Montag, 3. Januar 2011

Hermann-Scheer-Stiftung

Wenige Wochen nach dem plötzlichen Tod von Dr. Hermann Scheer (29.04.1944-14.10.2010) wurde die Hermann-Scheer-Stiftung (Hermann-Scheer-Foundation) ins Leben gerufen und kurz vor Jahresende 2010 als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts durch die Senatsverwaltung für Justiz Berlin anerkannt.

Den Träger des Alternativen Nobelpreises, Gründer und Präsidenten von EUROSOLAR e.V. und Vorsitzenden des Weltrats für Erneuerbare Energien würdigten Vertreter unterschiedlichster Ebenen weltweit. Sie vermittelten dabei den Handlungsdrang, für die Umsetzung der Ideen Hermann Scheers weiter einzutreten. Gemäß der Präambel ihrer Satzung dient die Hermann-Scheer-Stiftung „der Fortführung der bedeutenden Lebensleistung von Hermann Scheer, der mit Mut, Weitblick und Entschlusskraft die Relevanz der Nutzung Erneuerbarer Energien für den Umwelt- und Klimaschutz sowie als Ausweg aus der Verknappung fossiler Ressourcen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt hat."

Das letzte Buch von Hermann Scheer wurde zu dessen Vermächtnis - es wird stets daran erinnern, dass der Übergang zu einer Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien Voraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung der Welt ist (siehe Solarmedia vom 2. September 2010).







„Die Stiftung wird einen Beitrag dazu leisten, den Systemwechsel in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien unbeirrt weiter voranzutreiben", erklärt Dr.-Ing. E. h. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG und stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender der Hermann-Scheer-Stiftung. „Hermann Scheer gab uns auf den Weg, dass die Vollversorgung durch Erneuerbare Energien sowohl ökologisch, friedenspolitisch als auch - insbesondere mit Blick auf die Ressourcenverknappung - ökonomisch zwingend ist", so Asbeck weiter.

Satzungsgemäßer „Zweck der Stiftung ist die Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch den Einsatz Erneuerbarer Energien sowie die damit verbundene Schonung der Ressourcen mit dem Ziel einer innovativen, nachhaltigen, rationellen und ethisch verantwortbaren Energiewirtschaft, vor allem auch durch die Förderung von Bildung und Aufklärung in diesem Bereich, sowie einer daraus resultierenden friedlichen Lösung und Vermeidung von Konflikten im Rahmen einer europa- und weltweiten Völkerverständigung."

„Die Überzeugungskraft, mit der sich Hermann Scheer für den Energiewechsel - hin zu 100 % Erneuerbaren Energien - einsetzte, vermittelt, wie wichtig Aufklärung über die Notwendigkeit verantwortlichen Handelns im Sinne eines ‚EnergEthischen Imperativs' ist", erläutert Matthias Willenbacher, Vorstand der juwi Holding AG und ebenfalls im Stiftungsrat vertreten, bezugnehmend auf den Titel des kurz vor dem Tod des Autors Hermann Scheer erschienenen Buches (Der energethische Imperativ. Mit den Hinterbliebenen des Verstorbenen, Irm Scheer-Pontenagel (Ehefrau) und Dr. Nina Scheer (Tochter), zählen Matthias Willenbacher und Dr.-Ing. E. h. Frank H. Asbeck zu den Stiftern der Hermann-Scheer-Stiftung. „Mein Dank, auch im Namen der weiteren Stifter und Stiftungsräte, gilt allen, die mit ihrer Unterstützung die Entstehung der Hermann-Scheer-Stiftung ermöglichten", erklärte Irm Scheer-Pontenagel, Vorsitzende des Stiftungsrates anlässlich der Anerkennung der Stiftung.

Quelle: Sonnenseite / Hermann-Scheer-Stifung

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