
Die Geothermie ist eine sehr zuverlässige Technologie. Sie wird die Stromversorgung, die in Kenia aktuell zu 60 % aus Wasserkraft erfolgt, stabilisieren, denn in Dürrezeiten fällt die Wasserkraft oftmals aus. Kurzfristig überbrückt der Stromerzeuger KenGen derzeit den Mangel, indem er geleaste Dieselkraftwerke an die Stromnetze anschließt. Das ist umweltschädlich und sehr teuer.
Heute hat nur jeder fünfte private Haushalt in Kenia Zugang zu Strom. Darüber hinaus steigt die Stromnachfrage der wachsenden Volkswirtschaft jährlich um durchschnittlich acht Prozent. Zur Deckung dieses enormen Bedarfs kann die Nutzung der Erdwärme in erheblichem Maße beitragen. Einmal erschlossen, liefert die Erdwärme zuverlässig und wetterunabhängig emissionsfreien Strom. Für Kenia ist die Geothermie für Kenia die kostengünstigste Lösung zur Stromerzeugung. Am ostafrikanischen Graben ist es relativ leicht, Erdwärme zu nutzen. Mehr als 200 Grad heißer Wasserdampf befindet sich dort an vielen Stellen schon in 1000 Meter Tiefe, denn der ostafrikanische Grabenbruch ist ein vulkanisch aktives Gebiet.
Bereits vor fast 20 Jahren ging mit finanzieller Unterstützung der KfW Entwicklungsbank das Geothermiekraftwerk Olkaria II an's Netz. Heute sind in Olkaria Kraftwerke mit ca. 160 MW am Netz und liefern zuverlässigen Strom. Auch private Investoren haben mittlerweile die Vorteile der Geothermie erkannt und sind an den Kraftwerken in Olkaria beteiligt, unter anderem mit Unterstützung der KfW und ihrer Tochter DEG.
Quellen: Sonnenseite / KfW Entwicklungsbank 2011
^^^
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen