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Die deutsche Firma Energiebau Solarstromsysteme GmbH bekam Mitte 2010 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen den Zuschlag, die Photovoltaik-Großanlage bis Anfang 2011 am neuen UNEP-Hauptsitz zu errichten. Energiebau realisiert das Projekt federführend in enger Kooperation mit den deutschen Firmen Schott Solar AG und SMA Solar Technology AG, der Firma Kaneka aus Japan und kenianischen Partnern. Für die deutschen Unternehmen ist dies ein wichtiger Meilenstein für den Eintritt in die Solarmärkte Ostafrikas.
Bernd Wolff, Geschäftsführer der Energiebau GmbH: "Während der Unternehmerreise konnten wir uns einen wichtigen Überblick über die Marktpotentiale und Akteure verschaffen und Kontakte knüpfen, die für die Partnersuche zur Projektumsetzung hilfreich waren. Jetzt ist es für uns wichtig, durch die Entwicklungspartnerschaft in der Implementierungsphase die Rahmenbedingungen vor Ort zu verbessern." Nicht zuletzt durch die bestehenden politischen Rahmenbedingungen für Investitionen in Solarenergie wurde Photovoltaik in Ostafrika bislang häufig als Nischenprodukt für Einzelhaushalte wahrgenommen. Es fehlte vor allem an Richtlinien zu Standards, Tarifen für die Netzeinspeisung und Anreizen für ländliche Elektrifizierung. Erfahrungen mit Photovoltaik-Großprojekten gab es bisher nicht.
Das ändert nun die neue Anlage auf dem UNEP-Gebäude, die so dazu beitragen kann, das Bewusstsein für die Leistungsfähigkeit und Potenziale von Solarenergie in Afrika zu schärfen. Um die Breitenwirksamkeit für die Region zu verstärken, werden im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft weitere Anlagen in Kenia und Tansania in Betrieb genommen, die dort die vielfältige Einsetzbarkeit von solaren Energiequellen demonstrieren sollen.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
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