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Die Zahlen sind das Ergebnis eines Forschungsvorhabens, das das Bundesumweltministerium im Jahr 2008 an ein Team renommierter Forschungsinstitute unter Federführung der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS, Osnabrück) vergeben hatte. Die Untersuchung stützt sich auf eine umfangreiche Befragung von rund 1.200 Unternehmen der deutschen Erneuerbare-Energien-Industrie einschließlich ihrer Zulieferer sowie auf eine tief gefächerte Analyse ihrer künftigen Exportchancen.
In der Photovoltaik-Branche allein waren 2009 bereits 64'700 Personen beschäftigt, in der Solarthermie weitere 15'900. Das wird nur noch durch die Windenergie getoppt, die es in Deutschland bereits auf über 100'000 Angestellte bringt. Für die Zukunft ergibt sich (für die Erneuerbaren insgesamt) aufgrund der Detailergebnisse der Studie ein phänomenaler Zuwachs an Jobs bis zum Jahre 2030 auf rund eine halbe Million Stellen - dies «selbst bei verhalten optimistischen Annahmen», wie die Studie festhält.
In gesamtwirtschaftlichen Modellrechnungen wurden auch die Auswirkungen möglicher negativer Beschäftigungsimpulse der Förderung erneuerbarer Energien untersucht, ausgelöst insbesondere durch hiermit verbundene Kaufkraftverluste. Die Studie bestätigte dabei im Wesentlichen die Ergebnisse früherer Untersuchungen: Die Arbeitsplatz-Bilanz erneuerbarer Energien ist positiv. Denn in nahezu allen analysierten Szenarien führte ein ambitionierte Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland zu eindeutig positiven Netto-Beschäftigungswirkungen, verglichen mit einer Energieversorgung, die weitestgehend auf erneuerbare Energien verzichtet.
© Solarmedia / Quelle: Deutsches Bundesumweltministerium / Studie steht zum Download bereit
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