Ob aller Querelen an der Klimakonferenz in Kopenhagen geht das riesige Potential vergessen, das die Solarenergie birgt. Darauf hat nun die US-Solarindustrie aufmerksam gemacht – und dieses allein für die USA auf 15 Prozent bis 2020 veranschlagt.
Solarmedia hat die Info exklusiv für den deutschsprachigen Raum! Was die Amerikaner in Kopenhagen eben auch vorstellten, sprengt den Rahmen der bisherigen Vorstellungen. Führende Persönlichkeiten von US-Photovoltaik-Unternehmen hoben hervor, dass 15 Prozent Solarstrom auch heissen könnte, 880'000 neue Arbeitsplätze allein in der Solarindustrie zu schaffen und den CO2-Aussstoss der Energieproduktion um zehn Prozent zu verringern.
Die US-Industrievertreter präsentierten anlässlich der Klimakonferenz auch eine Acht-Punkte-Erklärung zur Förderung der Solarenergie, die so genannte solare Menschenrechtserklärung. Ihr Hauptziel ist selbstredend, den Klimawandel zu bekämpfen und neue Jobs zu schaffen. Der Vorsitzende des Industrieverbands SEIA, Rhone Resch, meinte dazu: «Wir müssen mehr tun und wir müssen es jetzt tun. Die Solarenergie ist Teil einer solchen Sofortlösung.» Das grosse Hindernis stellte demgegenüber eine Energiepolitik aus dem letzten Jahrhundert dar, die der Verschmutzung und der Verschwendung von Energie nicht Einhalt gebiete.
Zum konkreten Ziel von 15 Prozent Solarversorgung liess die SEIA verlauten, dass ein grosser Teil aus photovoltaischer Produktion stammen werde, also aus der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität mit Solarmodulen. Rund ein Fünftel werde die thermische Erzeugung von Wärme ausmachen.
Und das sind die acht Punkte der Sonnenrechte:
1. Das Recht, Solarzellen auf jedem Wohn- und Geschäftshaus zu installieren
2. Das Recht, diese Solarzellen ans öffentliche Stromnetz anzuschliessen
3. Das Recht, für den eingespeisten Strom angemessen bezahlt zu werden
4. Das Recht auf einen fairen Wettbewerb für die Solarenergie
5. Das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichem Land für Alle
6. Das Recht wo immer nötig ein Stromnetz aufzubauen
7. Das Recht von den Energieunternehmen, Öko- und Solarstrom zu beziehen
8. Das Recht der KonsumentInnen, von Solarunternehmen ethisch korrekt behandelt zu werden.
Derweil ist auch der Europäische Solar-Industrie-Verband EPIA in Kopenhagen vertreten und legte besonderes Gewicht darauf, dass die Länder des Südens Zugang zur PV-Technik erhalten sollten. Damit könnten sie schnell ihre Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern vermindern. Diese Staaten lägen in einer Art Sonnengürtel, der besonders gute Voraussetzungen für die Nutzung der unendlichen Energiequelle Sonne böte.
© Solarmedia / Quelle: Renewable Energy World
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
Seiten
- Startseite
- Archiv ENERGIE
- Archiv NACHHALTIGKEIT
- Archiv FINANZANLAGE und VORSORGE
- Links SOLAR-/ Energie
- Links NACHHALTIGKEIT
- Buch Recycling Schweiz
- Top-SOLARFOTOS
- FACTS & FIGURES
- PV in der SCHWEIZ
- GROSSANLAGEN WELT
- Spezielle PV-Anlagen
- Atomkraft NEIN DANKE! (SOLAR JA BITTE!)
- World Solar OUTLOOK
- Gemeinwohlökonomie
- N-TIPPS
- QUIZ, Bücher & WITZ
- VIDEO
- ÜBER
- Buch SONNENWENDE
- Bitte....
- Statistiken und Skandale
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen