Das deutsche Unternehmen Asantys Systems GmbH hat gemeinsam mit dem kenianischen Unternehmen African Solar Designs Ltd. die drittgrößte Solaranlage Ostafrikas errichtet. Die Anlage ist im SOS-Kinderdorf Mombasa installiert worden und konnte kürzlich ihren Betrieb aufnehmen.
"Die neue Solaranlage des SOS-Kinderdorfs Mombasa ist in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein. Unsere neue Solaranlage bietet uns eine umfassende Lösung", freut sich Ruth Okowa, Direktorin von SOS-Kinderdörfer Kenia. Okowa weiter: "Solarstrom ist langfristig wirtschaftlich rentabel, zuverlässig und darüber hinaus umweltfreundlich." Im Rahmen des Projektentwicklungsprogramms (PEP), das die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Projektträger durchführt, unterstützt die Exportinitiative gezielt die Positionierung deutscher Unternehmen in sich entwickelnden Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Projektidee für die solare Energieversorgung des SOS-Kinderdorfes wurde im Rahmen einer von der GIZ organisierten Geschäftsreise nach Kenia im März 2010 entwickelt und der Kontakt zum SOS-Kinderdorf Mombasa hergestellt. Die Asantys Systems GmbH und African Solar Designs haben Solarmodule der CentroSolar AG und Wechselrichter der SMA Solar Technology AG verwendet, die im Vorfeld ebenfalls an verschiedenen Maßnahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien teilgenommen haben.
Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle zur neuen Anlage: "Die Kooperation ist ein Paradebeispiel für die wirksame und nachhaltige Verknüpfung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit. Denn hier werden die Vorteile für alle Beteiligten besonderes deutlich. In Kenia sorgen die Aktivitäten für Technologie- und Wissenstransfer sowie Marktentwicklung. Zugleich profitieren deutsche Unternehmen, die beim Eintritt in viel versprechende Zukunftsmärkte von der Exportinitiative Erneuerbare Energien unterstützt werden. Das wichtigste aber ist: Die Anlage ist gut für die kleinen und großen Bewohnerinnen und Bewohner des SOS-Kinderdorfs. Denn das Dorf hatte bisher fast täglich mit Stromausfällen zu kämpfen. Das ist jetzt vorbei. Dieser Nutzen gibt dem Projekt eine besonders schöne Symbolkraft."
Im SOS-Kinderdorf Mombasa wohnen rund 130 Kinder. An die angeschlossene Hermann-Gmeiner-Schule gehen zusätzlich viele Kinder aus der Umgebung. Dort lernen insgesamt 500 Schüler. Bei Inbetriebnahme wird die Solaranlage, die über eine Spitzenleistung von 60 Kilowatt verfügt, die Stromversorgung des gesamten Wohn- und Schulkomplexes des SOS-Kinderdorfes sicherstellen. Langfristig ist es das Ziel, neben der Deckung des Eigenverbrauchs Solarstrom in das örtliche Netz einzuspeisen - ein absolutes Novum in Kenia.
Quelle: Deutsches Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
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