Die Wind- und Solarstromproduktion in Deutschland ist im ersten
Halbjahr 2017 im Vergleich zu 2016 kräftig gestiegen. Das geht aus den
vorläufigen Daten der Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Der Zubau
an regenerativen Energieanlagen im letzten Jahr führt zu einer
steigenden Wind- und Solarstromproduktion im ersten Halbjahr 2017. Das
zeigen die aktuellen Daten der Transparenzplattform Entso-e der
europäischen Übertragungsnetzbetreiber. Von
Januar bis Juni 2017 produzierten die Wind- und Solaranlagen in
Deutschland nach den Entso-e Daten knapp 68 Milliarden Kilowattstunden
Strom (2016, 1. Hj: 58 Mrd. kWh). Der halbjährliche Zuwachs von etwa
zehn Milliarden Kilowattstunden Strom entspricht rechnerisch der
gesamten Jahresproduktion eines Atomkraftwerks. Den Hauptanteil an der
Steigerung im ersten Halbjahr 2017 hält die Windenergie mit einem Plus
von rund 7,5 Mrd. kWh.
Die
Stromerzeugung aus den Wind- und Photovoltaik(PV)-Anlagen in
Deutschland beläuft sich im Juni 2017 auf insgesamt 12,49 Mrd. kWh (Mai:
10,8 Mrd. kWh) und damit deutlich über dem Level des Vorjahresmonats
Juni 2016 mit 8,09 Mrd. kWh. Der Beitrag der Windenergie (Onshore und
Offshore) erreichte im Juni 7,1 Mrd. kWh (Mai: 5,69 Mrd. kWh) und damit
rd. 70 Prozent mehr als im Juni 2016 mit lediglich 3,3 Mrd. kWh. Auch
die Photovoltaik-Stromproduktion kann weiter zulegen. Im Juni 2017
wurden 5,37 Mrd. kWh Strom erzeugt (Mai: 5,1 Mrd. kWh) und damit rd. 13
Prozent mehr als im Juni 2016 mit 4,7 Mrd. kWh.
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