Die Chinesen bauen derzeit am “grünsten“ Hochhaus der Welt. Der 310 Meter hohe Pearl River Tower in Guangzhou erzeugt die Energie, die er braucht, selbst. Eröffnung ist im nächsten halben Jahr.
Der «Pearl Tower» wird weltweit das erste Hochhaus sein, das die gesamte benötigte Energie selbst produziert (im Bild ein Modell). Bezugsbereit soll er Ende 2010 sein. Strom gewinnt der Turm durch eine aussergewöhnliche Fassade. An den Aussenwänden besitzt der 71 Stockwerke hohe Wolkenkratzer zwei grosse, aerodynamisch geformte Öffnungen. Der Wind wird durch die Geometrie des Gebäudes beschleunigt, wie in einem Trichter komprimiert und durch die Tunnelöffnungen gepresst. Im Innern des Tunnels sind Windturbinen angebracht, die Energie für Heizung, Belüftung und Klimaanlagen erzeugen. Berechnungen zufolge wird die Anlage jährlich eine Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Als ergänzende Energiequellen dienen in der Glasfassade eingebrachte Fotovoltaikzellen und Sonnenkollektoren.
Entwickelt hat den «grünen Turm» das US-Architekturbüro Skidmore, Owings & Merrill, das bereits für die Konstruktion des Burj Dubai, des höchsten Wolkenkratzers der Erde, verantwortlich war. Wie viel der Bau dereinst kosten wird, ist nicht bekannt. Sicher ist hingegen: Der «Öko Turm» kann sich nicht vollumfänglich auf die Launen der Natur verlassen, denn irgendwann wird der Wind auch ausbleiben. Zur Deckung allfälliger Energiedefizite stehen im Keller des Towers Brennstoffzellen.
Stand der Dinge ist folgender: Im Oktober 2010 wird der Pearl River Tower fertiggestellt. Mit 310 Metern und 71 Stockwerken produziert der Tower seine komplett benötigte Energie selbst. Entwickelt wurde das Gebäude von den Chicagoer Architekten Skidmore, Owings & Merrill, die sich schon mit einigen Wolkenkratzern beschäftigt haben. Wie dem Burj Dubai, dem höchsten Gebäude der Welt.
Das Besondere des Pearl River Towers sind die zwei großen Öffnungen an der Außenfassade. Durch diese wird zum einen der Winddruck abgebaut und zum anderen der Wind in das Gebäudeinnere geleitet. Ein Windtunnel führt die Winde dann auf Turbinen, die Luft in Energie für Heizung, Klimaanlagen und vieles mehr umwandelt. Nach Berechnungen sollen damit circa eine Million Kilowattstunden Strom erzeugt werden.
Zudem befinden sich an der Außenfassade Sonnenkollektoren, die die Sonneneinstrahlung zur Energiegewinnung nutzen. Mit zusätzlichen Solarpanelen wird warmes Wasser erzeugt. Eine doppelte Vorhang-Fassade und eine extra speziell konzipierte Gewölbedecke lassen somit noch mehr Tageslicht in die Räume. Durch diese Maßnahmen wird mehr Energie produziert als benötigt, so dass die überschüssige Energie an Stromnetze der Stadt weitergeleitet werden kann. Während also hierzulande die Wirksamkeit der Erneuerbaren immer wieder und mit religiösem Eifer bestritten wird, machen es die anderen einfach. Zum Beispiel auch die Chinesen.…
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