Mittwoch, 12. Januar 2011

Grossanlage in Bayern

Eine weitere Photovoltaik-(PV)-Grossanlage ist im vergangenen Jahr in Deutschland ans Stromnetz gegangen. Das zeigt: Selbst in nördlicher als die Schweiz gelegenen Gebieten lässt sich Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln - und das in grossem Stil. Auch für die Finanzierung gibt es innovative Wege und die präzisen Angaben lassen Rückschlüsse auf aktuelle Gegebenheiten für die Realisierung solarer Grossprojekte zu.

Die Landesbank BayernLB (München) unterstützt im Rahmen einer Projektfinanzierung maßgeblich den Aufbau und Betrieb einer Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Moos südlich von Würzburg (siehe Bild). Durch die Transaktion werde das Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 42,7 Millionen Euro zu rund 75 Prozent abgedeckt, berichtet die BayernLB in einer Pressemitteilung. Betreiber der Anlage ist eine Fondsgesellschaft der KGAL GmbH & Co. KG in Grünwald bei München. Diese profitiere von einer Finanzierungslösung, bei der Refinanzierungsmittel der LfA Förderbank Bayern und der KfW mit Kapitalmarktmitteln kombiniert werden, so die BayernLB. Das Festzinsdarlehen laufe über 18 Jahre.

Die Anlage in Moos verfügt über eine Nennleistung von 15,8 Megawatt (MW) auf einer Fläche von 63,7 Hektar und ist damit die größte ihrer Art in Unterfranken. Die Phoenix Solar AG aus Sulzemoos, ein erfahrener Entwickler von Solarkraftwerken und Kernkunde des Geschäftsfeldes "Mittelstand" der BayernLB, plante und errichtete die Anlage innerhalb von sechs Wochen. Insgesamt verarbeitete Phoenix Solar fast 158.000 Dünnschichtmodule, die seit Ende Juni 2010 Strom in das Netz der EnBW einspeisen. Damit können rund 4.200 Haushalte versorgt und der Ausstoß von mehr als 9.600 Tonnen CO2 pro Jahr verhindert werden.

© Solarmedia
/ Quelle: Bayern LB

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen