Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
begrüßt das Vorhaben des Bundesumweltministeriums, bereits zum 15.
August dieses Jahres die Fördersätze für Solarwärme-Anlagen deutlich zu
verbessern. „Sowohl Eigenheimbesitzer als auch die Industrie
profitieren. Wir rechnen mit einer Belebung der Nachfrage,“ kommentiert
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar die neue
Förderrichtlinie. Der BSW-Solar informiert kostenlos im Internet unter
der Adresse www.solartechnikberater.de über die neuen Förderkonditionen.
Ein Beispiel: Wurde die Installation einer typischen
Solarwärme-Anlage bislang im Falle der Heizungssanierung mit rund 1.500
Euro bezuschusst, so erhält ein Eigenheimbesitzer zukünftig für die
gleiche Solaranlage rund 2.000 Euro vom Staat. Diese Verbesserung ist
auf die Einführung einer Mindestförderung für die Solarkollektoren in
Höhe von 1.500 Euro sowie auf den beibehaltenen Kesselaustausch-Bonus in
Höhe von 500 Euro zurück zu führen. Bereits 1,7 Millionen Eigenheime
verfügen in Deutschland über eine Solaranlage zur Wärmeerzeugung.
Allein
im ersten Halbjahr 2012 entschieden sich rund 50.000 Bürger für die
Anschaffung einer klimafreundlichen Solarheizung. Insbesondere auch gewerbliche Wärmeproduzenten
profitieren von den neuen Regelungen. Sie erhalten zukünftig Zuschüsse
in Höhe von bis zu 50 Prozent, wenn sie einen Teil ihrer benötigten
Prozesswärme mit Hilfe von Solarkollektoren klimafreundlich erzeugen.
Technisch ausgereifte Solarsysteme sind inzwischen auch für den
industriellen Bereich verfügbar, kamen bislang aufgrund relativ hoher
Investitionskosten und konkurrierender Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen
jedoch sehr selten zum Einsatz. Nach Einschätzung des BSW-Solar könnte
sich das nun zumindest in einigen Industriezweigen ändern.
Nach der jüngst veröffentlichten Branchen-Roadmap
„Fahrplan Solarwärme“ liegt im Segment der industriellen Prozesswärme
bis 100 Grad Celsius langfristig der größte Zukunftsmarkt für den
Einsatz von Solarwärme. „Insbesondere in der Lebensmittel- und
Textilindustrie, aber auch in der Metallveredelung erwarten wir ein
reges Interesse an den attraktiven neuen Zuschüssen. Weiter steigende
Preise von Öl und Gas werden den Solarwärme-Markt zusätzlich beflügeln,“
ist sich BSW-Geschäftsführer Jörg Mayer sicher.
Auch die Wohnungswirtschaft kann von der
Neuregelung der Förderrichtlinie profitieren. Waren die vom Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährten staatlichen
Zuschüssen bislang auf eine Anlagengröße bis 40 Quadratmeter
Kollektorfläche beschränkt, so werden zukünftig auch Solaranlagen mit
Kollektorfeldern von bis zu 100 qm bezuschusst. Interessierte Verbraucher und Gewerbebetriebe
erhalten kostenlos nähere Infos zu den Förderkonditionen im
Internet-Förderratgeber des BSW-Solar: www.solartechnikberater.de
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