Samstag, 15. Oktober 2011

Firmen-News Wochen 40/41

Der einstige Weltmarktführer baut jetzt Arbeitsplätze ab - Auch eine Studie belegt den Margendruck, dem sich die Hersteller von Solarkomponenten und -modulen ausgesetzt sehen - Der einstige Börsenstar unter den Solaraktien hat jetzt auch zum Sinkflug angesetzt - Jetzt hat die Pleitewelle nach verschiedenen US-Solarfirmen auch die deutsche Branche erreicht – Daneben greift auch Kurzarbeit um sich - Kommt es jetzt zu einer Megaübernahme im Solarbereich, verbunden mit starken Verlusten für AnlegerInnen?

Q-Cells SE wird an seinem Hauptsitz in Wolfen-Bitterfeld nach einem Vorabbericht der „Mitteldeutschen Zeitung“ jeden achten Arbeitsplatz abbauen. 256 Mitarbeiter hätten das Abfindungsangebot angenommen und würden das Photovoltaik-Unternehmen in den kommenden Wochen verlassen, Quelle: Photovoltaik

Der weltweite Preisdruck in der Solarbranche wird bis Jahresende drastische Auswirkungen auf die Gewinne der Solartechnik-Hersteller haben. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Studie der Marktforschungsagentur IMS Research. Die Experten gehen davon aus, dass die Gewinne der Hersteller von Photovoltaik-Komponenten im vierten Quartal 2011 auf Jahressicht um 70 Prozent sinken werden. Quelle: Ecoreporter

Auf Jahressicht hat die Aktie von First Solar, der weltweit führenden Produzentin von Dünnschicht-Modulen, fast 60 Prozent an Wert verloren. Paul Leming, Analyst von Ticonderoga Securities, rechnet mit einem weiteren deutlichen Wertverlust des Anteilsscheins. Nach seiner Einschätzung wird der Preisdruck auf Hersteller von Solarmodulen anhalten. Die Nachfrage sei weiter schwach und Überkapazitäten im Markt würden weiter anhalten. Die erhoffte Belebung in der zweiten Jahreshälfte 2011 liege deutlich unter den Erwartungen und werde im ersten Quartal des kommenden Jahres wie saisonal üblich wieder schwach ausfallen. Quelle: Ecoreporter

Auch die Schott Solar AG kann sich der weltweiten Überproduktion auf dem Photovoltaik-Markt nicht entziehen. Wie Unternehmenssprecher Klaus Bernhard Hofmann PHOTON bestätigte, schicken die Mainzer rund 350 Mitarbeiter am Standort Jena in Kurzarbeit. Betroffen sind die Waferproduktion und die Bereiche Logistik und Qualitätskontrolle. Bis Ende Dezember wird die Arbeitszeit der Mitarbeiter im Schnitt halbiert. In der vergangenen Woche hatte auch der Berliner Modulhersteller Solon Kurzarbeit für rund 100 Mitarbeiter beantragt. ... Quelle: PHOTON

Solarvalue ist es trotz entsprechender Anstrengungen nicht gelungen, die notwendige Finanzierung für die geplante industrielle Produktion von Solar-Silizium sicherzustellen. Ziel der 2005 gegründeten Solarvalue AG war, aus metallurgischem Silizium kostengünstiges Solar-Silizium in industriellen Mengen zu produzieren. Im slowenischen Ruse sollten mehrere tausend Tonnen pro Jahr produziert werden. In Anbetracht der finanziellen Situation der Gesellschaft werde die Hauptversammlung daher am 16. November 2011 in Berlin über die Auflösung der Gesellschaft zu entscheiden haben. Quelle: Solarserver

Auf PHOTON-Anfrage lehnte Siemens jeglichen Kommentar zu am Markt kursierenden Spekulationen ab, die Münchner könnten den US-Dünnschichtmodul-Hersteller First Solar übernehmen. Ähnliche Gerüchte machten bereits im letzten Jahr die Runde. Angeheizt durch die Übernahmefantasien hatte die First Solar-Aktie vergangene Woche zwischenzeitlich rund zehn Prozent zugelegt. Neben Siemens habe auch der US-Mischkonzern General Electric Interesse an einer Übernahme, hieß es unter Marktteilnehmern. ... Quellen: PHOTON, Financial Times

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