Montag, 14. Juni 2010

„Quo Vadis Photovoltaik?"

Durch die Reduzierung der Photovoltaikeinspeisevergütung seien besonders die deutschen Unternehmen gefordert, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und Kosten zu senken.

Die Photovoltaik-Industrie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Vorzeigebranche für Deutschland entwickelt und ist dies trotz zahlreicher Herausforderungen immer noch. Was jedoch allen Marktteilnehmern klar sein muss, ist die Tatsache, dass sich der Sektor zügig der Reifephase nähert. Dies wird sicherlich zu einem Ende der „Goldgräberstimmung“ führen, jedoch keineswegs zu einem Ende des profitablen Wachstums ausgewählter Akteure.

Das Senior-Management muss innerhalb dieser Rahmenbedingungen ein nachhaltig wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell aufbauen, das in einem wesentlich globaleren Umfeld zum Erfolg führt. Doch dafür müssen die Weichen zügig gestellt werden. Die aktuelle Oliver Wyman-Studie „Quo Vadis Photovoltaik? Geschäftsmodelle der Zukunft“ beschäftigt sich intensiv mit den Fragen:
* Was sind die künftigen Gewinnzonen im Photovoltaik-Sektor?
* Welche Entwicklungen werden das Wachstum treiben, aber auch zu strukturellen Veränderungen im Markt führen?
* Welche Geschäftsmodelle sind am besten geeignet, künftig Wert zu generieren? Was sind die entsprechenden strategischen und operativen Erfolgsfaktoren?
* Was bedeutet das für die deutsche Photovoltaik-Industrie und ihre Akteure, um im globalen Wettbewerb zu bestehen?
* Was sind die entsprechenden strategischen Optionen der jeweiligen Akteure?

Die Studie zeigt:
* Der Photovoltaik-Sektor wird rapide globaler und zwar sowohl markt- als auch wettbewerbsseitig. Erfolgreiche Player agieren bereits heute global in USA, Europa und China.
* Deutsche Anbieter haben sich in den vergangenen Jahren unterdurchschnittlich entwickelt, sowohl bei EBIT-Marge als auch beim Umsatz.
* Es gibt derzeit zahlreiche Geschäftsmodelltypen verbunden mit einer erheblichen Spreizung der Ertragskraft innerhalb und zwischen den Geschäftsmodellen.
* Es wird eine Professionalisierung und Polarisierung des Wettbewerbslandschaft geben: Von heute rund 20 Geschäftsmodelltypen werden sich zukünftig nur noch vier dominante Typen herauskristallisieren.
* Es muss zu einer Marktkonsolidierung über Mergers & Acquisitions kommen, die primär durch strategische Investoren getrieben wird.

Quelle: Oliver Wyman 2010 / Sonnenseite

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