Vermeintliche oder wirkliche Sensationen jagen sich in diesen Tagen der Hamburger PV-Messe weiterhin. Jetzt lässt das wichtigste Schweizer PV-Unternehmen aufhorchen. Bereits Ende 2010 soll die Netzparität erreicht sein.
Oerlikon Solar, weltweit führender Anbieter von Produktionsanlagen für Dünnschicht-Silizium- Photovoltaik (PV - siehe auch Bild) gab bekannt, einen neuen Wirkungsgradrekord auf amorphem Silizium (a-Si PV-Zellen) erreicht zu haben. Aktuelle Prüfergebnisse, die vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) bestätigt und anerkannt worden seien, zeigen stabilisierte Wirkungsgrade von über 10 Prozent. Dieses Ergebnis bedeute einen neuen Weltrekord bei amorphem Silizium, betont Oerlikon Solar. Der F&E-Gruppe von Oerlikon Solar in Neuenburg sei es gelungen, Zellen mit durchgehend gleichen Wirkungsgraden in Rekordhöhe zu reproduzieren, was eindrucksvoll die Stabilität und Wiederholbarkeit des Herstellungsverfahrens zeige.
"Diese Leistung verdeutlicht auf beeindruckende Art und Weise Oerlikon Solars Fähigkeit, die Dünnschicht-Silizium Solartechnologie rasch in Richtung Netzparität voranzubringen", erklärt Vorstand Jeannine Sargent. Ein hoher Zellwirkungsgrad bei amorphem Silizium sei ein wichtiger Faktor sowohl für die amorph "HIGH PERFORMANCE" als auch für die "Micromorph"-Technologie. Diese Leistung der Rekordzellen belege die Vorteile der Oerlikon Solar Dünnschicht-Siliziumtechnologie; die ehrgeizige F&E-Roadmap des Unternehmens sei damit erneut bestätigt worden. Aufgrund der hoch entwickelten Beschichtungsanlagen und des immensen Prozess-Know-hows erreiche Oerlikon Solar ein optimiertes Zellendesign, mit dem höhere Wirkungsgrade ermöglicht werden. Der jüngst erzielte Wirkungsgradrekord bei a-Si-Zellen diene als Grundlage für die Produktion von "Micromorph"-Modulen mit stabilen Wirkungsgraden von 10 Prozent und höher.
Dünnschicht-Silizium bietet Kostenvorteile gegenüber herkömmlichem kristallinem Silizium und zeigt immer beeindruckendere Wirkungsgradsteigerungen, betont Oerlikon Solar. Das Unternehmen nehme in diesem schnell wachsenden Markt eine einzigartige Position ein. Bis heute hat Oerlikon Solar nach eigenen Angaben Produktionsanlagen mit einer Gesamtkapazität von über 450 Megawatt (MW) geliefert. Alle Kunden hätten ihre bezüglich Technik und Vermarktung gesetzten Ziele problemlos einhalten können. Oerlikon Solar strebt bis Ende 2010 die Inbetriebnahme der ersten Produktionsanlagen für Photovoltaikmodule an, die - in geeigneten Regionen - Solarmodule herstellen können, die im Vergleich zu konventionellen Energiequellen wettbewerbsfähig sind.
Übrigens: Oerlikon Solar wurde bei der EU PVSEC, der Europäischen Photovoltaikkonferenz in Hamburg, zum Gewinner des Solar Industry Award 2009 gewählt. Die Jury verlieh Oerlikon Solar den "Thin Film Innovation Award" für die Beschichtungsanlage TCO 1200.
Quelle: Oerlikon Solar Ltd.
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Mittwoch, 23. September 2009
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