Griechenland wird zum Eldorado für die Photovoltaik. Ein dortiger Großauftrag über 20 Solarkraftwerke mit einem geschätzten Volumen von rund 80 Millionen Euro lässt die Conergy-Aktie am Donnerstag bis auf 0,68 Euro in die Höhe schnellen. Hat der angeschlagene Solarkonzern jetzt endgültig die von vielen Anlegern lang erwartete Trendwende eingeleitet?
So fragt das Finanzportal von «Der Aktionär». Nach den vielen Hiobsbotschaften der vergangenen Wochen meldete Conergy am Donnerstag einen Großauftrag aus Griechenland. Der Konzern will in Griechenland 20 Solarkraftwerke mit einer Kapazität von zusammen 32 Megawatt bauen. Der Gegenwert des Auftrags wird auf rund 80 Millionen Euro geschätzt. Conergy will in erster Linie eigene Produkte für den Bau der Solarparks einsetzen, was nach eigenen Angaben zu einer hohen Marge führen soll. Mit dem neuen Großauftrag baut Conergy seine Marktführerschaft in Griechenland aus, einem der interessantesten Wachstumsmärkte der Solarbranche in den kommenden Jahren.
Derzeit befinden sich die 20 Projekte mit jeweils zwischen ein und vier Megawatt Unternehmensangaben zufolge kurz vor Abschluss des Genehmigungsverfahrens. Die meisten der wichtigen Produktionsgenehmigungen liegen bei allen geplanten Parks vor – die letzten Genehmigungen werden zeitnah erwartet, so dass Conergy spätestens zu Anfang des 2. Quartals 2011 als Generalunternehmer aller Parks mit dem Bau beginnen kann, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Nach spätestens 18 Monaten Bauzeit sollen alle Solarkraftwerke ans Netz gegangen sein und sauberen Strom aus der griechischen Sonne liefern.
Diese Sonne sorgt in Griechenland schon seit jeher für besonders hohe Einstrahlung. Richtig attraktiv macht Solarenergie die hohe Förderung der Regierung in Athen. Je nach Anlagengröße erhalten dort Investoren für ihre Solaranlagen zwischen 45 und 50 Cent pro Kilowattstunde. Mit diesem Kurs will Griechenland die Energie aus der Sonne ganz besonders fördern – schließlich sollen bis 2020 rund 18 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen. Dem nicht genug: Bis 2030 wollen die Hellenen ihre installierte Solarleistung vervierzigfachen.
Conergy Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer dazu: „Griechenlands größter Rahmenvertrag zeigt zwei Dinge: Unsere Systemhersteller Strategie macht sich bezahlt: Als weltweit einziger Anbieter von Solarsystem-Lösungen aus eigener Herstellung verkaufen wir immer mehr selbst gefertigte Produkte. Das sichert dem Kunden höchste Qualität und uns eine gute Marge. Und auch unsere Expansion in die internationalen Solarmärkte der Zukunft geht letztendlich auf: Schon heute verzeichnen wir rund 50% unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands. In allen solaren Kernmärkten der Welt haben wir inzwischen ein sicheres Standbein, in manchen sind wir sogar Marktführer. Das stärkt unsere Position erheblich, denn so können wir Marktschwankungen künftig leichter ausgleichen.“
Quellen: Der Aktionär / Conergy AG
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