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Die acht Wohnungen im bestehenden Solar-Mehrfamilienhaus sind seit rund drei Jahren komplett vermietet. Während dieser Zeit sei das Ziel erreicht worden und die Wohnungen konnten auch im Winter stets nur mit Sonnenenergie beheizt werden. Dabei habe sich die Anlage gar als um den Faktor 2 überdimensioniert erwiesen. Die Anlage funktioniert, indem Sonnenkollektoren auf dem Dach das Wasser in einem grossen Solarspeicher aufheizen. Die gespeicherte Wärme wird dann nach Bedarf über die Fussbodenheizung verteilt. Das Brauchwarmwasser für den Haushaltsbedarf wird durch im Saisonspeicher integrierte Boiler erwärmt. Eine optimale Bewirtschaftung des Speichers mit geschichteter Ladung und Entladung ist entscheidend für die Effizienz des Solarsystems.
Die Ingenieure von Jenni Energietechnik AG haben die Technik nun weiterentwickelt. Auf einem angrenzenden Grundstück sollen zwei weitere Mehrfamilienhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen entstehen. Bei den nächsten Gebäuden kann die Solaranlage kleiner dimensioniert und damit Kosten eingespart werden. Eine Kollektorfläche von rund 180 Quadratmetern und ein Solarspeicher mit 120.000 Litern werden die Kernelemente der Solar-Heizung sein.
So werden vollständig solar beheizte Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich und auch für andere Bauherren attraktiv, betont Jenni. Die Solarthermie-Anlage könne zum gleichen Preis wie eine gute Wärmepumpen-Heizung gebaut werden, jedoch mit dem Unterschied, dass man nicht von Heizstromlieferungen abhängig sei. Die Baupläne der neuen Solar-Mehrfamilienhäuser will Josef Jenni zu einem Sonderpreis an interessierte Bauherren weitergeben, um damit möglichst viele Folgeprojekte auszulösen.
Quelle: Jenni Energietechnik AG
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