Siemens ist einer der Giganten des internationalen Stromgeschäfts. Bislang setzten die Deutschen vorab auf Windkraft, sodann auf Solarthermie (Solarmedia vom 26. April 2010). Jetzt kommen Projekte der Photovoltaik (PV) ins Rollen.
Sechs PV-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt wird Siemens in der Provinz Alpes-de-Haute-Provence bauen - und damit Licht mit Hilfe von Solarzellen direkt in Strom verwandeln. Der Auftrag bedeutet den Einstieg auf den französischen Photovoltaik-Markt. Im Auftrag des Projektentwicklers Eco Delta Developpement (EDD) werde der deutsche Konzern auf dem Hochplateau Puimichel in der Provinz Alpes-de-Haute-Provence sechs schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen installieren, teilte Siemens mit. Dies umfasse die Baumaßnahmen, Unterkonstruktionen, Wechselrichter, Transformatoren, Netzanbindung und Kontrollsysteme, hieß es weiter. Insgesamt sollen 111.000 Solarmodule auf 66 Hektar verbaut werden. Die Solarparks werden voraussichtlich ab Sommer kommenden Jahres stufenweise ans Netz gehen. Siemens übernehme anschließend auch den Betrieb und die Wartung der Anlagen. Das Vertragsvolumen wurde nicht genannt.
Für Siemens bedeutet der Auftrag den Einstieg in den Photovoltaik-Markt in Frankreich. Dieser gilt unter Experten als ein Wachstumsmarkt der Branche. Die Regierung will die Leistung der installierten Photovoltaik-Leistung von derzeit 350 Megawatt auf 5400 Megawatt im Jahr 2020 steigern.
Mehr als 100.000 Solarmodule, zusammengefasst in 200 Einzelsystemen mit einer Leistung von jeweils 100 Kilowatt, liefern Strom für 12.000 Haushalte in Benexiama (Spanien). Betreiber des 500.000 Quadratmeter großen Areals ist das in Madrid ansässige Unternehmen Eolia Renovables. Drei weitere Photovoltaik-Anlagen des Konzerns befinden sich in Mahora, Bonete und Alconchel. Siemens lieferte die gesamte elektrotechnische Ausrüstung der vier Solarparks.
Schon zuvor hatte sich der Elektrokonzern in anderen europäischen PV-Märkten (wie Spanien - siehe Bild und Italien) eingenistet: Siemens Energy und Statkraft AS hatten im Frühjahr einen Rahmenvertrag über den Bau von Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 40 Megawatt in Italien geschlossen. Dies sei die größte Vereinbarung des Unternehmens im Solarbereich in Europa, teilte Siemens mit. Im Frühjahr sollen die ersten Photovoltaik-Anlagen in Italien gebaut werden. Siemens übernimmt dabei die das Projektmanagement und die Installation der schlüsselfertigen Systeme. Bis Ende des Jahres sollen alle Photovoltaik-Anlagen am Netz sein und rund 14.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen.
Beide Unternehmen haben zudem ihr erstes gemeinsames Photovoltaik-Projekt in Italien erfolgreich abgeschlossen. Siemens und Statkraft arbeiteten beim Bau des 3,3 Megawatt-Solarparks „Casale“ in der Provinz Latina zusammen. Statkraft, der die Photovoltaik-Anlage betreibt, schloss sie nun ans Netz an. Er werde künftig 4,5 Gigawattstunden Solarstrom produzieren. Es sei der erste Solarpark des norwegischen Energieversorgers.
© Solarmedia / Quellen: Photovoltaik / Photovoltaikguide
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