespart werden können. Mit der Zunahme erneuerbarer Stromerzeugung steigt dieser Wert deutlich auf 10 Milliarden Pfund im Jahr - bei 25 GW installierter Speicherleistung.

 
Younicos arbeitet für eine Zukunft der Energieversorgung, in der Energie CO2-frei und erneuerbar erzeugt wird. Alle Aktivitäten basieren auf der Nutzung von regenerativen Energiequellen. Kernkompetenz ist das Management von Energie-Speicher-Systemen für eine stabile Stromversorgung auf Basis von bis zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. Dazu gehören:
- autonome Energiesysteme aus 100 Prozent sauberer Energie zur Versorgung ganzer Inseln oder entlegener Gebiete
- Batterieparks, die Strom in großen Verbundnetzen bei Überangebot speichern und dann wieder abgeben, wenn er benötigt wird.


Für Rückfragen und zusätzliche Informationen:

Philip Hiersemenzel
+49-174-9088188
Hiersemenzel@younicos.com

Quelle: younicos.com

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Solarpark selbst im Norden

Ein neuer Solarpark im deutschen Mecklenburg-Vorpommern, erbaut in einem ehemaligen Kieswerk, kann rechnerisch über 2500 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgen. Und dies zu einem konkurrenzfähigen Preis - was einmal mehr die bereits erreichte Wettbewerbsfähigkeit von Sonnenstrom unterstreicht.


Wurden Sonne und Mecklenburg-Vorpommern bislang mit Ostseeurlaub in Verbindung gebracht, dürfte man in Zukunft eher an Grünstrom denken: Zurzeit baut der aus dem nordrhein- westfälischen Euskirchen stammende Solarspezialist „F&S solar“ mehrere Solarparks in „Meck-Pom“. Einer davon ist der „Solarpark Krassow“, in dem gleich über 40 000 Photovoltaikmodule verbaut werden.

Uwe Czypiorski, Technischer Geschäftsführer von „F&S solar“: „Die Solarkraftanlage hat eine Kapazität von fast zehntausend Kilowatt-Peak und leistet einen Ertrag von annähernd neun Millionen Kilowatt-Stunden Strom im Jahr.“ Rechnerisch können damit 2542 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. Gegenüber herkömmlicher Energieversorgung werden über 6000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Das Projekt jenseits der Zehn-Millionen-Euro-Grenze ist nur eines von zahlreichen Mammut-Solarkraftwerken, welche die Euskirchener Firma realisiert hat. Die jeweils größte Freiland-Photovoltaikanlage der Bundesländer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen oder das größte auf Bunkern errichtete Sonnenkraftwerk Europas gehören zu den Referenzen von „F&S solar“.

Der auf einer Konversionsfläche (ehemalige Kiesabbau) geplante „Solarpark Krassow“ soll Strom für gut zehn Cent pro Kilowatt-Stunde produzieren – das bedeutet zu weniger als der Hälfte dessen, was ein Privatkunde üblicherweise an seinen Energieversorger zahlen muss. Georg Schmiedel, Geschäftsführer von „F&S solar“: „Daran sieht man, wie rentabel Sonnenstrom mittlerweile ist. Darüber hinaus produzieren moderne Solarkraftwerke 30 Jahre lang absolut sauberen und sicheren Strom. Ohne jegliche Folgekosten.“

Uwe Czypiorski verrät, dass die Solarparks von „F&S“ den prognostizierten Ertrag sogar oft deutlich übertreffen, wie beispielsweise in der größten Freilandanlage Nordrhein-Westfalens in Inden: Dort lieferten die Solarmodule 500 000 Kilowatt-Stunden mehr als vorhergesagt, wie die Presse berichtete. Möglich werde das durch besonders sorgfältige Planung und Installation der Module. Um das zu gewährleisten und den hohen Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten, seien die Monteure speziell geschult worden. 

Quelle: F&S solar 2013

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Dienstag, 30. Juli 2013

Solaraktienindex neu strukturiert

In den PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wurden Hanwha SolarOne und Renesola zu den Schlusskursen (3,46 bzw. 4,30 Dollar) vom 26.7.2013 aufgenommen. 

Hanwha SolarOne ersetzt Sunrise Global Solar Energy, nachdem der Börsenwert in den letzten vier Wochen durchgehend über mehr als 50 Prozent über dem des kleinsten PPVX-Titels Sunrise (zuletzt 123 Millionen  Euro) lag. Power-One scheidet - mit rund 584 Millionen Euro Börsenwert – aus dem  PPVX aus, weil das Unternehmen vom ABB-Konzern übernommen worden ist. 

Nach einer Performance von 120 Prozent in den Jahren 2003 bis 2012 – der Erdöl-Aktien-Index NYSE Arca Oil wuchs im gleichen Zeitraum um 121 Prozent - liegt der PPVX seit Jahresanfang 2013 mit einem Plus von 73,3 Prozent rund 60 Prozentpunkte vor dem NYSE Arca Oil (+13,1  Prozent). Die Marktkapitalisierung der 30 Firmen im PPVX beträgt derzeit rund 23,0 Milliarden Euro. 


Die chinesische Hanwha SolarOne war vor dem Einstieg der koreanischen Hanwha-Gruppe unter dem Namen Solarfun Power Holdings bekannt. Der Konzern mit über 10.000 Beschäftigten bildet die Wertschöpfungskette der PV-Industrie mit den Abschnitten der Ingot-, Solarwafer-, Solarzellen- und Solarmodulherstellung ab und ist darüber hinaus ein Auftragsfertiger für Dritte, z.B. wurden
Solarzellen von Q-Cells zu Solarmodulen verarbeitet. 2012 fiel der Umsatz um 43 Prozent auf 590 Millionen Dollar, der Verlust erhöhte sich auf 251 Millionen Dollar. Im ersten Quartal 2013 stieg der Modulabsatz (davon 33 Prozent nach Japan, 21 Prozent nach Südafrika, 13 Prozent nach
Deutschland) um 80 Prozent auf 289 Megawatt, der Umsatz um 33 Prozent auf 179 Millionen Dollar, wobei ein Verlust von 36,4 Millionen Dollar verbucht wurde. 


Die 2005 gegründete chinesische Renesola Ltd.
war anfangs ein reiner Waferhersteller, produziert nun mit rund 8.000 Beschäftigte aber auch  Solarsilizium, Solarzellen und Module und ist in der Installation von Großanlagen tätig. 2012wurde bei einem Absatz von 2,2 Gigawatt (+71 Prozent) an Wafern (knapp 1,5 Gigawatt) und Modulen ein Umsatz von 969 Millionen Dollar (-2 Prozent) und ein Verlust von über 203 Millionen Dollar verbucht (2011 gab es noch einen Gewinn von 0,3 Millionen Dollar). Im ersten Quartal 2013 fielen bei einem Umsatz von 284 Millionen US-Dollar
(+34 Prozent) rund 39 Millionen US-Dollar Verlust an, eine Million weniger als im Jahr zuvor.

Zum PPVX: Der am 1. August 2001 mit 1.000 Punkten und elf Aktien gestartete PPVX wurde in seiner inhaltlichen Zusammensetzung und rechnerischen Struktur in Kooperation von der PHOTON Publishing GmbH, Aachen, und der Öko-Invest-Verlags-GmbH, Wien, erstellt. Aufgenommen werden Unternehmen, die über 50 Prozent des Vorjahresumsatzes mit Produkten oder Dienstleistungen gemacht haben, die direkt oder indirekt mit der Installation beziehungsweise Nutzung von Photovoltaikanlagen zusammenhängen. Über die Aufnahme entscheidet ein Beirat,  dem Mitglieder der Redaktionen des Börseninformationsdienstes Öko-Invest, der deutschen sowie der englischsprachigen PHOTON-Redaktion angehören. Der PPVX wird regelmäßig bei Reuters und in den Zeitschriften PHOTON, PHOTON International und Öko-Invest sowie auf den Webseiten www.photon.de, und www.photon-magazine.com veröffentlicht. Als Vergleichswert dient der NYSE Arca Oil, der 13 große Öltitel enthält.


