Donnerstag, 10. September 2009

Indiens Milliarden-Programm

Indien wird Solaranlagen auf den Dächern von Privatpersonen mit 55 Prozent subventionieren. Mit dem Vorhaben übertrifft das zweitbevölkerungsreichste Land der Erde frühere Ankündigungen (siehe auch Solarmedia vom 30.Juli)

In den Dörfern Ladaks, Himalayas Provinz Jammu und Kaschmir, hat die Regierung bereits Solarpanele verteilt. (Foto Wir Klimaretter)




Wie Indiens Minister für erneuerbare Energien, Farooq Abdullah, der indischen Zeitung Economic Times ankündigte, soll das Geld dafür aus dem bis 2030 angelegten 15-Milliarden-Euro-Programm kommen, das darauf abzielt, die Solarenergie in Indien massiv auszubauen. Abdullah zufolge sollen die Subventionen dann Anreize geben, Dächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Durch die Skaleneffekte der Massenproduktion sollen schließlich die Preise für die Technik sinken. Neben der Photovotaik soll das Programm von steuerlichen Anreizen begleitet werden. Dazu kommen staatliche Vorgaben bei Hausneubauten. Krankenhäuser, Hotels und Wohnkomplexe mit wenigstens 500 Quadratmetern Fläche sollen dazu verpflichtet werden, ihr Warmwasser solarthermisch zu erzeugen.

Das Gesetz soll am 14. November 2009 verabschiedet werden. Noch ist unklar ab wann es gelten soll. Bis 2020 sollen jedenfalls 20 Gigawatt (GW) Photovoltaik installiert sein, bis 2030 100 GW. Das Ziel bis 2050 sind dann 200 GW solare Leistung.

Quelle: Wir Klimaretter

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