Montag, 9. Mai 2011

Zukunft gehört Erneuerbaren

Der Weltklimarat (IPCC) präsentiert am Montag einen neuen Energiebericht. Technisch gesehen könnten demnach rund 560 Milliarden Tonnen CO2 mit erneuerbaren Energien eingespart werden.

Etwa drei Viertel aller Energie könnte nach einer Studie des Weltklimarates IPCC im Jahr 2050 aus alternativen Quellen stammen. Voraussetzung sind optimale Bedingungen für erneuerbare Energien wie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft sowie Bioenergie. Die Ergebnisse des 900 Seiten umfassenden Reports des IPCC werden heute in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlicht. Für den Bericht hatten 120 Forscher den Stand der Literatur zusammengefasst.

«Der Report zeigt, dass es wissenschaftlich keine Probleme gibt, die Welt mit alternativen Energien zu versorgen», sagte Mitautor Sven Teske von Greenpeace International. Technisch könnten 560 Milliarden Tonnen CO2 mit erneuerbaren Energien eingespart werden, sagt Teske. Das sei nötig, um die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Natürlich müsse daneben die Waldzerstörung zurückgehen, die zu rund 20 Prozent zum Klimawandel beiträgt.

Der IPCC hat 164 Zukunftsszenarien ausgewertet, denen verschiedene politische und wirtschaftliche Ausgangsdaten zugrunde lagen. Vier beispielhafte davon wurden genauer analysiert. Das Ergebnis: Auch in rund 40 Jahren wird die Menschheit nicht völlig auf Kohle, Gas und Erdöl verzichten können. Bestenfalls können die erneuerbaren Energien einen Anteil von 77 Prozent erreichen.

Quelle: SDA / DPA

^^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen