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Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Samstag, 29. Juni 2024
PPVX: Abstand zu Index der Fossilwerte grösser
Donnerstag, 20. Juni 2024
Energieverbrauch 2023 leicht gestiegen
Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,3% auf 767’450 Terajoule (TJ) gestiegen. Hauptgrund dafür ist die anhaltende Erholung des Flugverkehres nach der COVID-19-Pandemie. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Endenergieverbrauch steigt kontinuierlich und betrug 2023 11,8% (Energieholz: 5,6%, Umgebungswärme: 3,0%, Fernwärme: 2,9%, Solarwärme: 0,3%).
Die Erholung des Flugverkehres nach der COVID-19-Pandemie liess den Absatz der Flugtreibstoffe im Jahr 2023 wiederum markant ansteigen. Die Anzahl Heizgradtage, ein wichtiger Indikator für den Energieverbrauch, nahm gegenüber dem Vorjahr um 1,8% zu. Allerdings wurde der Effekt der kühleren Witterung auf den Energieverbrauch zu Heizzwecken durch Sparanstrengungen, Effizienzsteigerungen und Substitutionseffekte überkompensiert. Zugenommen haben 2023 auch andere Faktoren, welche den langfristigen Wachstumstrend des Energieverbrauches bestimmen: Die ständige Wohnbevölkerung (+1,3%), das Bruttoinlandprodukt (+0,7%), der Motorfahrzeugbestand (+1,2%) und der Wohnungsbestand (Zuwachs, es liegen jedoch noch keine detaillierten Zahlen vor). Zu den Bestimmungsfaktoren der Energieverbrauchsentwicklung werden die jährlichen Ex-Post-Analysen weitere Aufschlüsse liefern können (Publikation im Oktober 2024).
Anstieg beim Treibstoffverbrauch: Der Absatz von Flugtreibstoffen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19,0% (2022: +76,1%), lag aber immer noch unterhalb des Niveaus von 2019. Der Benzin- und Dieselabsatz 2023 ist insgesamt um 0,3% gestiegen (Benzin: +3,4%, Diesel: -2,1%), lag jedoch ebenfalls weiterhin unter dem Niveau von 2019. Die fossilen Treibstoffe machen ungefähr einen Drittel (35,0%) des gesamten Endenergieverbrauchs aus.
Der Verbrauch der biogenen Treibstoffe nahm gegenüber dem Vorjahr wiederum zu (+5,2%). Ihr Anteil am gesamten Absatz von Benzin und Diesel nahm ebenfalls leicht zu und lag bei 3,6% (2022: 3,4%)
Rückgang beim Verbrauch von Erdgas, Elektrizität und Heizöl: Trotz der leicht kühleren Witterung ist der Verbrauch von konventionellen Energieträgern zu Heizzwecken 2023 gesunken: Der Verbrauch von Erdgas nahm um 7,0% ab und derjenige von Heizöl extra-leicht sank um 3,0% gegenüber dem Vorjahr. Der Elektrizitätsverbrauch nahm ebenfalls ab (-1,7%, siehe Medienmitteilung BFE vom 18. April 2024). Diese drei Energieträger stellen rund die Hälfte des Endenergieverbrauches dar (2023: 49,6%).
Die energetische Verwendung von Industrieabfällen und Kohle nahm um 2,6% beziehungsweise 21,1% ab. Der Verbrauch von Petrolkoks nahm hingegen um 4,1% zu. Der Absatz der schweren Heizölsorten nahm leicht zu, nachdem er in den letzten zwei Jahren gleich Null war. Der Anteil dieser drei Energieträger am gesamten Endenergieverbrauch ist allerdings sehr gering (<1%).
Verbrauchsanstieg bei den erneuerbaren Energien: Erneuerbare
Energieträger ersetzen beim Heizen zunehmend die fossilen Energien. So
nahm der Verbrauch von Energieholz um 2,7% zu. Auch die Nutzung von
Umgebungswärme mit Wärmepumpen lag 9,6% über dem Vorjahreswert, ebenso
der Verbrauch von Fernwärme (+4,4%). Der Verbrauch von Solarwärme
hingegen ist leicht gesunken (-0,8%). Der Anteil dieser Energieträger am
gesamten Endenergieverbrauch steigt kontinuierlich und betrug 2023
11,8% (Energieholz: 5,6%, Umgebungswärme: 3,0%, Fernwärme: 2,9%,
Solarwärme: 0,3%).