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Samstag, 27. Juli 2013

Enklave Büsingen: Energie-Pionier

Die Kombination aus Solarthermie und Biomasse macht die an der Nordgrenze der Schweiz gelegene Enklave Büsingen unabhängig von steigenden Energiepreisen. Ein Pionierprojekt für Deutschland - aber auch für die Schweiz.

Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller sowie der Bundestagsabgeordnete des Landkreis Konstanz, Andreas Jung, eröffneten diese Woche feierlich das hochinnovative Bioenergiedorf Büsingen. Hier wird zukünftig mit einer Kombination aus Solarthermie und Biomasse geheizt. „Als bisher einziges Bioenergiedorf in Baden-Württemberg und Deutschland stellt das Bioenergiedorf Büsingen die sommerliche Grundlast durch solarthermische Kollektoren bereit.

Diesen innovativen und zukunftsgerichteten Ansatz hat die Landesregierung daher mit 100.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert“, so Untersteller.  Die durch Solarthermie und Biomasse erzeugte Wärme ersetzt rund 400.000 Liter Heizöl im Jahr und senkt den CO2-Ausstoß um etwa 1.200 Tonnen. In Auftrag gegeben wurde das Projekt von solarcomplex, einem Bürgerbeteiligungsunternehmen für erneuerbare Energien, das bereits mehrere Gemeinden ökologisch umgerüstet hat und nun erstmals die besonders effizienten Vakuumröhrenkollektoren von Ritter XL Solar einsetzt.

Das rund 1.300 Einwohner zählende Dorf gehört zum deutschen Hoheitsgebiet, ist jedoch Teil der Schweizer Wirtschaftszone. Deshalb gilt hier das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) nicht - solarcomplex entschied sich daher für die wirksamste Technologie zur Wärmeerzeugung: Die Vakuumröhrenkollektoren von Ritter XL sind bezogen auf den Energieertrag pro Fläche viermal effektiver als die durch EEG - Subventionen im übrigen Deutschland bevorzugten Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung. So reicht schon eine Kollektorfläche von lediglich 1.090 m2 aus, um 107 Haushalte im Sommer mit Wärme zu versorgen. Dies spart Platz und Kosten und liefert ein eindrucksvolles Beispiel für die Chancen dieser Technologie.

Das Büsinger Wärmekonzept kombiniert Solarthermie mit Biomasse: Im Sommer wird die Wärme vorrangig durch eine Solarthermieanlage erzeugt. In kälteren Monaten unterstützt diese eine Biomasseanlage, deren Kessel im Sommer abgeschaltet werden können, was ihre Lebensdauer erheblich verlängert. Die verwendete Biomasse stammt, anders als Heizöl, aus der Region. Bei derzeitigem Ölpreis fließen nun jährlich ca. 400.000 Euro weniger aus der Region ab und Kaufkraft wird vor Ort gebunden. Von zu erwartenden Preissteigerungen der fossilen Brennstoffe ist Büsingen künftig unabhängig, ein Standortvorteil auch für die Wirtschaft.

Projektleiter Detlev Seidler von Ritter XL Solar hat das effiziente AquaSystem in das Büsinger Nahwärmekonzept integriert und den Aufbau begleitet: „Unser System ist eigentlich sehr einfach. Das Sonnenlicht trifft auf eine spezielle Absorberschicht, die die Wärme auf die Vakuumröhren projiziert. Jede Vakuumröhre funktioniert dabei wie eine Thermoskanne. Die Wärme wird nicht wieder nach außen abgegeben, sondern in fast vollem Umfang genutzt. Unser großer Vorteil ist, dass die Kollektoren ganz einfach mit Wasser arbeiten, nicht mit Glykol, wie der Großteil anderer Anlagen. Das kostet weniger und ist deutlich effektiver – und umweltschonender.“ Deswegen wurde das AquaSystem bereits mit dem Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistung des Handwerks ausgezeichnet.

Freitag, 26. Juli 2013

Im Bild: Das grösste CH-Solar-KW

3.32 MWp werden ab dem 30. Juli zur Verfügung stehen, 5.2 MWp wird das Solarkraftwerk (KW) auf den Dächern der Migros-Verteilbetriebe Neuendorf AG (Kanton Solothurn) nach der vollständigen Inbetriebnahme in der zweiten Augustwoche leisten. Bei der Anlage unmittelbar an der A1 zwischen Zürich und Bern handelt sich um das grösste in der Schweiz realisierte Solarprojekt. Die grössten bisher in der Schweiz erbauten Anlagen bewegen sich zumeist in Leistungsklassen von rund 1 MWp.

5.2 MWp Gesamtleistung das grösste der Schweiz

20’000 Solarmodule wurden in Neuendorf seit Beginn der Ausführungsphase Anfang März 2013 montiert. Die gesamte mit Modulen versehene Fläche umfasst beinahe sieben Fussballfelder und liefert so viel Strom, dass er zur Deckung des Bedarfes von etwa 1’000 Durchschnitts-Einfamilienhaushalten reicht.

Die hohe Leistung des Solarkraftwerks wurde unter anderem durch eine neuartige Unterkonstruktion möglich. Das neu entwickelte Bauprinzip der Unterkonstruktion kommt ohne Schraubenverbindungen aus. Dadurch entstehen Vorteile beim Gewicht und der Montagezeit. Auf den statisch ausgereizten Dächern konnten 60 Prozent mehr Leistung als ursprünglich vorgesehen installiert werden. Das aerodynamische Design bestand seinen Härtetest am 20. Juni 2013, als eine Sturm-Superzelle von Yverdon-les-Bains nach Solothurn zog und auf dem Gelände des Eidgenössischen Turnfestes in Biel zahlreiche Personen verletzte sowie erhebliche Sachschäden anrichtete. Die fertig montierten Teile der Solaranlage überstanden das Ereignis unversehrt. Und gleich noch ein paar Bilder:



Das Solarkraftwerk Neuendorf (Kanton Solothurn) erschliesst in der Schweiz neue Dimensionen Eine Gesamtfläche von fast sieben Fussballfeldern: Das Solarkraftwerk Neuendorf (Kanton Solothurn) erschliesst in der Schweiz neue Dimensionen.

Mehrleistung 60 Prozent
 
 






Pluspunkte bei Gewicht und Montagezeit: Die Unterkonstruktion des Solarkraftwerks Neuendorf (Kanton Solothurn) kommt ohne Schrauben aus.

Pluspunkte bei Gewicht und Montagezeit
 






Mehrleistung 60 Prozent: Dank der gewichtssparenden Unterkonstruktion konnte im Solarkraftwerk eine grössere Zahl von Solarmodulen installiert werden.





Quelle: energiebüro

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Donnerstag, 25. Juli 2013

Vorzeigeunternehmen muss abbauen

Das Unternehmen galt neben Meyer Burger als der Star der - zugegebenermassen kleinen - Schweizer Solarszene. Doch nun ereilt auch Sputnik Engineering AG, einen der renomiertesten Wechselrichterhersteller weltweit, das Abbau-Schicksal.

Die Sputnik Engineering AG, ein in der Solarbranche tätiges Schweizer Unternehmen, informierte am Donnerstag über eine geplante Restrukturierung. Nach Durchführung des gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrens wird entschieden, ob auf Ende August voraussichtlich 60 – 70 der gegenwärtig 300 im Hauptsitz in Biel (siehe Bild) tätigen Mitarbeitenden die Kündigung erhalten.

Die Photovoltaik-Branche befindet sich weltweit im Umbruch und steht in den nächsten Jahren vor erheblichen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen und den langfristigen Fortbestand des Unternehmens sicherzustellen, sieht der Verwaltungsrat der Sputnik Engineering AG neben der laufenden Optimierung bestehender Prozesse und Kostenstrukturen eine neue strategische Ausrichtung sowie eine umfassende Restrukturierung vor, wobei auch ein Personalabbau in Betracht gezogen werden muss. Die gegebenenfalls betroffenen Mitarbeitenden sollen vom Unternehmen freiwillig mit einem Sozialplan unterstützt werden. Die langfristigen Perspektiven der Branche und des Unternehmens bewertet der Verwaltungsrat als gut.

