Nachdem letzte Woche kaum Firmennews zu vermelden waren, ging es in dieser um so wilder zu und her: Der Schweizer Solarkonzern Meyer Burger hat erneut ein grosses Asiengeschäft an Land gezogen. In Südkorea überstürzen sich die solaren Ereignisse. Die chinesische LDK vermeldet derweilen neue Rekorde am Laufmeter. Und eine andere chinesische Solarfirma schickt sich an, die USA zu erobern. Erstmals ist eine grössere PV-Produktionsanlage in Vietnam angekündigt.
Weltmarkt-Leader First Solar, Inc. kündigte an, zwei neue Produktionsstätten mit jeweils vier Linien bauen zu wollen. Der Ausbau würde First Solars jährliche Produktionskapazität um weitere 500 MW heben. Damit wolle das Unternehmen der weltweit steigenden Nachfrage nach Dünnschicht Solarmodulen gerecht werden. Die neuen Fabriken sollen in den Vereinigten Staaten und in Vietnam (das Bild zeigt die sonnenreiche Küste des südostasiatischen Landes - Foto: Guntram Rehsche) gebaut und schon in 2012 fertiggestellt werden. Derzeit laufen laut First Solar Verhandlungen und Standortauswertungen in beiden Ländern. Die neu angekündigten First Solar Fabriken würden gemeinsam mit den vorangegangenen Erweiterungen die jährliche Produktionskapazität von heute 1,4 GW auf 2,7 GW in 2012 fast verdoppeln. Quelle: ee-news
Nach der Insolvenz des Photovoltaik-Dünnschichtproduzenten Sunfilm wechselt die Produktionsstätte in Thalheim bei Berlin den Besitzer. Nun wird die Arbeit unter der Wilms-Gruppe wieder aufgenommen. Alle 79 Mitarbeiter können gemäss den neuen Eignern ihren Arbeitsplatz behalten. Quelle: Photovoltaik
Meyer Burger hat erfolgreich einen Vertrag für die Lieferung von Drahtsägen von über CHF 30 Millionen mit einem Kunden in Asien abgeschlossen.Der Kunde plant die Erweiterung seiner Waferproduktionsstätte im Jahr 2011. Die Hightech-Systeme der Meyer Burger AG werden die Herstellung von hochwertigen Solarwafern sicherstellen. Die Auslieferung der Maschinen erfolgt im Finanzjahr 2011. Quelle: EE-News
Die Solar Millennium AG reduziert ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr von € 350 Millionen auf ca. € 150 Millionen (Umsatz) bzw. von 30 Millionen auf ein ausgeglichenes bis leicht negatives EBIT. Der Grund sind die Verzögerungen beim Finanzierungsabschluss für die geplanten US-Kraftwerke Blythe 1 und 2 in Kalifornien, unter anderem wegen Änderungen durch das US-Energieministerium sowie durch andere involvierte US-Behörden im Verfahrensprozess für das Kreditgarantieprogamm (Loan Guarantee Program). Quelle: EE-News
Als erster Hersteller aus China hat der Solarkonzern Suntech Power eine Produktionsstätte in den USA eröffnet. Die Fabrik in Goodyear im Bundesstaat Arizona kommt laut dem Unternehmen mit Hauptsitz im chinesischen Wuxi nahe Shanghai auf eine Produktionskapazität von 30 Megawatt und stellt zunäscht ausschließlich Solarmodule her. Geplant sei, die Kapazität im kommendne Jahr auf 50 Megawatt zu erhöhen und langfrsitig 120 Megwatt zu erreichen. Quelle: Photovoltaik
Der chinesische Solarkonzern LDK Solar hat seine Prognose für das dritte Quartal erhöht. Demnach beliefen sie sich bei den Soalrwafern auf 550 bis 570 Megawatt (MW) statt auf 520 bis 550 MW, bei den Modulen auf 80 bis 90 MW statt wie bislang angenommen auf 75 bis 85 MW. Ferner teilten die Chinesen mit, dass der Ausbau der Produktionskapazität nach Plan verlaufe. Zum Ende September habe man im Bereich Silizium 11.000 metrische Tonnen (MT) erreicht, im Bereich Solarwafer 2,6 Gigawatt (GW), im Bereich Solarzellen 120 MW und im Bereich Solarmodule 760 MW. Quelle: Ecoreporter
Durch die Übernahme von knapp der Hälfte der Aktien ist der südkoreanische Chemiekonzern Hanwha Chemical beim chinesischen Solarproduzenten Solarfun eingestiegen. Wie das Unternehmen aus Shanghai nun bekannt gab, wurden nun leitende Mitarbeiter von Hanwha in das Leitungsgremium von Solarfun bestellt, unter anderem Chief Executive Officer (CEO) Ki-Joon Hong. Quelle: Ecoreporter
Nach dem Start zum Bau einer zweiten Fabrik von Avancis in Deutschland im Juni dieses Jahres gibt Saint-Gobain zusammen mit Hyundai Heavy Industries Co., Ltd. (HHI) den Bau eines dritten Werks für hocheffiziente Photovoltaikmodule in Korea bekannt. Die Partnerschaft erfolgt in Form eines Gemeinschaftsunternehmens unter dem Namen Hyundai Avancis, das von beiden Seiten zu jeweils gleichen Teilen gehalten wird. Die von Avancis entwickelte Technologie basiert auf der CIGS-Beschichtung eines Glassubstrats. Durch sie kann auf herkömmliches kristallines Silizium verzichtet werden. Sie vereint die für alle dünnschichtbasierten Techniken niedrigen Produktionskosten mit einem elektrischen Wirkungsgrad (mehr als 12 % industriell und bis zu 20 % im Labor), der dem mittels polykristallinen Siliziumzellen erreichbaren Wert nahekommt. Quelle: EE-News
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