Die direkte Nutzung von Biogas nahm um 3,2% zu. Unter Berücksichtigung des ins Erdgasnetz eingespeisten Biogases (das statistisch unter Gas verbucht wird), ergibt sich ein Anstieg des Biogasverbrauches um 3,5%. Der Anteil des eingespeisten Biogases am gesamten Gasverbrauch betrug 1,4%.
Die Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2023 ist ab der zweiten Hälfte Juli 2024 auf Internet verfügbar und Anfang August in gedruckter Form erhältlich. Ab sofort verfügbar ist ein erster zusammenfassender Überblick (siehe Anhang).
Adresse für Rückfragen
Pressestelle BFE, 058 460 81 52
Herausgeber
Bundesamt für Energiehttp://www.bfe.admin.ch
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Mittwoch, 19. Juni 2024
The smarter E Europe - über 3.000 LÖSUNGEN FÜR ERNEUERBARE
smarter E Europe 2024 ist eröffnet. ©Solar Promotion
The smarter E Europe öffnet heute die Pforten und steht 2024 ganz im Zeichen einer erneuerbaren Energieversorgung 24/7: 3.048 angemeldete Austeller zeigen passend dazu auf 206.000 Quadratmetern in 19 Messehallen und einem Freigelände ihre innovativen Produkte und Lösungen. Damit bietet The smarter E Europe genügend Raum, um sich zu aktuellen Trends, Technologien und Geschäftsmodellen auszutauschen und die sektoren- und branchenübergreifende Umsetzung einer zukunftsfähigen Energiewelt zu beschleunigen. „Dies erfordert eine kollaborative langfristige Planung, die alle Sektoren und Stakeholder einbezieht, sowie Investitionen in die Netzinfrastruktur und die benötigten Speicher, um höhere Anteile an erneuerbaren Energien in der gesamten Wirtschaft freizusetzen“, so Rana Adib, Executive Director bei REN21.
Intersolar Europe 2024: Quantitatives und qualitatives Wachstum
Auf dem Weg dort hin kommt der Photovoltaik (PV) eine zentrale Rolle zu: Laut dem Global Status Report 2024 von REN21, wurden allein im vergangenen Jahr 407 GW Leistung weltweit hinzugefügt. Das entspricht einem Zuwachs von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit nähert sich die PV weiter dem Meilenstein von zwei Terawatt installierter PV-Leistung. Die PV wächst nicht nur in quantitativer, sondern auch in qualitativer Hinsicht. Permanent entwickeln sich neue Märkte und Geschäftsmodelle, etablierte und neue Akteure entwickeln immer smartere Anwendungen. Als weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft spiegelt die Intersolar Europe die enorme Marktdynamik der Solarbranche wider. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm zieht die Intersolar Europe ein internationales Fachpublikum an. Über Highlights der PV-Produktion informieren beispielsweise Experten auf der „PV Manufacturing Stage“ (Halle A2, Stand A2.409) sowie im Intersolar Forum (Halle A3, Stand A3.150).