Das Schweizer Unternehmen Sputnik Engineering AG mit Sitz in Biel gehört zu den weltweit führenden Herstellern netzgekoppelter Wechselrichter, einer zentralen Komponente jeder Solarstromanlage. Unter der Marke SolarMax entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen seit über 20 Jahren Wechselrichter – von Photovoltaiksystemen auf Einfamilienhäusern mit wenigen Kilowatt Leistung bis zu megawattstarken Solarkraftwerken. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um und speist ihn ins Netz ein. Sputnik ist international aufgestellt und bietet seinen Kunden über den Wechselrichter hinaus After-Sales-Dienste, umfangreiche Garantieleistungen und intelligente Lösungen zur Anlagenüberwachung. Im Unternehmen sind aktuell 360 Mitarbeitende beschäftigt, 300 davon im Hauptsitz in Biel.

Zulauf für Energie-Genossenschaften

Energiegenossenschaften investieren in Deutschland 1,2 Milliarden Euro in entsprechende Projekte.  Somit decken Genossenschaftliche Bürgerkraftwerke jährlich den Strombedarf von 160.000 Haushalten. Und die Mehrheit setzt künftig auf Direktvermarktung von Solarstrom.
 
Energiegenossenschaften spielen für eine dezentrale Energiewende eine immer größere Rolle. Mehr als 130.000 Mitglieder – davon 90 Prozent Privatpersonen – haben bereits rund 1,2 Milliarden Euro in Bürgerkraftwerke investiert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands e.V. (DGRV), die der DGRV zusammen mit dem Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) in Berlin vorgestellt hat. 

Die Zahlen belegen die große Bedeutung, die den Genossenschaften bei der Energiewende zuteil wird. So konnte allein in den vergangenen zwölf Monaten die Zahl der Mitglieder um mehr als 50 Prozent zulegen – im Jahr 2012 waren es noch etwa 80.000. Auch die Anzahl der Energiegenossenschaften wächst auf hohem Niveau weiter. Auffällig ist, dass sie ihre Projekte mit einem hohen Eigenkapitalanteil von rund 50 Prozent realisieren. „Die Bürger wollen eben mit eigenem Geld an der Energiewende mitwirken und dabei auch die regionale Wertschöpfung unterstützen. 

Das ist kein Privileg der Wohlhabenden. Die Beteiligung an einer Energiegenossenschaft ist bereits mit kleinen Beträgen von unter 100 Euro möglich“, sagt Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des Vorstands des DGRV. Die genossenschaftlich errichteten Bürgerkraftwerke erzeugen schon heute rund 580 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und können damit rechnerisch jährlich den Strombedarf von 160.000 Haushalten decken. Die Mehrheit setzt bei ihren Investitionen auf Solarstrom. Photovoltaik-Anlagen stehen weiterhin hoch im Kurs: Jede zweite Energiegenossenschaft (53 Prozent) plant für die kommenden zwölf Monate zusätzliche Investitionen in Solaranlagen. Immerhin 41 Prozent wollen in Windenergie investieren. 

Bei den Energiegenossenschaften steht aber längst nicht mehr nur das Errichten sauberer Stromerzeugungsanlagen auf dem Programm. Aktuell denkt etwa jede zweite Genossenschaft (52 Prozent) über die regionale Direktvermarktung des selbsterzeugten Stroms nach. Ein Grund dafür ist sicherlich die geänderte Gesetzeslage. Die bei Genossenschaften typischen mittelgroßen Solarstromanlagen erhalten ab Januar 2014 für ein Zehntel des erzeugten Stroms keine Einspeisevergütung mehr. Dieser Anteil lässt sich aber wegen der Preissenkungen der vergangenen Jahre selbst nutzen oder verkaufen. Solarstrom kostet heute schon deutlich weniger als der Netzstrom vom Energieversorger. „Es lohnt sich, den Ökostrom selbst zu verbrauchen oder Abnehmer in der Nähe damit zu beliefern. Die Energiegenossenschaften demokratisieren damit nicht nur die Stromerzeugung, sondern jetzt auch schrittweise die Stromversorgung“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. 

Eine andere Möglichkeit der Stromvermarktung sind Vertriebskooperationen. „Die Genossenschaften suchen nach neuen Geschäftsmodellen und denken dabei auch über mögliche Partnerschaften nach. So sind beispielsweise die örtlichen Stadtwerke in vielen Fällen ein geeigneter Partner für Energiegenossenschaften“, beschreibt Ott. Stadtwerke verfügen über eine einzigartige Kundennähe, sind erfahren in der Stromvermarktung und ergreifen immer öfter die Chance, umweltfreundlichen Strom aus Bürgerkraftwerken in ihr Portfolio zu integrieren. 

„Für die Akzeptanz der Energiewende sind Bürgerenergieprojekte unverzichtbar“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der AEE. Damit Bürgerenergieprojekte auch in Zukunft ihren Teil zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen können, ist auch die Politik gefragt. „Als wichtigste Erfolgsfaktoren nennen die Mitglieder der Energiegenossenschaften langfristig verlässliche politische Rahmenbedingungen und den Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien“, so Vohrer weiter.

Informationen, Material und Kontakte rund um das Thema Energiegenossenschaften bietet der DGRV unter der Internetadresse www.genossenschaften.de. Die AEE bietet Informationen zur dezentralen Energiewende unter www.kommunal-erneuerbar.de und der BSW-Solar informiert rund um das Thema Solartechnik unter www.solartechnikberater.de. Praktische Hilfestellung bei der Versorgung von Dritten mit Sonnenstrom bietet der BSW-Leitfaden „Stromlieferung und neue Geschäftsmodelle“.

ZUR METHODIK:
Befragt wurden die im DGRV organisierten rund 650 Energiegenossenschaften im Zeitraum von Januar bis März 2013 (Rücklauf 213). Die Umfrage wurde nun das zweite Jahr in Folge durchgeführt.

Quelle: unendlich viel energie de

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Mittwoch, 24. Juli 2013

D: Batterien bereits serienmässig

Eine Handwerkerumfrage des deutschen Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) zeigt: Der solare Selbstversorger-Anteil wächst bei Eigenheimen und Unternehmen durch gezielte Anlagendimensionierung, Energiemanagement und Speichereinsatz. Eine Entwicklung, die wohl mit Verzögerung auch in der Schweiz einsetzen wird.

Käufer von Solarstromanlagen sind zunehmend daran interessiert, einen möglichst hohen Anteil des selbst erzeugten Solarstroms auch selbst zu verbrauchen. Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) unter Photovoltaik-Handwerkern belegt, dass der solare Selbstversorger-Anteil in den letzten Monaten bei Privat- und Gewerbekunden gewachsen ist. Hintergrund dafür sind gestiegene Stromtarife bei gleichzeitig deutlich gesunkenen Photovoltaikpreisen und eine stark rückläufige Solarstromförderung. 

Bei neu installierten Solarstromanlagen wird mittlerweile durchschnittlich rund ein Drittel des selbst erzeugten Solarstroms im eigenen Haushalt oder Unternehmen auch selbst verbraucht. „Private Stromtarife sind (in Deutschland) inzwischen fast doppelt so hoch wie die Kosten selbst erzeugten Solarstroms vom Dach eines Eigenheims“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar den Trend zur solaren Selbstversorgung.  Bei Solarstrom-Erzeugungskosten und einer EEG-Vergütung in Höhe von nur noch rund 15 Cent je Kilowattstunde, Stromtarifen von 27 Cent/kWh und mehr wird es notwendig und zunehmend attraktiver, möglichst viel Solarstrom direkt zu verbrauchen und nicht ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Bei der Optimierung der Eigenverbrauchsquoten setzen Installateure vor allen Dingen auf eine optimale Dimensionierung der Photovoltaik-Anlage (81%) und ein intelligentes Energiemanagement (57%). Immerhin jeder zweite Solarinstallateur hat bereits einen Solarstrom-Speicher installiert, teilt der Solarverband mit. 

