Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
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Samstag, 16. April 2011
eTuktuk auch solar betrieben
Man kennt sie aus Asien, ihren Spitznamen haben sie vom knatternden Zweitakter: Auto-Rikschas, TukTuks genannt. Auch am Firmensitz der juwi-Gruppe im deutschen Wörrstadt (Rheinland-Pfalz) ist jetzt ein TukTuk im Einsatz. Allerdings gibt es weder knatternde Geräusche von sich, noch pustet es CO2 in die Atmosphäre. Eine Idee, deren Verwirklichung auch in Schweizer Städten angesagt ist.
Es ist ein Elektro-TukTuk - das erste, das in Deutschland verkauft und ausgeliefert wurde. Ein weiteres eTukTuk soll die nächsten Wochen folgen. Beim großen Windparkfest in Wörrstadt am vergangenen Wochenende hatte das eTukTuk von juwi seinen ersten Einsatz und transportierte die Gäste von der Firmenzentrale zu den Windrädern – geräuschlos und emissionsfrei. Die eTukTuks sind gemäss Firmenmitteilung ein weiterer Schritt für juwi auf dem Weg zu einem 100-prozentigen Elektrofuhrpark, der komplett aus erneuerbaren Energien gespeist wird. „Wir verfügen bereits über 16 Elektro-Autos sowie 29 weitere E-Fahrzeuge wie etwa E-Roller oder Pedelecs, die wir an unserem Firmensitz mit sauberem Strom aus Windenergie-Anlagen und solaren Carports aufladen. Die eTukTuks ergänzen unseren Fuhrpark in einem wichtigen Punkt: Künftig können Gäste emissionsfrei zum Wind- und Solarpark an unserem Firmensitz gefahren werden“, freut sich Dr. Ronald Große, Leiter der Abteilung Solare Mobilität.
juwi ist in Sachen Elektromobilität ein Vorreiter in Deutschland. Der Spezialist für erneuerbare Energien nimmt an zwei bundesweiten Forschungsprojekten teil: an MOREMA, bei dem die Integration von E-Fahrzeugen in Firmenfuhrparks untersucht wird, sowie am STROPA-Projekt, bei dem juwi ein Konsortium von Firmen und Instituten leitet, die „Stromparkplätze“ entwickeln und testen.
Die Idee zum eTukTuk hatte der amerikanische Abenteurer, Unternehmen und Umweltaktivist Adam Rice. Inspiriert durch seine Aufenthalte in Asien, sieht er im eTukTuk das ideale Transportmittel für den innerstädtischen Verkehr auch in Europa. „Das TukTuk braucht wenig Platz, kann aber trotzdem bis zu 6 Personen transportieren. Darüber hinaus ist es sehr leicht, was die Straßen schont und so die Infrastrukturkosten senkt. Ausgestattet mit einem Elektromotor, der mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen wird, verursacht es zudem null Emissionen“, erläutert Rice, der das eTukTuk gemeinsam mit der holländischen Tuk Tuk Factory entwickelt hat und es nun über die eTukTuk GmbH vertreibt.
Technische Daten des eTukTuks:
- 3 bis max. 6 Passagiere, Reichweite bis zu 85 Kilometer
- Vollladung in acht Stunden, Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Quelle: Juwi
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