Bei Solarwärme respektive der Solarthermie zählt Österreich nach Zypern und Israel zu den weltweit führenden Ländern in Bezug auf die installierte Leistung pro Kopf. Die bisherigen fünf Millionen Quadratmeter Kollektorfläche sparen jährlich 500.000 Tonnen CO2 und 150 Millionen Euro an Energieausgaben",
bilanzierte Umweltminister Berlakovich. Wirtschaftlich verzeichnet die
Solarthermiebranche in Österreich 420 Millionen Euro Umsatz pro
Jahr, 79 % Exportquote, 4.000 Arbeitsplätze.
Den fünfmillionsten Quadratmeter Solarkollektor in Österreich hat Umweltminister Nikolaus Berlakovich (Bildmitte) in dieser Woche in Sieghartskirchen (Bezirk Tulln, Niederösterreich) gemeinsam mit Robert Kanduth, Obmann des Branchenverbandes Austria Solar besiegelt. Der Jubiläumskollektor ist Teil einer 1.087 Quadratmeter großen Solarwärmeanlage der Fleischerei Berger. "Bis 2020 wollen wir in Österreich die Fläche an Sonnenkollektoren auf 10 Millionen Quadratmeter verdoppeln", erklärte Berlakovich. Zur Förderung der Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie stellt das Umweltministerium allein heuer insgesamt 9 Millionen Euro zur Verfügung.
Die fünf Millionen Quadratmeter Solarkollektoren erzeugen pro Jahr 1.920 Gigawattstunden Wärme. Das entspricht dem gesamten Wärmebedarf der Industrie in Niederösterreich. "Für die ersten fünf Millionen Quadratmeter haben wir 30 Jahre gebraucht, für die zweiten wollen wir nur zehn Jahre brauchen. Das ist ein realistisches Ziel, denn Österreich ist Vorreiter bei solaren Großanlagen, und das Potenzial ist noch immer riesig", betonte Berlakovich. Bis zum Jahr 2020 die Kollektorfläche zu verdoppeln, bedeute eine Million Tonnen CO2 einzusparen und 4.000 neue Green Jobs zu schaffen. „Es sind zusätzliche Anstrengungen notwendig, wenn wir dieses Ziel erreichen wollen. Die öffentliche Hand muss auch im eigenen Bereich auf Solarwärme setzen“, so Kanduth.
In den letzten beiden Jahren hatte die Branche mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. "Dieser Entwicklung haben wir mit gezielten Förderprogrammen aktiv entgegengesteuert", berichtete der Minister. Auf das relativ neue Feld von großen Solarwärmeanlagen über 100 Quadratmeter Fläche entfallen heuer vier Millionen Euro Fördergeld. Bei der über den Klimafonds abgewickelten Aktion wurden in den letzten beiden Jahren 90 Solarprojekte unterstützt, die in Büro- oder Gewerbegebäuden wie beispielsweise der Fleischerei Berger errichtet wurden. Die Antragsfrist für die heurige Aktion ist letzte Woche zu Ende gegangen. "In der EU entfallen 49 % des Energiebedarfs auf Heizung und Kühlung. Wir kommen vom fossilen Irrweg des Erdöls und Erdgases nur weg, wenn wir konsequent auf erneuerbare Energieträger wie die Sonne setzen", bekräftigte Berlakovich.
Quelle: http://www.solarwaerme.at/Presse/
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LDK ist schwer überschuldet und gilt daher als einer der ersten namhaften Pleite-Kandidaten der chinesischen Solarbranche. Das zweite Quartal 2012 beendete LDK mit 254 Millionen Dollar Nettoverlust. Dabei verfügte der Solarkonzern nur über 296,2 Millionen Dollar Liquidität und blickt auf einen Schuldenberg von 523,4 kurzfristig fälliger Bankdarlehen. Selbst die Heimatstadt Xinyu hatte sich daraufhin kurzfristig als Geldgeber zur Verfügung gestellt. Eine Konsequenz aus der prekären Situation des Solarkonzerns sind fortlaufende Massenentlassungen. Im gesamten ersten Halbjahr entließ LDK Reuters zufolge nunmehr 8.884 Mitarbeiter. Quelle: ecoreporter.de
Auch der finanziell angeschlagene
chinesische Solarkonzern Suntech Power schlägt einen härteren
Sparkurs ein. Um die laufenden Kosten zu reduzieren schließt Suntech
einen Teil seiner Solarzellenproduktion am Stammsitz in Wuxi – zunächst
vorübergehend, wie es hieß. Die Produktion werde von derzeit 2.400
Megawatt (MW) Leistungskapazität um 25 Prozent auf 1.800 MW
heruntergefahren. Die Kapazitäten der Waferherstellung und bei der
Modulproduktion sollen zunächst uneingeschränkt mit 1.600 MW (Wafer) und
2.400 MW (Module) pro Jahr weiterlaufen. Zudem sollen 1.500 Mitarbeiter entlassen
werden. Vielen werde Suntech jedoch anderswo im Konzern neue Stellen
anbieten. Insgesamt erhofft sich der Konzern von den Maßnahmen, in 2013
einen positiven operativen Cashflow zu erreichen, wie es hieß.
Derweil hat Vedat Gürgeli das Amt des geschäftsführenden Direktors für das Europageschäft des chinesischen Solarkonzerns Suntech Power Co., Ltd. übernommen - nachdem sein Vorgänge Jerry Stokes seine bisherige Position als President Suntech Europe aufgab. Im Zusammenhang mit der Schließung eines Teils seiner Zellproduktion im chinesischen Wuxi hatte Suntech weitere Umorganisationsmaßnahmen angekündigt. Davon betroffen ist offenbar auch das Management. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bereits mitgeteilt, dass der bisherige Vertriebs- und Marketingchef Andrew Beebe seinen Hut nimmt. Quelle: PHOTON
Derweil hat Vedat Gürgeli das Amt des geschäftsführenden Direktors für das Europageschäft des chinesischen Solarkonzerns Suntech Power Co., Ltd. übernommen - nachdem sein Vorgänge Jerry Stokes seine bisherige Position als President Suntech Europe aufgab. Im Zusammenhang mit der Schließung eines Teils seiner Zellproduktion im chinesischen Wuxi hatte Suntech weitere Umorganisationsmaßnahmen angekündigt. Davon betroffen ist offenbar auch das Management. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bereits mitgeteilt, dass der bisherige Vertriebs- und Marketingchef Andrew Beebe seinen Hut nimmt. Quelle: PHOTON