Seit Mai 2013 bietet die KfW-Bankengruppe einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss für die Installation eines Kombisystems von Photovoltaik-Anlage plus Speicher oder für die Nachrüstung einer bestehenden Solarstromanlage mit einer Solarbatterie an. Seit Programmstart sind laut KfW bereits über 700 Anträge eingegangen. Mit Hilfe von Batterie-Speichern lässt sich Solarstrom rund um die Uhr nutzen. 

Einen Trend zur solaren Selbstversorgung macht der BSW-Solar auch bei Unternehmen aus. „Firmeneigene Solaranlagen reduzieren zunehmend auch die Stromrechnung von Unternehmen. Gewerbebetriebe mit geeigneten Dachflächen können oft auch ohne Einsatz von Speichern weitaus höhere Eigenverbrauchsquoten erreichen als Eigenheime. Sie sind bei Gewerbebetrieben möglich, die tagsüber eine hohe Grundlast haben und bei denen sich die Zeiten von Strombedarf und Stromproduktion durch die Solaranlage weitgehend decken. 

Die Ergebnisse der jüngsten BSW-Umfrage zeigen aber auch, dass die Anforderungen an das Handwerk wachsen: „Die Planung wird anspruchsvoller und die Beratung potenzieller Investoren komplexer“, so Körnig. Vier von fünf Handwerkern berichten entsprechend von einem gestiegenen Aufwand für den Vertrieb von Solaranlagen. Der Solarverband bietet praktische Unterstützung an: Ein kostenloses Infopapier des BSW-Solar erklärt das Förderprogramm für Solarstromspeicher. Wer tiefer einsteigen will und einen Speicher-Marktüberblick erhalten möchte, kann die Informationsbroschüre „Solarstrom speichern – unabhängiger werden“ gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro beim BSW-Solar beziehen. 

ZUM WEITERLESEN:
Informationen zum KfW-Förderprogramm für Solarstromspeicher: www.solarwirtschaft.de/speicherprogramm
Broschüre „Solarstrom speichern - unabhängiger werden“ (Schutzgebühr 5 Euro zzgl. Versand): www.bsw-solar-shop.de > Verbraucher
Leitfaden „Photovoltaik - Stromlieferung und neue Geschäftsmodelle“ (289 Euro abzgl. 25% Mitgliederrabatt): www.bsw-solar-shop.de > Unternehmen/Akteure 

Montag, 22. Juli 2013

Keine Energiewende bei Konzernen

Bereits zum zweiten Mal hat die Schweizerische Energie-Stiftung SES untersucht, welcher der grossen Schweizer Energieversorger den dreckigsten Strom produziert. Dabei zeigte sich, dass die Axpo auch im Jahr 2012 für den dreckigsten Strom verantwortlich ist. Besonders traurig: Bei der Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien hat sich trotz eingeläuteter Energiewende fast nichts verändert.



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Berechnet wurden die Menge der produzierten radioaktiven Abfälle sowie die Klima- und Umweltbelastung pro Kilowattstunde durch die Stromproduktion von Alpiq, Axpo, BKW und Repower.

Umweltbelastung durch Axpo am grössten
Die Axpo ist auch im zweiten Jahr in Folge „Spitzenreiter“ der grössten Schweizer Stromproduzenten. Pro produzierter Kilowattstunde (kWh) ist die Umweltbelastung bei ihr am grössten. Allerdings liegen BKW und Alpiq nicht weit entfernt. Repower schneidet wie im Vorjahr etwas besser ab als die Konkurrenz. Die Umweltbelastungspunkte messen die Umweltbelastung von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Entsorgung der Abfälle.

Axpo und BKW produzieren am meisten Atommüll
Axpo und BKW produzieren am meisten Atommüll pro Kilowattstunde. 60.2 % des gesamten Stroms der Axpo und 53.36 % der Stromproduktion der BKW wurden in Atomkraftwerken hergestellt. Damit produziert die Axpo pro kWh Strom rund 33 mm3 radioaktiven Abfall. Dieser muss für hunderttausende von Jahren von der Biosphäre abgeschirmt werden.

Alpiq heizt dem Klima ein
Alpiq ist Spitzenreiter, was den Ausstoss des klimatreibenden CO2 betrifft. Dazu passt, dass die Alpiq der einzige Schweizer Stromproduzent ist, der bei der Herstellung von Strom nach wie vor auf die klimaschädliche Stromproduktion aus Kohle setzt. Ausserdem hat die Stromproduktion aus Gas mit einem Anteil von 31.76% eine grosse Bedeutung. Nur Repower hat einen noch höheren Anteil (36%) Gasstrom in ihrem Strommix, weshalb sie am zweitmeisten CO2 pro produzierter kWh ausstösst.

Keine Energiewende in Sicht bei den Schweizer Stromkonzernen
Trotz eingeläuteter Energiewende produzieren alle 4 grossen Stromproduzenten nur einen prozentual winzig kleinen Anteil aus neuen erneuerbaren Energien. Bei der Axpo erfolgte die Energiewende sogar nur hinter dem Komma: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil neuer erneuerbarer Energien gerademal von 0.36% auf 0.76%. Von den 4 grossen Stromproduzenten hat die BKW mit einem Anteil von 5.59% (Vorjahr 3.78%) zwar den grössten Anteil neuer erneuerbarer Energien, bewegt sich jedoch ebenfalls nach wie vor auf erschreckend niedrigem Niveau.

Die SES fordert die grossen Schweizer Stromunternehmen und ihre staatlichen Besitzer auf, die Energiewende in der Schweiz ernsthaft mitzugestalten. Statt Investitionen in marode Uralt-AKW, in fossile Kraftwerke und Gasleitungen im Ausland sowie unnötige Investitionen in die Stromhandelsinfrastruktur erwartet die SES Investitionen in einheimische erneuerbare Stromproduktion. Nur das schafft Versorgungssicherheit und Wertschöpfung im eigenen Land.

Quelle: SES

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Solarer Grossspeicher am Netz

Der größte Solarstromspeicher im Gewerbebereich ist in Magdeburg ans Netz gegangen. Dem Pionierprojekt mit einer Netto-Speicherkapazität von 96 Kilowattstunden (kWh)  sollen unter der Marke SENEC.IES weitere Großspeicher folgen.

Über 120.000 kWh verbraucht das Restaurant Seeblick mit angeschlossenem Bowlingcenter jährlich. Mit dem Speichersystem der Marke SENEC.IES wird künftig nur noch etwa 10% (laut ermitteltem Lastprofil) des benötigten Stroms aus dem öffentlichen Netz bezogen. Die Speicherkosten liegen bei unter 0,12 €/kWh. Mit der PV-Anlage liegen die Stromgestehungskosten bei 0,22 €/kWh.  


Die Deutsche Energieversorgung GmbH hat nach eigenen Angaben bereits über 1.300 Solarstrom-Speichersysteme für Eigenheime verkauft.





Durch die EEG-Einspeisevergütung über die 2011 installierte Photovoltaik-Anlage erhält der Restaurant-Besitzer eine zusätzliche Einnahme. „Neben den wirtschaftlichen Aspekten ist der Verbrauch selbst erzeugter Energie natürlich ein Imagegewinn,“ so Restaurant-Besitzer Jens Heppner. „Die Gäste wissen es zu schätzen, wenn die Beleuchtung der Terrasse oder die Bowlingbahn mit Solarstrom betrieben werden - auch am Abend“.

Im Eigenheimbereich hat die Deutsche Energieversorgung GmbH bereits über 1.300 SENEC.Home Speichersysteme verkauft und gehört damit zu den erfolgreichsten Anbietern in Deutschland. Die Palette der selbst entwickelten Batteriespeicher soll noch 2013 ausgebaut werden. Neben dem SENEC.Home G2 für den Privatbereich mit 8,0 kWh nutzbarer Speicherkapazität wird es ab Ende 2013 serienmäßig Energiespeicher für Gewerbekunden geben:
 1) Stromspeicher mit netto 30 kWh bei 7,5 kW Akkumulator-Abgabe
 2) Stromspeicher mit netto 60 kWh bei 15,0 kW Akkumulator-Abgabe
 3) Stromspeicher mit netto 150 kWh bei 30,0 kW Akkumulator-Abgabe


Diese können an PV-Anlagen, BHKW oder Windkraftwerke angeschlossen werden.
Die Deutsche Energieversorgung GmbH: Namhafte Großhändler wie Sonepar Deutschland, Densys und Redpoint Solar gehören bereits zum Netzwerk der Deutsche Energieversorgung GmbH. Seit 2009 entwickelt und produziert das Unternehmen mit Sitz in Leipzig intelligente Energiespeichersysteme, die sich vor allem durch Ihre Wirtschaftlichkeit und Flexibilität auszeichnen. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Projektierung von Photovoltaik-Anlagen.
 

