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Zum anderen braucht der Konzern die Unterstützung, um die von dem Unfall Betroffenen zügig zu entschädigen. Handelsminister Banri Kaieda ermahnte Tepco derweil, die vom Staat erbetene Summe so klein wie möglich zu halten. Auch sollten die Kosten der Katastrophe nicht über eine Erhöhung der Strompreise wieder hereingeholt werden.
Durch die Natur- und Atomkatastrophe muss auch die mächtige japanische Energiewirtschaft umdenken. So sah sich das Unternehmen Chubu Electric Power nach einer entsprechenden Aufforderung der Regierung jetzt gezwungen, das Atomkraftwerk Hamaoka südwestlich von Tokyo für etwa zwei Jahre abzuschalten. In dieser Zeit sollen nun die Sicherheitsstandards wegen der Erdbeben- und Tsunamigefahr verbessert werden.
Japanische Atomkraftgegner argumentieren seit Langem, dass die seismisch aktive Gegend rund um Hamaoka das AKW zum gefährlichsten im ganzen Land mache. Der am Pazifik gelegene Meiler befindet sich nahe einer tektonischen Erdplatte. Seismologen warnen, dass in der Region ein schweres Erdbeben überfällig sei. Regierungschef Naoto Kan zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit eines Bebens der Stärke 8 in den kommenden 30 Jahren bei 87 Prozent.
Quelle: Zeit Online
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