Im Fokus des Intersolar Forums stehen 2024 unter anderem Groß- und Hybridkraftwerke sowie Floating-PV, also schwimmende Solarkraftwerke. Ein heiß diskutiertes Thema ist die Vereinbarkeit von PV und Landwirtschaft. Daher gibt es auf dem Freigelände der Fachmesse eine Sonderschau zum Thema Agri-PV. Außerdem präsentiert der Branchenverband SolarPower Europe exklusiv den „Global Market Outlook for Solar Power 2024-2028“ auf der Intersolar Europe Conference (18.-19. Juni im International Congress Center München). Walburga Hemetsberger, CEO von SolarPower Europe, spricht angesichts des anhaltenden Wachstums dringende Handlungsbedarfe für die kommenden Jahren an: „Um dieses Wachstum aufrechtzuerhalten, müssen wir mehrere kritische Bottlenecks angehen. Wir benötigen die richtige Infrastruktur, um die weitere Elektrifizierung durch erneuerbare Energien zu unterstützen.“
ees Europe 2024: Das Jahrzehnt der Batteriespeicher
Energiespeicher boomen: Florian Mayr, Committee Chair der ees Europe Conference, spricht von einem „Energiespeicher-Jahrzehnt“. Laut Frontier Economics wird das Volumen netzgekoppelter Speicher in Deutschland bis 2050 auf 60 GW/271 GWh steigen, was einer Vervierzigfachung der aktuellen Kapazität entspricht. Ähnliche Kostensenkungen und Zuwachsraten wie bei der PV werden erwartet. Schon bald könnten Energiespeicher die Energieversorgung grundlegend verändern. Patrick Clerens, Generalsekretär der European Association for Storage of Energy (EASE) betont: “Für die Energiespeicherbranche hat die Schaffung eines fairen, zukunftsorientierten und nachhaltigen Energiemarktdesigns, das die Energiespeicherung als wesentliches Element des Energiesystems anerkennt, Priorität.”
Die Bedeutung der Energiespeicherung zeigt sich auch in der Entwicklung der ees Europe: Die Fachmesse hat sich sowohl in der Fläche als auch in der Ausstellerzahl im Vergleich zum Vorjahr vergrößert. Auf rund 47.000 Quadratmetern in fünf Messehallen und auf dem Freigelände präsentieren über 760 Aussteller ihre vielfältige Produkt- und Lösungsvielfalt – von Gewerbe- und Heimspeichern über innovative Batterietechnologien bis hin zu mobilen Speichern und künstliche Intelligenz für Batteriesysteme. Auf der gesamten The smarter E Europe sind insgesamt 1.090 Anbieter von Energiespeicher-Lösungen vertreten. Zudem werden Innovationen im Bereich grüner Wasserstoff und Power-to-Gas-Anwendungen vorgestellt. Ein zusätzliches Besucher-Highlight für 2024: Die ees Europe feiert ihr zehnjähriges Jubiläum mit einer großen Geburtstagsparty.
Power2Drive Europe 2024: Infrastruktur muss mitwachsen
Weltweit setzt sich der Boom der E-Mobilität weiter fort, und für die kommenden Jahre ist mit einer zunehmenden Dynamik zu rechnen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss mit dem Markthochlauf von batterieelektrischen Fahrzeugen Schritt halten. Maciej Mazur, Präsident des Branchenverbandes AVERE, adressiert die zentralen Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität: „Einerseits gibt es einen dynamischen Markt, andererseits ein neues Bewusstsein für die Dringlichkeit von mehr Nachhaltigkeit, und schließlich einen herausfordernden rechtlichen Rahmen.“
EM Power Europe 2024: Netze als Schauplatz der Energiewende
Die zunehmende dezentrale Erzeugung von Energie aus Sonne und Wind und die gleichzeitige Elektrifizierung der Mobilität und des Wärmesektors machen die Stromnetze zu einem zentralen Schauplatz der Energiewende. Um den Anforderungen einer zukunftsfähigen Energiewelt gerecht zu werden, braucht es digitalisierte, flexible und reaktionsschnelle Netze und Märkte, die auch die Verbraucher mit einbinden. Die EM-Power Europe stellt die aktuellen Trends und Entwicklungen für ein ganzheitliches, erneuerbares Energiesystem in den Fokus – von der Modernisierung, Digitalisierung und Flexibilisierung des Stromnetzes hin zum Smart Grid bis hin zur Integration von Prosumern, E-Mobilität und Power-to-Heat.