Das SENEC.Home G2 Speichersystem: Der förderfähige Speicher SENEC.Home G2 verfügt neben einer nutzbaren Speicherkapazität von 8,0 kWh über 3-Phasenkompensation, einen Akku-Wirkungsgrad von 92% und einen Systemwirkungsgrad von 86%. Durch das spezielle Smart-Charging Verfahren wird die Entstehung von Korrosion in den Zellen reduziert und die Effizienz und Langlebigkeit des Bleioxid-Flüssig- Akkus erhöht. Der eigens entwickelte Lade-Boost sorgt zudem dafür, dass Stromspitzen, beispielsweise bei wolkigem Wetter, schneller im Akku gespeichert werden.

Weiterführende Informationen unter: www.senec-ies.com

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Samstag, 20. Juli 2013

Trend Energiegenossenschaft

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien bringt grundlegende Veränderungen für die Energieversorgung. Sichtbare Zeichen sind Windkraftanlagen in der Landschaft, Photovoltaikanlagen auf den Dächern oder Bauernhöfe mit Biogasanlagen. Wärmepumpen, Pelletheizungen und Holzhackschnitzelanlagen liefern Wärme und machen ganze Dörfer unabhängig von fossilen Energieträgern. Energiegenossenschaften bilden in Deutschland die Basis der Entwicklung - auch in der Schweiz könnten sie eine grössere Rolle spielen. Solarmedia wird Beispiele vorstellen.


Erneuerbare Energien schützen nicht nur das Klima, sondern sie verbessern auch die Versorgungssicherheit und schaffen neue Arbeitsplätze sowie Einnahmen in den Regionen. Der dezentrale Charakter der Erneuerbaren Energien bietet jedem Bürger die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Umbau der Energieversorgung zu leisten: entweder durch den Bau von eigenen Anlagen oder durch eine Beteiligung an Gemeinschaftsprojekten. In zahlreichen Bürgergruppen, Gemeinderäten oder lokalen Wirtschaftsunternehmen haben sich in den letzten drei Jahrzehnten Menschen zusammengefunden, um Erneuerbare-Energien-Projekte gemeinschaftlich in ihrer Region zu realisieren.

Energiegenossenschaften erfreuen sich hierbei als Organisationsform immer größerer Beliebtheit, denn sie bieten vielfältige Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Aktuell halten mehr als 80.000 Bürger in Deutschland Anteile an neuen Energiegenossenschaften. Sie können sich bereits mit kleinen Beträgen beteiligen. Über 650 in den letzten Jahren neu gegründete Energiegenossenschaften haben zusammen bereits rund 1,2 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert. Das belegt eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV).


Die vom DGRV gemeinsam mit der Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlichte Broschüre zeigt die große Bandbreite der Energiegenossenschaften in Deutschland – organisiert durch Bürger, Landwirte und Unternehmen, aber auch durch Kirchen, Solarvereine, Belegschaften und Kommunen. Sie dient als Orientierungshilfe für Gründungsinteressierte, richtet sich aber ebenso an die Öffentlichkeit, an Politiker und Journalisten.


Die Broschüre kann zum Preis von 0,90 Euro zzgl. MwSt. bei Frau Görne (goerne@dgrv.de) bestellt werden (Mindestabnahmemenge 20 Stück).

Quelle: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband DGRV

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Freitag, 19. Juli 2013

KMU: 80 % Eigenverbrauch möglich

Gewerbebetriebe respektive Klein- und Mittelbetriebe (KMU) können den Strom aus einer Solaranlage fast vollständig selbst verbrauchen – sogar ohne Unterstützung eines Speichers. 

Zum Beispiel: Ein Produzent von Druckplatten in Norddeutschland nutzt über 80 Prozent des Stroms aus seiner vom Centrosolar Solution Center geplanten Solaranlage selbst. In 26 Jahren spart er damit bei einer angenommenen Strompreissteigerung von jährlich 4 Prozent circa 465.000 Euro Stromkosten. Derart hohe Eigenverbrauchsquoten sind bei Gewerbebetrieben möglich, die tagsüber eine hohe Grundlast haben und sich die Zeiten von Strombedarf und Stromproduktion durch die Solaranlage weitgehend decken.

Auch in der Schweiz setzen KMU auf Eigenverbrauch, wie etwa die Wegmüller AG (Holz-/Kartonverpackungen),  unweit von Winterthur in Attikon (Bild: Guntram Rehsche - siehe Solarmedia vom 9. Oktober 2012).




Die COE (Carl Ostermann Erben) GmbH in Stuhr bei Bremen hat im Mai 2013 eine 94,5 kWp Solaranlage von Centrosolar auf das Firmendach installieren lassen. Das Unternehmen produziert Druckplatten und beschäftigt 42 Mitarbeiter. Die Betriebszeiten von 8 bis 18 Uhr decken sich in weiten Teilen mit den Zeiten, in denen die Solaranlage Strom produziert. „Die ersten Wochen nach der Inbetriebnahme haben gezeigt, dass wir an sonnigen Tagen den Strom aus der Solaranlage zu 100 Prozent selbst verbrauchen. Nur am Wochenende, wenn die Maschinen stillstehen, speisen wir den Strom ins Netz ein“, erklärt COEGeschäftsführer Andreas Segelken. Im Durchschnitt kommt der Betrieb damit auf eine Eigenverbrauchsquote von 80 Prozent, und das ganz ohne Unterstützung eines Speichers. „Gewerbebetriebe mit entsprechenden Dachflächen können eine weitaus höhere Eigenverbrauchsquote erreichen, als die in privaten Haushaltenüblichen 30 Prozent. 

Die Selbstnutzung des Stroms bietet sich in vielen Gewerben an, zum Beispiel auch in der Gastronomie oder in öffentlichen Einrichtungen“, berichtet Dr. Axel Müller-Groeling, Vorstand der Centrosolar AG. Die Bremer Anlage besteht aus 386 Centrosolar-Modulen vom Typ S-Class Professional, die auf das Ost- und Westdach montiert wurden. Das Dach hat eine Trapezblech-Eindeckung mit sieben Grad Neigung. Die Anlage wird im Jahr voraussichtlich 77.980 kWh Strom erzeugen. Der Autarkiegrad, der  angibt, wie viel Prozent des verbrauchten Stroms mithilfe der Solaranlage selbst erzeugt wird und nicht vom Energieversorger bezogen werden muss, beträgt 36 Prozent.

Centrosolar hat für Gewerbebetriebe eigens das „Solution Center“ ins Leben gerufen. Dieses berät Gewerbetreibende, indem es individuelle Verbrauchs- und Erzeugungsanalysen erstellt und daraus maßgeschneiderte Energiesysteme konzipiert, plant und umsetzt. Aufgrund der steigenden Strombezugskosten ist die Selbstnutzung des Solarstroms in fast allen Fällen sinnvoll, bei Gewerbebetrieben mit entsprechender Grundlast bietet sie sich ganz besonders an.

Quelle: Centrosolar

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Mittwoch, 17. Juli 2013

Schneller auf Erneuerbare umsteigen

Die Europäische Kommission unterschätzt bei ihren Planungen einer europäischen Energiepolitik systematisch die Kosten der Atomkraft und Kohlenstoffdioxid-Abscheidung, während sie die Kosten erneuerbarer Energien überschätzt. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervor. 

