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Die malaysischen Langhäuser ähneln Reihenhäusern und bestehen aus mehreren Einheiten, die jeweils von einer Familie bewohnt werden. Alle Einheiten sind unter einem gemeinsamen Dach errichtet und das ganze Haus bildet gesellschaftlich und politisch eine Gemeinschaft. Bislang waren die Dorfbewohner die meiste Zeit des Jahres von der Außenwelt abgeschnitten und auf Diesel-Generatoren zur Stromversorgung angewiesen. Aufgrund des langen Transportwegs der Brennstoffe war Energie streng rationiert und der Verbrauch musste sich auf das Wesentliche beschränken. Nun speichert ein Batteriesystem den Solarstrom für die Stunden, in denen kein Sonnenlicht scheint. Ein solarstrombetriebenes, satellitengestütztes VSAT-Kommunikationssystem bietet den Dorfbewohnern zudem einen schnellen Draht zur Außenwelt über Telefon und Internet.
Der Geschäftsführer der malaysischen Tochtergesellschaft von IBC SOLAR, Ahmad Nazri Ibrahim, erklärte bei der Übergabe der Anlage: „Mit dem neuen Hybridsystem kann das gesamte Langhaus beleuchtet werden. Auch der Gemeinschaftsbereich wird ab sofort durch 21 Lampen, die Umgebung durch sieben weitere erhellt. Der Vorteil des Systems: Es wird über mindestens 25 Jahre lang emissionsfreien Strom liefern – mit nur minimalen Wartungsarbeiten. So ist die Dorfgemeinschaft sicher versorgt.“
Das Projekt startete im November 2009 und stellte die Projektpartner vor eine logistische Herausforderung. So mussten die PV-Komponenten und Baugeräte über den Luft-, Wasser- und Landweg transportiert werden. Udo Möhrstedt, Gründer und Vorstandsvorsitzender von IBC SOLAR erklärte bei der offiziellen Übergabe des Systems: „Malaysia gehört zu den großen Solarmodul-Produzenten, exportiert jedoch den Großteil der Module. Ich möchte die malaysische Regierung dazu ermutigen, weitere Photovoltaik-Projekte zu unterstützen, um die Entwicklung der Infrastruktur vor Ort noch stärker voranzutreiben.“
© Solarmedia / Quelle: IBC-Solar
Ich finde, dass dieser Schritt genau in die richtige Richtung geht. Zuletzt hat man aus Borneo von riesigen Staudammprojekten gehört. Diese zerstören Lebensraum der Ureinwohner Borneos. Hoffentlich findet man in solchen Lösungen eine Alternative.
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