Über 200 Experten für Photovoltaik- und Abfallmanagement aus der ganzen Welt nahmen an der zweiten internationalen Konferenz für PV-Modulrecycling Ende Januar in Madrid teil. Dort wurden Neuerungen beim Modulrecycling präsentiert die kürzlich innerhalb und außerhalb Europas eingeführten Recyclingprogramme diskutiert. Offenbar wurden Qualität der Rücknahme- und Recycling-Initiativen enorm verbessert.
Die Kongressteilnehmer konnten sich über die Vorteile des Modulrecyclings informieren. Es ging um neueste technische Entwicklungen und alle Aspekte ihrer finanziellen Machbarkeit sowie um Möglichkeiten der Kostensenkung durch die Wiederverwertung von Altmodulen. Neben Präsentationen zu Silizium- und CdTe-Technologien stand zum ersten Mal auch das CI(G)S-Modulrecycling auf dem Programm. "Es ist ein großer Schritt, dass diese Photovoltaik-Technologien in das Modulrecycling einbezogen werden", betonten EPIA und PV CYCLE.
"Dieses Jahr konnten wir alle wesentlichen PV-Technologien abdecken. Wir erfuhren die neuesten Entwicklungen beim Modulrecycling in verschiedenen Teilen der Welt. Und nicht zuletzt konnte die Photovoltaik-Branche ihre Erfahrungen mit denen der Recyclingbranche vergleichen. Solche Synergien sind wichtig, um eine erfolgreiche Zukunft für das Modulrecycling zu garantieren", sagte EPIA-Generalsekretärin Eleni Despotou. Unter den Referenten waren namhafte Vertreter einiger großer Photovoltaik-Produzenten und Recycling-Unternehmen der Welt. Fachleute aus der Batterien- und Glasbranche tauschten Erfahrungen und Ratschläge aus, die beim Modulrecycling nützlich sein könnten. Dieses Jahr widmete sich eine der Veranstaltungen exklusiv dem Recycling außerhalb Europas, und zwar in Japan und Indien.
"Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie so ein junger Geschäftszweig zusammenkommt, um die volle Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und für geeignete Rücknahmesysteme zu sorgen, wenn die Module ausgedient haben. Gleichzeitig hat sich die Qualität der Rücknahme- und Recycling-Initiativen enorm verbessert, seit sich das System PV CYCLE und seine Technologie so schnell entwickelt haben. Daher rechnen wir in nächster Zeit mit noch mehr Weiterentwicklungen, die höchste Effizienz und Tempo bringen", erklärte Jan Clyncke, Direktor von PV CYCLE.
Die Konferenz wurde gemeinsam organisiert vom europäischen Photovoltaik-Industrieverband (European Photovoltaic Industry Association, EPIA) und PV CYCLE, der europäischen Vereinigung für freiwillige Rücknahme und Recycling von Altmodulen. Unterstützt wurden sie vom Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission und durch das Photovoltaik-Programm der Internationalen Energieagentur (International Energy Agency, IEA) "Photovoltaic Power Systems Programme (IEA PVPS) Task 12“.
Quellen: EPIA; PV CYCLE | solarserver.de
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