Samstag, 30. Oktober 2010

Solarfirmen-News der Woche 43

Überraschend stürzt sich die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Good Energies jetzt auch ins eigentliche Kraftwerkgeschäft. PV-Grossprojekte in den USA werden immer zahlreicher. Und jetzt wird es auch Ernst mit den grossen solarthermischen Kraftwerken in den USA – 1000 MW stehen vor Baubeginn. Die Erhöhung der Produktionskapazitäten der Modulbauer geht weiter, auch in Deutschland – ein untrügliches Zeichen für die Erwartungen der Branchen, dabei investieren sogar norwegische Firmen.

Good Energies und NIBC Infrastructure Partners
haben mit dem deutschen Photovoltaik-Systemintegrator Q-Cells SE vereinbart, die Solarparks Finsterwalde II und Finsterwalde III in Brandenburg zu kaufen. Zusammen mit der benachbarten Q-Cells-Anlage Finsterwalde I haben alle drei einen Nennleistung von 81 Megawatt (MWp) und bilden damit das derzeit größte in Betrieb befindliche Solar-Kraftwerk der Welt. Quelle: Solarserver

Zum Bau einer 30-Megawatt-Photovoltaikanlage im US-Bundesstaat Colorado haben der US-Solarkonzern SunPower und das spanische Erneuerbare-Energien-Unternehmen Iberdrola Renewables eine Kooperation vereinbart. Gebaut werden soll das Großprojekt „San Louis Solar Ranch" auf ehemaligem Farmland in Alamosa County, teilt der US-Konzern mit. Die im kalifornischen San Jose ansässige SunPower Corp. werde Solarpanele des Typs N 19 liefern. Quelle: Ecoreporter

Der asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation (Taipei, Taiwan) setzt auf Solar-Technologie aus Leipzig: Über seine 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy will Walsin Lihwa 40 Millionen Euro in der Messestadt investieren und 49 Prozent der Anteile der Solarion AG übernehmen, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. Solarion produziert teiltransparente Solarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), die das Photovoltaik-Unternehmen in einem selbst entwickelten Rolle-zu-Rolle-Verfahren herstellt. Quelle: Solarserver

Die norwegische Innotech Solar (IST; Narvik) hat in Halle an der Saale den Grundstein für ihren zweiten europäischen Produktionsstandort gelegt. Das Solar-Unternehmen investiert in der ersten Ausbaustufe nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro und schafft 80 neue Arbeitsplätze. Weitere 50 Arbeitsplätze sollen mit künftigen Ausbaustufen hinzukommen. Die Fläche der Produktionsstätte soll insgesamt 7.000 Quadratmeter betragen. In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Quelle: Solarserver

Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) wird die jährliche Produktionskapazität für Photovoltaik-Module in ihren drei Werken von derzeit 250 Megawatt (MW) auf 390 MW zum Ende des kommenden Jahres erhöhen, berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. In den Ausbau sollen zirka 20 Millionen Euro investiert werden. Damit werden rund100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Quelle: Solarserver

Eine Meldung, die es auch in die konventionelle Presse geschafft hat, siehe beispielswiese 20 Minuten: US-Innenminister Ken Salazar hat die Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerks-Standort Blythe genehmigt (Record of Decision – Solarmedia informierte schon früher (Solarmedia vom 21. Oktober 2010). Mit dieser letzten noch ausstehenden Zustimmung ist der gesamte Genehmigungsprozess für den größten Solarkraftwerksstandort der Welt erfolgreich abgeschlossen. Am Standort Blythe in Kalifornien sollen insgesamt vier solarthermische Kraftwerke (Concentrationg Solar Power; CSP) mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt (MW) entstehen. Quelle: Solarserver

© Solarmedia

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