Laut der Studie stützen sich die Planungen auf noch nicht ausgereifte Technologien und in wesentlichen Teilen nicht mehr aktuelle Kostenschätzungen. „Atomstrom kann aufgrund der hohen Sicherheitsrisiken nicht wirtschaftlich angeboten werden, und die Hoffnungen auf eine ökonomisch und technisch realisierbare CO2-Abscheidung wurden zuletzt nicht nur in Deutschland, sondern weltweit gedämpft“, erklärt Claudia Kemfert, Leiterin der DIW-Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt (siehe Bild). Die Produktivitätsfortschritte bei erneuerbaren Energien hingegen seien in den vergangenen Jahren bahnbrechend gewesen, so Kemfert – insbesondere in der Solar- und Windenergie. „Erneuerbare Energien sind somit die einzige Option für eine nachhaltige und CO2-arme europäische Stromwirtschaft.“

Die Europäische Kommission hat in ihrem Grünbuch „Ein Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030“ dazu aufgefordert, Einschätzungen für umwelt- und energiepolitische Entwicklungen jenseits des Jahres 2020 zu entwickeln. Die vom DIW Berlin festgestellte Kostenüberschätzung bei erneuerbaren Energien gilt insbesondere für die Photovoltaik, deren Kapitalkosten bereits heute zum Teil unterhalb der Werte liegen, die die Kommission für das Jahr 2050 erwartet.

„Europa braucht anspruchsvolle Ziele für erneuerbare Energien, damit diese die historisch entstandene und politisch geförderte Vormachtstellung von Atomkraft und fossiler Energieerzeugung mittelfristig ablösen können“, sagt Kemfert. Die Analysen des DIW Berlin belegen die starke Benachteiligung der erneuerbaren Energien im Referenzszenario der EU von 2011. „Eine aktualisierte Berechnung für das Grünbuch 2030 wurde – entgegen der Ankündigungen – bisher nicht vorgelegt“, so Kemfert.

Besonders eklatant ist die „Kleinrechnung“ der Kosten von Atomstrom in den 2011 erstellten Szenarien, welche einen weiteren Anstieg der Kernkraftwerksleistungen von derzeit 120 auf über 140 Gigawatt voraussagen. „Weder in Europa, noch an einem anderen Ort dieser Welt ist jemals ein Atomkraftwerk unter marktwirtschaftlichen Bedingungen gebaut worden. Lediglich die Formen der staatlichen Subventionierung unterscheiden sich“, sagt Christian von Hirschhausen, Forschungsdirektor am DIW Berlin. „Übliche Kostenschätzungen für Atomkraft beinhalten oft nicht den Rückbau der Anlagen sowie die Endlagerung des Atommülls, ganz zu schweigen von den enormen Kosten möglicher Großunfälle wie in Fukushima oder Tschernobyl.“ Gegen solche Schäden würden sich die Unternehmen nicht ausreichend versichern. „Das finanzielle Risiko wird vom Staat, also uns allen getragen“, so von Hirschhausen. Hinsichtlich der CO2-Abscheidung ermittelte die Europäische Kommission im Rahmen der europäischen Szenarien für das Jahr 2020 eine Kapazität von über fünf Gigawatt, was etwa zehn mittelgroßen Anlagen entspricht. Tatsächlich wurde die Technologie bisher aber noch an keinem einzigen Standort innerhalb der EU eingesetzt.

„Die Europäische Kommission sollte umgehend aktualisierte Modellrechnungen bereitstellen, um der Energiepolitik transparente und nachvollziehbare Szenarien als Entscheidungshilfe an die Hand zu geben“, fordert Kemfert. „Es ist unerlässlich, dass Europa künftig weiterhin konsequent auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzt.“ Dazu müssten anspruchsvolle Ziele für das Jahr 2030 definiert werden, kombiniert mit klaren Emissionsreduktions- und Effizienzzielen. 


Quelle: unendlich-viel-energie.de

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Auf Spur umweltfreundlicher Batterie

Moderne Batterien bestehen vorwiegend aus Metallen oder Metalloxiden und bei der Herstellung, im Schadensfall und bei der Entsorgung gibt es Probleme. Im deutschlandweit einzigartigen Zentrum für Energie und Umweltchemie (Center for Energy and Environmental Chemistry Jena – CEEC) in Jena erforscht und entwickelt man Energiespeicher aus Kunststoffen, sog. organischen Polymeren. 

„Auf diese Weise werden in Zukunft Batterien möglich sein, die nicht giftig und umweltschädlich sowie einfach zu entsorgen sind. Sie werden flexibel und damit universell einsetzbar sein und können aufgedruckt werden“, betont Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (siehe Karte). „Das große Ziel ist die Entwicklung von neuen bzw. optimierten elektrischen Energiespeichern, die zukünftig eine risikoarme, klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung in verschiedenen Anwendungsfeldern ermöglichen“, fasst es der Chemiker und Initiator des CEEC zusammen. Eingesetzt werden sollen die Speicher bei Akkus für Handys, Laptops, intelligente Verpackungen bis hin zur Speicherung von Lastspitzen in Kraftwerken.

Für Prof. Schubert und die ganze Jenaer Universität sowie das beteiligte Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme Hermsdorf/Dresden (IKTS) ist nun eine wichtige Zeit. Noch arbeiten die Forscherinnen und Forscher an verschiedenen Standorten bis ein Forschungsneubau für das CEEC am Jenaer Max-Wien-Platz errichtet ist. Dessen Finanzierung ist nun gesichert. Die Ernst-Abbe-Stiftung errichtet den – inklusive Erstausstattung und Geräten – rund 14,5 Millionen Euro teuren Neubau. Der entsprechende Vertrag ist heute von Thüringens Wissenschaftsminister Christoph Matschie und dem Vorstandsvorsitzenden der Ernst-Abbe-Stiftung, Prof. Dr. Jens Goebel, unterzeichnet worden.

„Für die Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt ein anvisierter CEEC-Neubau eine entscheidende Investition dar“, sagt Prof. Dr. Thorsten Heinzel. Der Prorektor für Forschung der Universität Jena dankt den beteiligten Stiftungen und dem Land für ihre engagierte Unterstützung. Im Neubau werden die bereits vorhandenen Arbeitsgruppen der Organischen und Makromolekularen Chemie, der Elektrochemie und der Glaschemie zusammengeführt. Außerdem werden die gemeinsame Professur mit dem Fraunhofer IKTS sowie Labore zur Fertigung von Prototypen in dem Neubau untergebracht. „Für die gerade laufende Besetzung des Lehrstuhls für Technische Chemie der Energieforschung ist der baldige Bezug ebenso essenziell, wie für die Einwerbung von weiteren Nachwuchsgruppen“, betont Prof. Schubert. „Nachdem nun mit der Unterzeichnung der Verträge mit der Ernst-Abbe-Stiftung die entscheidende Hürde genommen wurde, wird jetzt zügig am Bauantrag gearbeitet – und die zweite Baustufe angegangen“, freut sich der engagierte Jenaer Chemiker.

Dienstag, 16. Juli 2013

Solarstrom für MieterInnen

Mieter der Wohnungs- und Baugesellschaft (WBG) Wolfen mbH bei München können ab sofort direkt vom Dach ihrer Mietwohnung produzierten Solarstrom beziehen („Eigenverbrauch von Solarstrom“).

„Für Mieter eröffnen wir neue Wege der Stromversorgung“, erklärt Dr. Karl Zrost, Geschäftsführer von Engynious GmbH. Das Unternehmen errichtet derzeit Solaranlagen auf mehreren Dächern kommunaler Wohnungen der WBG Wolfen mbH. Die dort wohnenden Mieter können auf Wunsch den vor Ort produzierten Solarstrom und, wenn die Sonne nicht scheint, den Strom des lokalen Stadtwerks direkt von Engynious beziehen. Eine Kooperation mit den Stadtwerken Bitterfeld-Wolfen GmbH macht dies möglich.

Lokal produzierten Solarstrom selbst zu nutzen ist an sich nichts Neues, das EEG ermöglicht dies. Für Mieter war dies bisher nicht selbstverständlich. Denn sie sind naturgemäß nicht Eigen­tümer des Daches und können sich somit nicht selbst mit günstigem Solarstrom ver­sorgen. „Wir machen es möglich und beteiligen die Mieter direkt an der Energiewende. Zusammen mit der WBG Wolfen mbH und den Stadtwerken Bitterfeld-Wolfen GmbH haben wir diese zukunftsweisende Lösung für Mieter entwickelt. Als Vorreiter auf diesem Gebiet wollen wir noch viele weitere Solarprojekte auf Wohnanlagen realisieren, um unsere Rolle als Solarstromversorger auszubauen. Unser Konzept ist für alle Beteiligten vorteilhaft und be­­rück­sichtigt die abzuführende EEG-Umlage in der Preisgestaltung“, führt Dr. Zrost weiter aus.

„Bei Bezug des Solarstroms vom Dach der Mietwohnung können die Mieter sofort ihre Stromkosten senken. Denn beim lokalen Verbrauch muss der Strom nicht über das öffentliche Netz transportiert werden, somit fallen bspw. keine Netzentgelte an. Die Mieter werden über dieses Angebot noch gezielt informiert. Über eine Vereinbarung des Mieters mit Engynious kann dann der Mix aus Solarstrom und Stadtwerkestrom fließen“, erklärt Hans-Tilo Winkelmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen.

Engynious übernimmt die Planung, Errichtung, Finanzierung sowie Betrieb und Wartung der Solaranlagen, die innerhalb von drei Wochen fertig gebaut und in Betrieb genommen werden. Mit einer installierten Leistung von mehr als 150 kWp können die Anlagen die 95 Haushalte der ersten drei mit PV-Anlagen ausgerüsteten Wohnobjekte direkt mit Solarstrom versorgen.

Für die WBG Wolfen mbH ist dies bereits das zweite Eigenverbrauchsprojekt mit Engynious. Die erste Anlage wurde 2011 auf Carports vor dem neuen Rathaus Bitterfeld-Wolfen errichtet und versorgt Teile des Gebäudes seitdem direkt mit umweltfreundlichen Solarstrom. „Die Energiewende kommt – und wir leisten dazu auf regionaler Ebene einen Beitrag durch Solaranlagen auf unseren Häusern“, sagt Herr Jürgen Voigt, Geschäftsführer der WBG Wolfen mbH. Engynious bietet Wohnungsbaugesellschaften, Stadtwerken, Immobilieneigentümern und -verwaltern Kooperationen an, die Ihren Mietern und Kunden ebenfalls die Möglichkeit zum Bezug von günstigem Solarstrom einräumen möchten.

Text- und Bild-Quelle: Engynious

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GB: Solarthermie speziell gefördert

Mit mehr als zwei Jahren Verspätung hat das britische Ministerium für Energie und Klimaschutz (DECC) die Vergütungssätze für private Solarthermieanlagen im Rahmen des Förderprogramms für Wärme aus erneuerbaren Energiequellen (RHI) veröffentlicht, so eine Meldung der Solarplattform Solarserver
 
Das Programm soll im Frühjahr 2014 starten, aber auch Solarthermie-Anlagen einbeziehen, die seit Juli 2009 installiert wurden. Die Vergütung pro Kilowattstunde Solarwärme soll mindestens 0,22 Euro betragen (0,192 GBP). Das ist ein weltweit einzigartiges Programm zur Solarwärme-Vergütung denn es soll mehr als für Wärmepumpen der Biomasse-Heizkessel bezahlt werden. Der britische Solar-Verband (STA, (Milton Keynes, UK) nannte die Ankündigung einen Durchbruch. 

„Das ist ein wichtiger Anstoß für den Solarthermie-Markt“, kommentiert der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Solarthermie der STA, Stuart Elmes. „Diese Förderung  erreicht eine völlig neue Ebene, das ist weltweit einzigartig.“ „Nun können die Menschen Solarwärmeanlagen installieren und darauf vertrauen, dass ihre Anlage unter das Förderprogramm fällt. Und sie wissen auch, was sie dafür bekommen werden.“

Allerdings: Das Solarwärme-Förderung kommt mit zwei Jahren Verspätung. Das Förderprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energiequellen (RHI) ist weltweit einmalig und unterstützt Solarthermie-Anlagen durch die Vergütung pro erzeugter Kilowattstunde Solarwärme, ähnlich wie ein Einspeisetarif. Das Förderprogramm für gewerbliche, öffentliche und industrielle Solarthermie-Anlagen läuft seit November 2011. Das Programm für private Solarwärmeanlagen sollte ursprünglich im Juli 2011 beginnen.

Montag, 15. Juli 2013

Solar & EE allgemein auf Vormarsch

Das lässt aufhorchen: Bis 2020 werden dem US-amerikanischen Marktforschungsunternehmen Navigant Research zufolge weltweit rund 438 Gigawatt Solarleistung neu installiert werden. Damit wachse der Solarmarkt bis dahin voraussichtlich auf ein jährliches Volumen von umgerechnet rund 104,5 Milliarden Euro, errechneten die Analysten. Fazit: Bis 2020 wird Photovoltaik mit den Preisen herkömmlicher Stromquellen mithalten können. Aber auch für die Erneuerbaren Energien (EE) insgesamt präsentieren sich die Aussichten rosig.


Den Zuwachs an Leistung aus Photovoltaikanlagen schreibt Navigant Research hauptsächlich den wachsenden asiatischen Märkten zu. Auch die entstehenden Märkte in Chile, Südafrika und Saudi-Arabien hätten einen Einfluss, wie die Plattform klimaretter.info berichtet. In Europa und insbesondere in Deutschland muss allerdings eher von einer Solarkrise gesprochen werden: Seit Anfang vergangenen Jahres hat mehr als ein Drittel der Betriebe in der Bundesrepublik dichtgemacht. Die Beschäftigtenzahl des Sektors hat sich etwa halbiert. Die EU sieht das Problem in der Preis-Dumping-Strategie auf dem chinesischen Solarmarkt – und hat zum Schutz der europäischen Konzerne Strafzölle auf chinesische Photovoltaikanlagen verhängt.

Aber es kommt noch besser: Die Erneuerbaren Energiequellen setzen dank ständiger Kostensenkungen ihren Siegeszug insgesamt fort - das hatte die Internationale Energieagentur schon vor Wochenfrist prognostiziert. Denn die Internationale Energie-Agentur (IEA) registriert eine zunehmende Wettbewerbsfähigkeit von erneuerbaren Energien im Stromsektor. Die Erzeugung von Strom aus Wasser, Wind, Sonne und anderen regenerativen Quellen werde bereits im Jahr 2016 höher sein als die Stromproduktion aus Gaskraftwerken. Zu diesem Zeitpunkt werde doppelt so viel Ökostrom als Atomstrom erzeugt, berichtet die IEA anlässlich der Veröffentlichung ihres „Medium-Term Renewable Energy Market Report“. „Die andauernden Kostensenkungen ermöglichen es den erneuerbaren Energien, im Wettbewerb mit neuen fossilen Kraftwerken aus eigener Kraft zu bestehen“, erklärte IEA-Direktorin Maria van der Hoeven.

Der Titelbericht von EUWID Neue Energien 27/2013 widmet sich den Analysen der IEA, die eine
bemerkenswert positive Bewertung der Perspektiven erneuerbarer Energien liefern. Die Publikation ist am 3. Juli erschienen und umfasst 89 Nachrichten und Berichte zur Energiewende auf 32 Seiten. Im Folgenden findet sich eine Kurzcharakteristik der aktuellen Ausgabe (zur kompakten Übersicht gelangen Sie hier: www.euwid-energie.de/printausgabe/aktuelle-ausgabe.html):


Der Investitionsbedarf der Maßnahmen zur Energiewende in Deutschland allein liegt demnach zwischen 2014 und 2020 bei 31 bis 38 Mrd. € pro Jahr. Allein der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt dabei auf rund 200 Mrd. € bis zum Jahr 2025. Diese Zahlen präsentierte Prof. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) den über 400 Teilnehmern der 3. Regionalkonferenz Energie und Umwelt in der vergangenen Woche in Ludwigshafen. Um die Energiewende zu schaffen, müsse sie richtig organisiert sein, so Kemfert. Die Berliner Professorin erläuterte ihre Vorstellungen einer „klugen Energiewende“, die im Wesentlichen aus drei Punkten besteht: Der Schaffung eines geeigneten Marktdesigns, der Optimierung des Emissionshandels sowie der Verbesserung der Energieeffizienz.

Neben ihrer Agenda für eine „kluge Energiewende“ plädierte Kemfert für eine differenziertere Debatte über die Kosten der Transformation des Energiesystems.
Wichtig sei, die tatsächlichen Energiekosten und nicht nur die Energiepreise in den Blick zu nehmen. Erstere werden beeinflusst von den internationalen Rohstoffpreisen und weiteren Faktoren, die sich dem direkten Einfluss der deutschen Politik, bzw. der deutschen Unternehmen, entziehen. Ein wirkungsvolles Gegensteuern sei daher nur dann möglich, wenn klare europäische Regelungen zum Emissionshandel verabschiedet und Einsparungen im eigenen Energieverbrauch umgesetzt werden.


Quellen: im Text erwähnt / Bild: Guntram Rehsche

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Samstag, 13. Juli 2013

CH-Investor kauft Nanosolar (D)

Das Ende von Nanosolar, des US-Herstellers gedruckter Solarzellen, war absehbar, seit Entlassungen und Einrichtungsverkäufe starteten. Doch zumindest für die deutsche Niederlassung in Luckenwalde winkt eine Neuausrichtung. Sie setzt auf die Produktion von cSi Utility Panels für Projekte des Schweizer Investors und innovative Nischenprodukte für in Wohngebäude integrierte Photovoltaik (BIPV).

Nanosolar GmbH gab diese Woche bekannt, dass ein Schweizer Investor eine Vereinbarung zur Übernahme von Nanosolar GmbH, der hochautomatisierten ISO-zertifizierten Modulfabrik von Nanosolar in Luckenwalde, unterzeichnet hat.  Die Nanosolar GmbH in Deutschland, eine Tochter der US-Firma, wird der neuen Strategie entsprechend umstrukturiert und ihre Aktivitäten auf zwei neue Produktlinien konzentrieren; ein cSi basiertes Utility Panel und ein PV-Produkt für Wohngebäude.

Das Utility Panel wird vorrangig für PV-Kraftwerke des Schweizer Investors und für ausgewählte Kunden, die in Deutschland hergestellte
Utility Panels mit hoher Effizienz verlangen, eingesetzt. Das PV-Produkt für den Wohnungsmarkt richtet sich an das hochwertige Marktsegment für Wohngebäude. Die hoch effiziente, gebäudeintegrierte PV-Lösung fügt sich perfekt in die Ästhetik von Wohnhäusern ein. Auf begrenzter Fläche ermöglicht die Lösung eine hohe Produktion von Elektrizität, einen hohen Grad an Eigenverbrauch und ist außerdem kompatibel mit Smart-Grid-Heim-Systemen.
 

Bestehende Kunden betreut die Nanosolar GmbH weiterhin mit ustauschmodulen, technischer Unterstützung und Service.  “Wir sind hocherfreut über diese neue Ausrichtung”, sagt Mirco Boldt, Geschäftsführer der Nanosolar GmbH. “Mit unserer hoch automatisierten Modulfertigungslinie und großen Erfahrung in der Herstellung von qualitativ hochwertigen Modulen sind wir jetzt in der Lage, unseren Kunden auf die neue Ära der Netzparität zugeschnittene Spitzenprodukte anzubieten.” Entsprechend dem Bedarf der neuen Ausrichtung will die Nanosolar GmbH die Belegschaft in den kommenden Monaten aufstocken.

Quellen: Diverse Agenturen

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Freitag, 12. Juli 2013

Reflexion des Sonnenlichts geprüft

Der Prüfdienstleister TÜV Rheinland hat ein Testprogramm für Photovoltaik-Großanlagen entwickelt, um die Spiegelung des Sonnenlichts bei Modulen zu untersuchen. Dabei wird die Reflexion des Sonnenlichts durch das Glas der Solarmodule im Labor gemessen und die Blendungsrisiken im Hinblick auf die Standortauswahl über das Jahr ermittelt. 

TÜV Rheinland setzt bei der Berechnung der möglichen Blendungen eine selbst entwickelte Software ein, die Projektierern, Installateuren und Investoren von Photovoltaik-Anlagen in der Planung von Anlagen umfassende Sicherheit in der Standortwahl geben soll. „Unangenehme Spiegelungen und blendendes Sonnenlicht durch große Solarparks können den Verkehr gefährlich beeinträchtigen. An Hauptverkehrsstraßen oder in der Nähe von Flughäfen ist das besonders zu berücksichtigen. Das lässt sich im Vorfeld bereits genau untersuchen“, so Florian Reil, Geschäftsfeldleiter für Solarenergie bei TÜV Rheinland. Im Einzelfall sei eine Analyse auch zwingend erforderlich, um eine Baugenehmigung zu erhalten. 

Ein unabhängig erstelltes so genanntes Blendgutachten kann mehr Sicherheit für Anlagenbetreiber schaffen. In einem von der Deutschen Akkreditierungsstelle anerkannten Verfahren untersuchen die Experten von TÜV Rheinland in Anlehnung an die DIN 5034-2 (Grundlagen für tageslichttechnische Berechnungen) für das gesamte Jahr Zeitpunkte, Dauer und Häufigkeit der Immissionen durch Licht, das von der geplanten Solaranlage reflektiert würde – und zwar in jede Richtung. Auf Basis dieser Ergebnisse ist es somit möglich, nicht nur die Standortwahl und Ausrichtung von Anlagen zu optimieren, sondern auch etwaige Blendschutzmaßnahmen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Florian Reil: „Aufwendige Nachbesserungen oder sogar juristische Auseinandersetzungen lassen sich so idealerweise bereits im Vorfeld ausschließen.“

Mit ergänzenden Laboruntersuchungen geht TÜV Rheinland jedoch noch einen wichtigen Schritt weiter: Mittels Analysen im Labor wird der winkelabhängige Reflexionsgrad der Glasoberfläche von Solarmodulen untersucht und zur Berechnung der maximalen Strahlungsintensität der Reflexionen für das geplante Projekt herangezogen. Dieser Reflexionsgrad hängt vom jeweiligen Modul ab, das verwendet werden soll.

Das neuartige Simulationsverfahren von TÜV Rheinland wird von Experten auf der internationalen 28th EU PVSEC 2013 in Paris vom 30. September bis 4. Oktober 2013 präsentiert. 

Quelle: TÜV Rheinland  / Bild: Guntram Rehsche

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Donnerstag, 11. Juli 2013

Grätzels Zellen vor Durchbruch?



Die Nachhaltigkeitsausgabe der Wirtschaftswoche schreibt dazu: «Wer im Wissenschaftsmagazin Nature einen Aufsatz veröffentlichen darf, hat zuvor in der Regel eine kleine oder größere Forschungssensation erreicht. Michael Grätzel, renommierter Chemiker an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne, ist schon mehrmals in den Genuss gekommen. Heute aber gelingt ihm einer seiner größten Coups. Denn er veröffentlicht in Nature einen Aufsatz über eine neuartige Solarzelle, die die Fotovoltaik billiger und allgegenwärtig machen kann.

Seit mehr als 20 Jahren forscht Grätzel an so genannten Farbstoff-Solarzellen – eine neuartige Technik, die statt teurem hochreinen Silizium billige Farbstoffe benutzt und daraus bunte und biegsame Solarmodule erzeugt. Nun ist ihm eine Zelle gelungen, die einen Rekord-Wirkungsgrad von 15 Prozent hat, also 15 Prozent des auftreffenden Sonnenlichts in Strom umwandelt. Das ist zwar etwas weniger als viele kommerzielle Silizium-Zellen leisten, kommt aber an das Niveau kommerzieller Dünnschicht-Solarzellen heran. Zudem lassen sich die Grätzel-Zellen mit sehr preiswerten Materialien herstellen, und zwar in gewöhnlichen Siebdruckmaschinen. Und sie holen auch aus schräg einfallendem und diffusem Sonnenlicht noch viel Energie heraus.» (Video in Englisch)

Quelle: Wirtschaftswoche Green

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