The smarter E Europe 2024: Integrierte Lösungen für eine erneuerbare Energieversorgung 24/7
Als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft präsentiert The smarter E Europe Lösungen, Produkte und Geschäftsmodelle für die erneuerbare Energieversorgung 24/7. Die Veranstaltung wird von der Solar Promotion GmbH und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) organisiert. „Uns freut das ungebremste Wachstum der erneuerbaren Energien. Gleichzeitig müssen wir nun verstärkt darauf achten, dass unsere Energieinfrastruktur durch mehr Digitalisierung und Flexibilisierung dafür gerüstet ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Erfolg letztlich zum Nachteil wird“, sagt Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH. „Wir bieten in München die ideale Plattform, sich branchen- sowie sektorenübergreifend auszutauschen, um die bisherigen Erfolge zu feiern und die aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Eine zukunftsfähige Energiewelt gelingt am Ende nur zusammen.“ Hanna Böhme, Geschäftsführerin der FWTM, ergänzt: "Unsere vier Energiefachmessen und Konferenzen bieten den Akteuren aus verschiedenen Sektoren eine Plattform, um neue Netzwerke aufzubauen, voneinander zu lernen und gemeinsame Projekte zu starten."
The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 19. bis 21. Juni 2024 auf der Messe München statt.
Weitere Informationen unter:
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Montag, 10. Juni 2024
Das meint Solarbranche zum Abstimmungs-Erfolg
Die Zustimmung zum Stromgesetz liegt mit rund 70 Prozent nochmals um 10 Prozent höher als 2017 bei der Abstimmung zur Energiestrategie. Damit wird erneut bestätigt: Der Umbau unseres Energiesystems – weg von fossilen Energien, hin zu einer Elektrifizierung gestützt auf rein erneuerbare lokale Energiequellen – geniesst sehr breite Unterstützung in der Bevölkerung. Wesentlich dazu beigetragen hat der rasante Zuwachs der Solarstromproduktion in den letzten Jahren. Solarstrom deckt aktuell bereits mehr als 10 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Schweiz ab. Dies schafft Vertrauen in die Machbarkeit einer Energiewende mit einer hohen Versorgungssicherheit zu bezahlbaren Kosten.
Das von der Schweizer Stimmbevölkerung deutlich
angenommene Stromgesetz schafft gemäss Fachverband Swissolar die Grundlagen für den notwendigen
weiteren Zuwachs der Solarstromproduktion – primär auf Gebäuden und
Infrastrukturen, ergänzt mit Anlagen mit hohem Winterertrag. So wird
Solarenergie neben der Wasserkraft zum zweiten Standbein der Schweizer
Energieversorgung.
Zusätzliche Anreize für den Ausbau schaffen insbesondere die Lokalen
Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) und die erweiterten Möglichkeiten zur
Bildung von Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV). So wird es
möglich, Solarstrom im Quartier zu verkaufen und Produktion und
Verbrauch noch besser aufeinander abzustimmen, wodurch die Stromnetze
geschont werden. Zudem werden die Verteilnetzbetreiber verpflichtet,
höhere Anteile Strom aus einheimischen erneuerbaren Energien an ihre
Kundschaft zu verkaufen. Auch für Anlagen ausserhalb von Gebäuden gibt
es Verbesserungen: Es wird eine zusätzliche Förderung für Anlagen über
Parkplätzen eingeführt, und Grossanlagen von nationaler Bedeutung mit
einer erhöhten Winterproduktion können in einem vereinfachten Verfahren
bewilligt werden. Letzteres ermöglicht es, Projekte in den Alpen
weiterzuentwickeln, für welche die aktuell kurze Frist des
«Solarexpress» nicht ausreicht.
Von heute 10 Prozent auf 50 Prozent Solarstrom bis 2050: 2024 liefert Schweizer Solarstrom bereits 6 TWh Strom und somit 10 % des
jährlichen Verbrauchs. Bis 2035 sollen neue erneuerbare Energien
jährlich 35 TWh liefern. Der Grossteil davon wird Solarstrom sein. Laut
Schätzungen von Swissolar dürfte Photovoltaik im Jahr 2050 45 TWh
Jahresproduktion bereitstellen, was ca. 50 % des gesamten Verbrauchs
decken dürfte.
Nun ist es wichtig, dass das neue Gesetz wie geplant zu Beginn des
nächsten Jahres in Kraft tritt. Ein längeres Zuwarten würde zu unnötigen
Verunsicherungen im Markt führen. Swissolar sieht ausserdem in einigen
Punkten der Verordnungsentwürfe noch Verbesserungsbedarf; dies betrifft
insbesondere die Minimaltarife und die Lokalen
Elektrizitätsgemeinschaften. Die Details dazu finden sich in unserer Stellungnahme.
