Am Montag wurden 14 Schweizer Solarpreise für Persönlichkeiten, Institutionen, Neubauten, Sanierungen und Solaranlagen vergeben. Hinzu kamen zwei Norman Foster Solar Awards und drei Solarpreise für PlusEnergieBauten sowie Diplome für PlusEnergieBauten und die fünf grössten Energieanlagen. Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, Stararchitekt Lord Norman Foster und weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft verliehen die weltweit einzigartigen Preise für PlusEnergieBauten im Gesamtwert von CHF 100‘000.
Zum Beispiel: Eigenenergieversorgung von 448 Prozent: Die Firma Heizplan AG erstellte im letzten Jahr in Gams (SG) eine energieeffiziente Produktions- und Montagewerkstatt. Solarzellen auf dem Dach und an den Fassaden erzeugen jährlich 58'283 kWh nutzbare Energie - mehr als vier Mal so viel wie das Gebäude selbst verbraucht. Das Gebäude gewann den Norman Foster Solar Award (Bild: Solar Agentur Schweiz).Liste aller SolarpreisgewinnerInnen:
A. PERSÖNLICHKEITEN UND INSTITUTIONEN
PROF. DR. HEINRICH HÄBERLIN, 3400 BURGDORF/BE
FAMILIE WILDHABER, 8890 FLUMS/SG
JONAS ROSENMUND, 4417 ZIEFEN/BL
SCHWEIZER JUGENDHERBERGEN, 8042 ZÜRICH/ZH
3S SWISS SOLAR SYSTEMS LYSS/BE & MEYER BURGER TECHNOLOGY AG, 3600 THUN/BE
B. GEBÄUDE: NEUBAUTEN UND BAUSANIERUNGEN
448% - SOLARER PLUSENERGIEBAU HEIZPLAN AG, 9473 GAMS/SG
147% - PLUSENERGIEBAU SCHLETTI, 3770 ZWEISIMMEN/BE
MINERGIE-P-ECO SIEDLUNG „SUNNYWATT“, 8105 WATT/ZH
RÉNOVATION MINERGIE-P MARCOS, 1312 ECLÉPENS/VD
105% - PLUSENERGIE-HOTEL MUOTTAS MURAGL, 7503 SAMEDAN/GR
MINERGIE-P-SANIERUNG MFH STWEG, 5430 WETTINGEN/AG
NORMAN FOSTER SOLAR AWARD
448% - SOLARER PLUSENERGIEBAU HEIZPLAN AG, 9473 GAMS/SG
160% - PLUSENERGIEBAU NIGGLI-LUDER, 3110 MÜNSINGEN/BE
PlusEnergieBau® SOLARPREIS
105% - PLUSENERGIE-HOTEL MUOTTAS MURAGL, 7503 SAMEDAN/GR
315% - PLUSENERGIEBAU RUFER/HUBER, 8700 KÜSNACHT/ZH
142% - PLUSENERGIEBAU CAVIEZEL, 7023 HALDENSTEIN/GR
PlusEnergieBau® DIPLOME
280% - PLUSENERGIEBAU (PEB) TRUFFER, 8700 KÜSNACHT/ZH (siehe auch Solarmedia vom 21. September 2011)
162% - PLUSENERGIEBAU TANNER, 8581 SCHOCHERSWIL/TG
147% - PLUSENERGIEBAU SCHLETTI, 3770 ZWEISIMMEN/BE
C. ENERGIEANLAGEN FÜR ERNEUERBARE ENERGIE
DENKMALGESCHÜTZTE PV-ANLAGE WÜTHRICH, 3043 UETTLIGEN/BE
WÄRMEVERBUND BLAUFUHREN AG, 3457 WASEN/BE
ERTE INGENIEURS CONSEILS SA, SOLARCITY, 1242 SATIGNY/GE
5 GRÖSSTE PV-ANLAGEN 2011: 2.65 Mio. kWh (DIPLOME)
CENTRALE SOLAIRE PHOTOVOLTAÏQUE «SIG SOLAR 13», 1228 PLAN-LES-OUATES/GE
SOLSTIS SA, P. AFFOLTER UND J. BONVIN, 1004 LAUSANNE/VD
SILGAHALLE, 9545 WÄNGI/TG
SSSL FRIBOURG HALLE OMNISPORTS, 1700 FRIBOURG/FR
EINKAUFSCENTER LÄNDERPARK, GENOSS. MIGROS LUZERN, 6370 STANS/NW
Auch die Preisträgerinnen des Europäischen Solarpreises 2011 wurden bekannt gegeben: Es sind die vier Bundesrätinnen Micheline Calmy-Rey, Doris Leuthard, Simonetta Sommaruga und Eveline Widmer-Schlumpf. Der Preis wird am 2. Dezember in Berlin verliehen. Sie werden für ihre Rolle im geplanten Atomausstieg der Schweiz geehrt. Es sei europaweit einzigartig, dass eine Regierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima ein so «deutliches Signal zu einer Energiekehrtwende» setzte, sagte Gallus Cadonau, Geschäftsführer der Solar Agentur Schweiz.
Der Schweizer Solarpreis wurde 1990 zusammen mit dem damaligen Bundesrat und Energieminister Adolf Ogi lanciert. Ausgezeichnet werden seither Bauten, Solaranlagen, bestintegrierte Anlagen sowie Persönlichkeiten, Gemeinden, Kantone, Architekten, Ingenieure und Unternehmungen, die sich für die Solarenergie einsetzen. 1993 beschloss das Europäische Parlament, die erneuerbaren Energien auch auf europäischer Ebene stärker zu fördern. Daraufhin wurde der Europäische Solarpreis ins Leben gerufen, basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit dem Schweizer Pendant. Die Organisatoren der nationalen Wettbewerbe melden jeweils ihre Preisträger als Kandidaten für den Europäischen Solarpreis an.
Quelle: Solaragentur / SDA© Solarmedia
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