Flexible Dünnschichtsolarzellen haben gute Aussichten, die derzeit gebräuchlichen starren Solarzellen aus Silizium zu ersetzen, unter anderem weil ihre Herstellung weniger Rohstoffe benötigt. Die Empa hat ein neuartiges Funktionsprinzip für organische Solarzellen zum Patent angemeldet. Ein ehemaliger Empa-Forscher will die Zellen nun in einem eigens dafür gegründeten Start-up in China produzieren und vermarkten. | ||
Im Patent der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa) in Dübendorf (ZH) geht es um eine neuartige Dünnschichtsolarzelle in «Sandwich»-Bauweise. Das A und O dabei: Die so genannte aktive Schicht besteht nicht aus seltenen und daher teuren Elementen, sondern aus synthetischen organischen Farbstoffen, wie sie bereits seit langem in der analogen Fotografie in den Emulsionen von Farbfilm zum Einsatz kommen. Diese absorbieren das Licht ausserordentlich gut – und wandeln es zudem effizient in Strom um. Und zwar dank einer Empa-Entwicklung, nämlich ultradünne Salzschichten, die zwischen den beiden aktiven Schichten eine Art Grenzfläche bilden. Dadurch erhöht sich der durch Sonneneinstrahlung erzeugte Ladungsfluss – der Strom – zwischen den beiden Schichten drastisch. Und somit auch die Effizienz der organischen Solarzelle, wie Laborversuche eindrücklich gezeigt haben. | ||
Doch was im Labor einwandfrei funktioniert, lässt sich nicht automatisch in die Praxis – also in die industrielle Fertigung – umsetzen. Denn das «Hochskalieren» vom Labor- auf Industriemassstab erweist sich häufig als kompliziert und aufwändig. Was auch Investoren und Entscheidungsträger in den Unternehmen wissen, deren Unterstützung für diesen Technologietransfer unverzichtbar ist.
Mehr Erfolg mit seiner Idee hatte der junge Chinese in seiner Heimat. Dort werden nachhaltige Energietechnologien im Rahmen der seit 2008 bestehenden «China Greentech Initiative» staatlich gefördert. In einem Businesswettbewerb setzte sich Bin Fan durch und erhielt einen Förderbeitrag von 12 Mio. Yuan (umgerechnet 1,4 Mio. CHF), mit dem er in seiner Heimatstadt Xiamen die eigene Firma «Weihua Solar» gründete. Neben dem Know-how des Firmengründers ist das wichtigste «Asset» des Jungunternehmens eine Lizenz zur Weiterentwicklung der Solarzelle, die Bin Fan bereits erworben hatte – noch bevor der Empa das hängige Patent überhaupt erteilt worden war. Quelle: Empa-Newsletter Oktober 2011 |
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
Seiten
- Startseite
- Archiv ENERGIE
- Archiv NACHHALTIGKEIT
- Archiv FINANZANLAGE und VORSORGE
- Links SOLAR-/ Energie
- Links NACHHALTIGKEIT
- FACTS & FIGURES
- Buch Recycling Schweiz
- Top-SOLARFOTOS
- PV in der SCHWEIZ
- GROSSANLAGEN WELT
- Spezielle PV-Anlagen
- Atomkraft NEIN DANKE! (SOLAR JA BITTE!)
- World Solar OUTLOOK
- Gemeinwohlökonomie
- N-TIPPS
- QUIZ, Bücher & WITZ
- VIDEO
- ÜBER
- Buch SONNENWENDE
- Bitte....
- Statistiken und Skandale
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Start-up in China dank Empa
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen