Samstag, 8. Oktober 2011

Solarmodule erneut billiger

Solarmodule zur photovoltaischen Stromerzeugung haben im laufenden Jahr einen wahren Preissturz erlebt - und ein weiterer Fall um 15 Prozent scheint wahrscheinlich, so die Einschätzung des Branchendienstes pvXchange.

Bildnachweis: Grafik von pvXchange

In vorstehender Grafik veranschaulichen die bunten Pfeile die Entwicklung, den Bezug zum Vormonat oder zum Anfang des Jahres. Das Barometer zeigt die Nettopreise pro Watt-Leistung für den gewerblichen Handel mit Photovoltaik-Modulen. Endkundenpreise werden nicht genannt, da die Preise für eine Solaranlage von vielen Faktoren abhängt. Als Faustregel gilt dennoch: Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit 1,5 multipliziert werden.

Die Preisminderungen lassen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Solarmodulen beobachten: Durch Überkapazitäten in der kompletten Produktionskette und die schwache Nachfrage in Europa werden die Preise aller Erwartung nach noch bis Ende des Jahres weiter sinken. Der Siliziumpreis fiel unter die Marke von 50 US-Dollar pro Kilogramm und hat somit sein bislang niedrigstes Niveau erreicht. Auch Waferproduzenten werden ihre Preise im vierten Quartal voraussichtlich um 11 bis 13 Prozent senken. Zudem sind die Preise für Solarzellen stark gefallen. Daraufhun haben einige kleine und mittelgroße Zellenhersteller ihre Produktion heruntergefahren oder sogar stillgelegt. Die bislang schwache Nachfrage im laufenden Jahr zog im Vergleich zu den Sommermonaten leicht an. Dieser Trend wird sich in den nächsten Wochen aller Voraussicht nach fortsetzen.

Gemäss pvXchange werden die Daten nicht über Hochrechnungen oder Umfragen erhoben. Die Preise spiegeln hunderte von realen Angeboten wider, die jeden Monat auf dem internationalen Spotmarkt für Photovoltaik-Module, pvXchange, veröffentlicht werden. Ähnliche Dünnschicht-Technologien sind zusammengefasst, auch wenn Preis und Anteil einer Technologie innerhalb eines Monats bei pvXchange schwanken. Die Daten stammen von pvXchange, die Berliner nach eigenen Angaben weltweiter Marktführer bei der Vermittlung von Solarmodulen im Geschäftskundenbereich ist.

Quellen: ecoreporter.de / pvXchange

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