Die Photovoltaik-Branche setzt sich weltweit verstärkt gegen Klimawandel und für Wirtschaftswachstum ein. Das Solar-Bündnis aus über 40 führenden internationalen Organisationen will mit einer Stimme sprechen, um das unmittelbare Potenzial der solaren Entwicklung darzustellen, um Treibhausgase zu vermeiden, den Klimawandel zu bekämpfen, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln.
Die weltweite Photovoltaik-Branche bündelt ihre Kräfte und nimmt an der UN-Klimakonferenz in Cancun (COP16) vom 29. November bis 10. Dezember 2010 teil. "Die Sonne bietet uns heute eine einzigartige Möglichkeit der weltweiten Stromerzeugung. Sie ermöglicht die Reduktion der Treibhausgasemissionen, trägt Verantwortung für die Gesellschaft, schafft Arbeitsplätze und unterstützt eine nachhaltige Entwicklung vor Ort", sagt Adel El Gammal, Generalsekretär des europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (European Photovoltaic Industry Association, EPIA). "Die Regierungsvertreter sollten in Cancun für einen Wechsel von fossilen Energieträgern zur Solarenergie eintreten. Auf diese Weise können Entwicklungsländer ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern überwinden und auf eine saubere und unbegrenzte Energiequelle zurückgreifen, die auch Menschen in ländlichen Gegenden einfach mit Strom versorgen kann."
"Die Entwicklung von Technologien zur Nutzung der Solarenergie ist eine konkrete Maßnahme für unsere Staatsoberhäupter, um jetzt Schadstoffemissionen zu reduzieren", so Rhone Resch, Präsident des US-Solarbranchenverbandes (Solar Energy Industries Association, SEIA). "Mit den richtigen Gesetzen können unsere Staatschefs schnell eine Solarpolitik umsetzen, welche die CO2-Emissionen von umgerechnet 110 Millionen Autos verhindert."
Auf der Klimakonferenz veröffentlicht die Gruppe ihre Neuauflage des Berichts "Seizing the Solar Solution: Combating Climate Change through accelerated deployment". Er zeigt die weltweiten Ziele für die Solartechnologien auf: Bis 2020 soll eine Gesamtleistung von 700 GW aus Photovoltaik-Anlagen und 280 GW aus solarthermischen Anlagen erreicht werden - was gemäss Berechnungen von Solarmedia den Kapazitäten von mindestens 70 respektive 50 grossen Atomkraftwerken entspricht.
Im Vorfeld des UN-Gipfels wurde eine Online-Petition gestartet, die Hunderte Menschen aus der ganzen Welt bereits unterschrieben haben (Hier können auch Sie unterschreiben). Nach der Konferenz soll sie an die wichtigsten Staatschefs geschickt werden. Die sollen dann die Entscheidungen treffen, die das künftige Wohl unserer Welt und der Bevölkerung bestimmen. Zusammen mit der Petition und der Unterschriftenliste erhalten sie eine solarbetriebene tanzende Blume, damit sie an die Kraft der Sonne erinnert werden. Die Erlöse aus dem Verkauf dieser Solarblumen gehen an Solar Solidarity, eine nichtstaatliche Organisation, die sich für Erneuerbare-Energien-Projekte, insbesondere Solarprojekte, in Entwicklungsländern einsetzt.
Mehr Information unter www.solarcop16.org
© Solarmedia / Quelle: European Photovoltaic Industry Association | solarserver.de
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