Diesen Namen muss man sich merken: Die deutsche Odersun hat eine Solarfabrik für kundenspezifische Dünnschichtmodule mit innovativer CIS-Technologie eröffnet.
Mit der Einweihung von „SunTwo“, der zweiten Solarfabrik der Odersun AG, geht Innovation in Serie. Im Rahmen des Festaktes zur Eröffnung in vergangener Woche wurde Wirtschaftsminister Ralf Christoffers ein neuartiges Solarmodul als Beispiel für die Möglichkeiten eines individuellen Designs überreicht. Bereits im Januar hatte das Unternehmen mit Erreichen der Zertifizierung nach IEC 61646 den Produktionsanlauf in der Fabrik in Fürstenwalde (Spree) begonnen. Auf Basis der eigens entwickelten CISCuT-Technologie werden im Werk sowohl klassische als auch kundenspezifische Dünnschichtsolarmodule in Serie gefertigt.
Sonnenstrom von der Plastikfolie: Ein Odersun-Mitarbeiter zeigt das innovative Produkt, dessen Pendant auch schon an der Olympiade in Peking zum Einsatz kam, nun aber erstmals in Serie gefertigt wird (Bild Odersun).
„Das neue Werk in Fürstenwalde ist ein weiterer Glanzpunkt auf der brandenburgischen Solarkarte. In der Hauptstadtregion ist das Odersun-Werk gut aufgehoben. 40 Prozent aller in Deutschland heute hergestellten Solarmodule kommen aus Berlin-Brandenburg. Die Region hat sich in diesem Bereich einen Namen gemacht. Das soll auch so bleiben.“, betont Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck in einem Grußwort an die Veranstaltung. Inzwischen arbeiten 111 Mitarbeiter der Odersun AG in vier Schichten in der voll integrierten Fertigung von Dünnschichtsolarzellen und -modulen am Standort Fürstenwalde (Spree). Bis zum Ende des Jahres werden es über 150 Mitarbeiter sein. Das Werk verfügt zunächst über eine Kapazität von 20 MW. Durch den Zubau von zwei weiteren Produktionslinien ist es bis auf eine Gesamtkapazität von 30 MW erweiterbar.
„In der Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg ist die Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020 festgeschrieben. Das ist klima- und energiepolitisch notwendig.“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers. „Mit einem Anteil von derzeit 16 Prozent ist dieses Ausbauziel bereits in Sichtweite. Odersun trägt dazu bei, dass das Land Brandenburg bereits heute einen Spitzenplatz beim Einsatz und bei der Produktion der erneuerbaren Energien einnimmt.“
Fast 50 Millionen Euro hat Odersun in Konzept, Planung, Bau und Ausstattung der Solarfabrik „SunTwo“ investiert. Die Fabrikbauten befinden sich auf einer Konversionsfläche, die so wieder einer Nutzung zugeführt werden konnte. Aus feierlichem Anlass spendete Odersun zudem Module aus eigener Produktion für eine Solaranlage auf einer Sporthalle der Stadt Fürstenwalde (Spree). „Wir sind sehr stolz darauf mit dieser Technologie den wachsenden Bedarf für kundenspezifische Solarprodukte im Markt bedienen zu können.“, fasst Odersun-Vorstand Dr. Hein van der Zeeuw nach dem Festakt zusammen. „Die heutige Fabrikeröffnung ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen.“
© Solarmedia / Quelle: Odersun
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