Swissolar ist zuversichtlich, dass die aktuellen Mängel in den
Verordnungen noch angepasst werden. Wenn nicht in der ersten Fassung,
dann in einer folgenden Revision. Nur so wird es möglich sein, den für
die Dekarbonisierung der Schweiz unter Beibehaltung einer hohen
Versorgungssicherheit notwendigen raschen Ausbau der erneuerbaren
Energien zu gewährleisten.
Swissolar-Stellungnahme zu den Verordnungen zum Stromgesetz
Quelle: Fachverband Swissolar
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Sonntag, 9. Juni 2024
Ja zum Stromgesetz
Neu erstellte Solaranlage auf Dach eines umgebauten Flarzhauses in Wetzikon; ins Dach eingepasst, Architekt; Matthias Bischoff. Bild: Guntram Rehsche |
Es hat kaum jemand bemerkt, oder zumindest wurde es kaum thematisiert: Die Stromvorlage, über die wir eben abgestimmt haben, war eigentlich eine Solar-Vorlage und war eine Vorlage für die Energiestrategie. Diskutiert wurde zwar hauptsächlich die Fragwürdigkeit neuer Windanlagen und die Frage, ob diese Vorlage zu einer Einschränkung der Demokratie führe.
Freitag, 7. Juni 2024
Noch bis 12 Uhr: NICHT VERGESSEN Abstimmen !
Die Schweiz stimmt am Sonntag über das neue Stromgesetz ab, gegen das ein Referendum ergriffen wurde. Greenpeace setzt sich für Ja zum Gesetz ein. Deren vier gute Gründe für das Gesetz:
Die Schweiz wird unabhängig von fossiler Energie
Das Bundesgesetz für eine sichere Stromversorgung ist ein zentrales Element zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes, das im vergangenen Jahr mit fast 60 Prozent Ja-Stimmen angenommen wurde. Die Schweiz kann sich damit aus der Abhängigkeit von fossilen Energien wie Öl und Gas befreien, die oftmals aus kriegerischen und erpresserischen Staaten stammen und dem Klima wie auch der Natur immens schaden. Auch wird die Atomkraft in der Schweiz so überflüssig.
Wertvolle Naturräume bleiben geschützt
Der Schutz unberührter, natürlicher Landschaften ist für Greenpeace Schweiz zentral. Im neuen Stromgesetz bleiben Biosphären von nationaler Bedeutung geschützt. Einsprachen gegen den Bau von Wind- und Solarparks sind weiterhin möglich. Realistischerweise wird der grösste Teil des Solar-Zubaus auf bestehender Infrastruktur erfolgen, da das Gesetz eine Solarpflicht auf Dachflächen ab 300 Quadratmetern vorsieht. Und Freiflächenanlagen können jederzeit schadlos rückgebaut werden.
Energiesparen wird belohnt
Das Stromgesetz schafft Preisstabilität und belohnt Energiesparen. Eine Senkung unseres Energieverbrauchs ist entscheidend, um Klimaschutz und Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die hohen CO2-Emissionen aus Verkehr, Gebäuden und Industrie zu senken. Zudem werden lokale Elektrizitätsgemeinschaften möglich, bei denen sich Erzeuger und Verbraucher zusammenschliessen und ihren Strom effizient nutzen können.
Ein Nein hätte unerwünschte Folgen
Der Bau von alpinen Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken wäre auch bei
einer Ablehnung des Stromgesetzes weiterhin möglich. Ein Nein zum
Stromgesetz schützt die Natur darum nicht. Stattdessen würde die
Schweizer Energiepolitik um Jahre zurückgeworfen und es drohte das
Risiko, dass anstelle von Erneuerbaren neue Atom- und Gaskraftwerke
geplant würden. Für Greenpeace Schweiz überwiegen darum die Vorteile des
Stromgesetzes klar.
Nur mit einem Ja zum Stromgesetz
erreichen wir die Pariser Klimaziele und schützen unsere Landschaft und
die Bergwelt vor einem planlosen Ausbau der Erneuerbaren in der freien
Natur.
Weitere Infos von der Umweltkampagne für ein Ja zum Stromgesetz: https://www.stromgesetz.ch/