Freitag, 11. Mai 2012

Inlandanteil bei 70 Prozent

Während in der Öffentlichkeit oft die Übermacht der Chinesischen und asiatischen Solarzellenproduktion beschworen wird, zeigt sich bei der inländischen Wertschöpfung von installierten PV-Anlagen ein anderes Bild. Der Fachausschuss Photovoltaik der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie hat den derzeitigen Stand der einzelnen Kostenanteile von PV-Anlagen analysiert.

Der Kostenanteil der Solarzellenproduktion an einer durchschnittlichen PV-Anlage beträgt demnach rund 11 Prozent. Wenn man Vorprodukte die Polysilizium und Wafer einbezieht, ergibt sich für die Solarzellen ein Kostenanteil von ca. 36%. Anteil. Bezieht man die Marktanteile der Deutschen Hersteller inklusive aller Komponenten ein, ergibt sich eine inländische Wertschöpfung von ca. 70% einer in Deutschland installierten Anlage. Dabei wurden der Deutsche Maschinenbau und das deutsche Engineering für z.B. Chinesische Solarfabriken nicht berücksichtigt.

Unberücksichtigt blieben auch die Forschungsinstitute, Prüflabore, Fachzeitschriften, Verbände, Ausbildung, Beratung, Finanzdienstleister Versicherungen, usw. ">Die Deutschen Solarzellenhersteller besitzen einen Weltmarkanteil von 6,7%, der Anteil beispielweise der Polysiliziumproduktion beträgt 20%, an der Modulherstellung 9% und an der Wechselrichterproduktion über 35% [Photon 01/2012]. Der Deutsche Markt wird zu etwa 80% mit Wechselrichter aus heimischer Produktion beliefert. Die deutschen Wechselrichtersteller haben eine Exportquote von ca. 40%.

Laut Ermittlungen des BSW-Solar arbeiteten 2010 in der Solarwirtschaft 130.000 Beschäftigte, die eine Wertschöpfung von ca. 10 Milliarden Euro erarbeiteten [BSW 04/2012]. Die Bundesregierung ist gut beraten, wenn sie die Erfolgstory der Photovoltaik in Deutschland durch die Änderungen des EEGs nicht gefährdet. Zur inländischen Wertschöpfung und Lage der Photovoltaik in Deutschland hat der Fachausschuss Photovoltaik zur Jahreshauptversammlung des DGS Landesverbandes Berlin Brandenburg e.V. einen Vortrag gehalten, der als Download hier abrufbar abrufbar ist.

Quelle: Deutsche Geselllschaft für Sonnenenergie

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