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Solarstromanlagen in Deutschland decken heute schon einen nennenswerten Anteil der Stromerzeugung, deshalb müssen sie künftig auch aktiv zur Netzstabilität beitragen. Dazu werden die Wechselrichter künftig mithelfen, Spannung und Frequenz zu stabilisieren, u.a. indem sie Blindleistung einspeisen können. Allein dadurch lassen sich nach neueren Studien bis zu 200 Prozent mehr Photovoltaikleistung an das Stromnetz anschließen. Für die Infrastruktur entlastend wirkt sich auch aus, wenn die Besitzer von Photovoltaikanlagen einen erhöhten Anteil ihres Solarstroms selbst verbrauchen. Zur Steigerung der Eigenverbrauchsquote bieten immer mehr Hersteller Lösungen an, die den Stromverbrauch in die Zeiten der Solarstromerzeugung verschieben oder den erzeugten Solarstrom bis in die Abendstunden speichern.
Da Solarstrom dezentral und mit der Sonnenstrahlung schwankend erzeugt wird, muss auch das Stromversorgungssystem an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden. So wird durch die Weiterentwicklung von Kommunikationseinrichtungen der Aufbau von intelligenten Stromnetzen, so genannten Smart Grids, ermöglicht. Diese binden alle Akteure auf dem Strommarkt in ein Kommunikationsnetz ein und ermöglichen so die effiziente Steuerung des Gesamtsystems und erhöhen die Transparenz und Kontrollierbarkeit der Stromversorgung.
Vom 8. bis zum 10. Juni 2011 trifft sich die internationale Solarbranche in München, denn die Intersolar Europe öffnet auf der Neuen Messe München ihre Tore. Auf 165.000 Quadratmetern präsentiert die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft in 15 Messehallen und einem Freigelände über 2.000 internationale Aussteller. Mehr als 75.000 Besucher aus aller Welt werden erwartet um sich über die neusten Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, PV Produktionstechnik und Solarthermie zu informieren.
Quelle: Intersolar Europa
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